Truth I

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Als ich meine Augen öffnete, war ich nicht mehr im Auto.
Ich lag auf einem großen Bett.
Mein Blick glitt kurz über das gesamte Zimmer indem ich war.
Es war sehr staubig, aber sehr luxuriös in schwarz und grau Tönen gestalten.
Das Zimmer war komplett abgedunkelt.

Beim Versuch die Vorhänge zu öffnen, stachen die Sonnenstrahlen in meine Gesicht und weit und breit war nichts zu sehen.
Die Panik in mir stieg wieder.
Wo verdammt bin ich hier und wo zum Teufel ist Mike?
Ich ging auf die Tür zu und zu meiner Überraschung war sie nicht abgeschlossen.
Leise öffnete ich sie und war in einem großen Flur.
Der Flur war genauso wie das Zimmer sehr staubig und überall hingen Bilder, die ebenfalls sehr staubig waren.
Ein Bild nahm ich in die Hand und versuchte ich denn Staub weg zu pusten.
Das Bild zeigte eine große Familie.
Beim genaueren hinsehen erkannte ich Christian und Mike, sowie ihre Eltern.
Das Bild war wahrscheinlich viele Jahre alt, da die beiden ziemlich Kindlich noch aussahen.
Meine Augen hafteten an einer Stelle, besser gesagt an einer Person.
Es war ein kleines Mädchen, vielleicht vier.
Sie sah genauso aus wie Christian und Mike, also musste es deren kleine Schwester sein.
Aber wieso hab ich sie nie gesehen, geschweigeden von ihr etwas gehört.

„WAS SOLL DAS?", Mike riss mir das Bild wieder aus der Hand.
„Ich.. ich hab es mir doch nur angeschaut", da war wieder dieser Mann vor dem ich Angst bekomme.
„Mike wo bin ich und wer ist das kleine Mädchen auf dem Bild?", woher auch immer dieser Mut von mir kam, er verschwand wieder direkt.
„Du bist im Haus, wo Christian und ich aufgewachsen sind und DAS Mädchen...muss dich nicht interessieren."
Mike schnappte mein Handgelenk und zerrt mich wieder zurück in das Zimmer wo ich aufgewacht bin.
„Hör auf Mike, das tut weh", quengelte ich wie ein Kleinkind rum.
Mike schmiss mich aufs Bett, schloss die Tür hinter sich und fing wieder an zu schreien
„ACH DAS TUT WEH.
WEIß DU EIGENTLICH WAS RICHTIGER SCHMERZ IST?"
Die Angst und Panik in mir stieg mehr und mehr auf.
„SO JEMANDEN WIE CHRISTIAN IM LEBEN ZU HABEN, DAS IST SCHMERZ."
Was für ein Problem hat er denn mit Christian?
„Mike ich weiß, es war nicht in Ordnung was mit deinem Bruder anzufragen-", Mike unterbrach mich
„HALT DEINE KLAPPE UND NENN DIESEN WIXXER NICHT MEINEN BRUDER."
Mike kam auf mich zu, was mir nur noch mehr Angst  macht.
Seine Hände legte er auf meine beiden Wangen und sprach in einem ruhigen Ton weiter
„Was hat er nur was ich nicht habe?
Was ist so toll an ihm?"
Ich war komplett verwirrt.
In der einen Sekunde schreit er mich an und in der anderen ist er wie ausgewechselt.
Ich hatte so Angst ihm auf seine Fragen zu antworten, das ich es lies.

„ANTWORTE MIR", schrie Mike mich an und aus dem nichts gab er mir eine Ohrfeige, die meine Wangen zum schmerzenden Glühen brachten.
Hat er mich gerade wirklich geschlagen?
Mike griff nach meinem Kopf.
Ich war gezwungen in seinem Augen, die nicht mehr grünblau waren, sondern tief schwarz, zu schauen.
„Wenn ich wieder komme, wirst du mir gefälligst gehorchen und antworten!
Verstanden?", nach einem schnellen Nicken, lies er endlich los und verließ das Zimmer.
Die Tränen kamen wie in Strömen.
Wie konnte ich mich nur in jemanden so sehr täuschen?

Christian POV

Während dem Frühstück und auch danach wartete ich die ganze Zeit auf eine Antwort von Sara.
Ich hatte ihr geschrieben und gefragt, ob es bei ihr heute gegen sieben klapp und das war jetzt schon vier Stunden her.
Warum antworte sie nicht?
Hab ich irgendwas falsches gemacht?
An meine Anrufe geht sie auch nicht ran.
Ich weiß es ist wahrscheinlich nichts passiert, aber trotzdem mach ich mir Sorgen und deswegen machte ich mich auf den Weg zu ihr.

Bei ihr angekommen hatte ich irgendwie ein komisches Gefühl, das sich noch mehr verstärkte, als Sara nach dem 5 mal Klingel die Tür nicht öffnete.
Das letzte mal als sie nicht ans Handy gegangen ist und auch nicht zuhause war, hatte meine Eltern sie entführt, um sie vor Mike zu warnen.
Sie hatte es mir nach zwei Tagen gebeichtet, da sie selber Angst hatte was passieren würde wenn Mike herausfinden würde was sie taten und vorhatten.

Vor Saras Wohnung rief ich sie an.
Lange klingelte es nicht und meine Mutter war am anderen Ende der Leitung.
„Mutter ist Sara bei euch?", fragte ich sie direkt.
„Sara?
Ehm nein.
Wieso ist etwas passiert?", sie klang völlig verängstigt.
„Scheiße..."
„Christian?
Mein Sohn?", schrie meine Mutter leicht.
„Ja."
„Er hat sie oder?", sie wusste die Antwort bereits und sprach weiter
„Christian sowas darf nicht schon wieder passieren.
„Mutter wir wissen nicht zu 100% das er sie hat", innerlich war ich mir zu 1000% sicher, nach dem Vorfall gestern vor allem.
„Ich muss jetzt los, ich ruf dich an falls es was neues gibt!", ich lag auf und stürmte zum Aufzug.
Meine Mutter hatte mir nachdem sie Sara zu Besuch hatten, erzählt wie toll sie Sara finden, sowie mein Vater.
Ich war also nicht der einzige denn sie nach Sekunde eins beeindruckend hatte.

„Denk nach Christian.
Denk nach!
Wo könnte er sie hingebracht haben?", es war eine komische Angewohnheit von mir, das ich mit mir selber rede wenn ich verängstigt bin.
Bitte liebe Gott, er soll ihr nichts antuen!

„Pablo finde heraus wo das Auto von meinem Bruder ist!", gab ich ihm die Anweisung und stieg in mein Auto.
Hoffentlich hat Mike nicht dran gedacht das ich sein Auto orten kann.

Jackpot.
Pablo hat mir nach 30 Minuten suche, endlich die Koordinaten vom Standort geschickt.
Ich war mir so sicher das die Adresse ein Volltreffer war, weil ich jetzt wusste wohin er sie gebracht hatte.
In dieses Haus wollten meine Eltern und ich nie wieder zurück.
Es waren zu viele schreckliche Erinnerungen, aber für Sara würde ich überall hingehen, sei es das Haus oder die Hölle, völlig egal.

Ich musste mich beeilen, die Fahrt dauert mindestens 2 Stunden und was er mit ihr in dieser Zeit alles machen wird und könnte will ich mir nicht ausmalen.

Sara POV

Ich hatte die ganze Zeit geweint.
Wie konnte ich nur so dumm sein und Christian nicht glauben, das Mike mich nur verarscht.
Ich fühlte mich einfach so dumm und naiv.

„Hast du jetzt eine Antwort für mich?"
Nachdem ich wieder keine Antwort gab bekam ich erneut eine Ohrfeige.
Der Schmerz wurde immer große.
„Ich dachte ich bedeute dir was", kam es schluchzend aus mir raus.
Mike warf sich auf die Knie und sprach
„Sara du bedeutest mir mehr als alles andere auf dieser Welt.
Damit du mein bist, hab ich so viel getan.
So viele Opfer gebracht-"
Opfer?
„VON WAS FÜR OPFER SPRICHST DU DA?",schrie ich.
Mike strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr
„Tja sagen wir es so...es war ziemlich schwer deinen Eltern die Drogen, ohne ihr Wissen unter zu jubeln", mein Herz blieb stehen.
Meine Eltern
„Oh und ich will garnicht davon Anfang wie schwer es doch war die Explosion im Krankenhaus, wie ein Unfall aussehen zu lassen", er lachte teuflisch auf.
Er hat meine Eltern und Kiara wegen mir umgebracht.
„Du..du hast was?", sosehr ich weinen wollte, meine Tränen waren alle.
„du hast schon richtig gehört", er gibt einfach zu drei Menschen, die ich liebte umgebracht zu haben.
„DU BIST DOCH KRANK", schrie ich ihn an und versucht mich aus seinen Griffen zu lösen, ohne Erfolg.
Mike hielt mich noch fester fest.
„Also sag schon Christian oder Ich.
Du kannst nur einen haben und entscheide lieber richtig!"
Ich war so wütend und traurig zugleich, da kam alles  einfach, wie ein Wasserfall aus mir raus
„Ich liebe Christian und dich werde ich niemals lieben.
Du wirst niemals der Mann an meiner Seite sein.!"
Mikes Gesicht wurde immer dunkler und für mich folgte der nächste Schlag.
„Wenn ich dich nicht haben darf, soll dich keiner haben dürfe, insbesondere Christian nicht."
Was hat er vor?

Das letzte was ich sah war ein aggressiver Mike.
Das letzte was ich hörte war ein Knall.
Das letzte was ich fühlte war ein stechender Schmerz.
Der letzte an denn ich dachte war Christian.
Ich liebe ihn.

Hi hier Selin
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xoxo Selin

Dangerous feelings Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt