Am frühen Silvestermorgen wachte ich auf. Roman lag schlafend auf der Seite, hatte die Haare zerzaust und hielt unser Babymädchen an seine Brust gedrückt. Er holte sie oft ins große Bett. Sie lag auch seitlich. Hatte wie er eine Hand unter der Wange liegen und ich musste lächeln. Ich schoss ein Photo.

Sollte er je Zweifel haben, ich wusste nicht, daß eine Schlafposition als Beweis ausreicht!
In der Familien WhatsApp Gruppe löste dieses Bild wahre Begeisterungsstürme aus. Selbst meine Granny schickte Herzchen.
Ich stand auf und joggte zum Bäcker. Als ich zurück kam war es immer noch ruhig im Haus. Langsam bereitete ich unser Frühstück vor. Im Anschluss pumpte ich Milch ab, um es für Luana mitgeben zu können. Als ich ihr einen kleinen Brei mit Schmelzflocken vorbereitete, standen die beiden auf.
Als wir dann beim Frühstück sassen und Roman sein Croissant verkrümelte, schob ich Luana den ersten Löffel fester Nahrung in den kleinen Mund. Sie blickte skeptisch, wedelte aber mit ihren kleinen Ärmchen, was im Allgemeinen Begeisterung signalisierte. Wir riskierten einen zweiten Löffel und auch den schluckte sie. "Verdammt!", fluchte ich, weshalb sie lachte. Roman lachte mit, was Lu verstummen ließ. Gezielt suchte sie die Geräuschquelle und Roman sprach sie gezielt an. Sie schaute zu ihm, prustete sabbernd.
"Was ist los babe?", wollte er von mir wissen. "Ich hatte gehofft, daß es ihr nicht schmeckt. Sie wird viel zu schnell groß! Ich werde das Stillen vermissen.", beantwortete ich seine Frage. Er umarmte mich von hinten, drückte mir einen Kuss auf den Hinterkopf. Abwechselnd fütterten wir sie nun und lachten mit ihr. Wir gingen mit ihr spazieren. Am späten Nachmittag brachten wir sie dann zu ihren Großeltern.Romans Sicht
Ich freute mich auf unseren Abend, war nervös und kämpfte jetzt gerade mit den Tränen. Das erste Mal, das unser Baby über Nacht nicht bei uns sein würde. Ich blickte zu Maddy, die sich ebenfalls bemühte Fassung zu bewahren.
"Babe, wir können uns noch umentscheiden!", sagte ich leise, aber sie schüttelte den Kopf. "Fahr!", murmelte sie. Das tat ich auch.
Im Haus gingen wir zusammen Baden. Ich genoss es, meine Frau im Arm zu halten, ohne daß ein Baby jeden Moment schrie. Maddy schnurrte wie ein Kätzchen als ich ihre Schultern einseifte und gleichzeitig massierte. Heute ging es um uns.
Nachdem wir aus dem Wasser gestiegen waren, machten wir uns fertig. Sie schminkte sich nur dezent, ließ ihre Haare so, wie ich es am liebsten mochte, offen und leicht gelockt. Dann überließ sie mir das Bad.
Als wir um halb sieben los wollten, wartete ich im Anzug bereits unten, ehe sie runter kam. Ich war überwältigt wie sie aussah. Sie war immer schön, aber jetzt, heute Abend war da auch wieder etwas anderes. Wie sich diese kurze Hose an ihre Kurven schmiegte, wie sie auf den hohen Schuhen bewegte, war ich kurz versucht, das Abendessen platzen zu lassen.
Beide waren wir wieder nervös, es fühlte sich ein bisschen wie ein erstes Date an, als ich ihr in ihren Kurzmantel half und ihre Hand nahm. Die wenigen hundert Meter zum Schlosshotel legten wir zu Fuß zurück. Wir hielten Händchen, blieben stehen um uns zu küssen.
Im Restaurant des Hotels waren einige Paare, die dort zu zweit sassen. Wir in einer Nische am Fenster. Zu jedem der fünf Gänge gab es einen speziellen Wein der perfekt passte. Alles war abgestimmt, ließ uns Zeit zum Flirten, ließ mir Zeit für Komplimente. Ich liebte es, ihre Augen glänzen zu sehen. Ich liebte es, wie ihre Hand in meiner lag, wie sich ihre Finger mit meinen verschränkten.
Wir redeten belanglos, brachten uns zum Lachen. Ihr mädchenhaftes Kichern, ihr heiseres Lachen, ihr strahlendes Lächeln, ich liebte es zu hören und zu sehen.
Als sie einmal zur Toilette ging, sah ich an einem der kurzen Beine der Glitzershorts den verräterischen Spitzenrand von halterlosen Strümpfen. An ihren Beinen mein Laster, dazu ihr geschmeidiger Gang in den schwindelerregend hohen Schuhen. Mein Mund wurde trocken und als sie zurück kam grinste sie mich frech an. Sie wusste genau was sie mit mir machte.
Nach dem Dessert beeilte ich mich die Rechnung zu begleichen, denn dieses Biest hatte mich mit ihrer Tour im Restaurant in der Hand.
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Pflichtgefühl - Herz über Krone
FanficMaddy war nach Dortmund gezogen, wo sie eine Stelle in der medizinischen Abteilung des BVB angenommen hatte. Sie fand Freunde, Erfüllung in ihrem Job und die Liebe. Der Torwart erobert ihr Herz, nach einem holprigen Start, ungewollt und doch mit al...