Wie beauftragt, kümmere ich mich um das Büfett und richte alles schön her. Ich stelle die Teller für jeden beiseite und lege das Besteck zurecht.„Das sieht hinreißend aus" eine raue Stimme flüstert in mein Ohr und ich zucke zusammen und drehe mich zu Keanu um „Du kannst mich doch nicht so erschrecken!" ich boxe ihn lachend auf die Brust und er hält sich gespielt verletzt an dieser Fest.
„Wie du Schauspieler werden konntest, frag ich mich" ich lache und er stimmt ein „nur damit ich dich auf deinen Wegen begleiten kann liebes" er zwinkert mir zu und deutet anschließend mit seinen Finger auf das Büfett „Ja, du kannst dir schon etwas nehmen" ich grinse und er streckt mir seinen aufgerichteten Daumen entgegen und schnappt sich im nächsten Moment schon einen Teller und bereitet alles für sein Frühstück vor.
Ich gehe meine Liste weiter durch und widme mich den Requisiten und gehe durch, ob für die nächste Szene alles bereitliegt. Vergebens überfliege ich erneut alles, kann jedoch das Notizbuch von Jonathen Clark nicht finden. Ich atme tief ein und mache mich mit schnellen Schritten auf die Suche nach diesem.
Ich lasse keine Ecke aus und frage jede Person, die ich finden kann. Doch keiner kann mir weiterhelfen.
„Es geht los!" ruft Alice und ich zucke zusammen. Wenn das Notizbuch nicht da ist, wird sie mich köpfen. In dem Moment geht auch schon James zu ihr. Der Arschkriecher. Und flüstert ihr etwas in ihr Ohr. Sofort richten sich ihre Blicke auf mich und sie winkt mich zu sich.
Mit rasendem Puls gehe ich zu ihr und noch bevor ich bei ihr bin, erhebt sie schon ihre Stimme gegen mich „Thompson, wo ist das Notizbuch?! Es ist ihre Aufgabe das alles an seinem Platz ist und in dieser Aufgabe haben sie sichtlich versagt!" ich kenne ihren schroffen Ton und dennoch zucke ich zusammen und beiße mir auf die Lippe. Mir fehlen die Worte um ihr klar zu machen, dass ich bereits alles abgesucht habe.
„Alice, sie trägt keine Schuld!" ich drehe mich um und Tom kommt mit dem Notizbuch in der Hand auf uns zu. „Ich hatte es noch bei mir liegen, tut mir leid" er zuckt mit den Schultern und blickt entschuldigend zu mir. „Du musst dich nicht entschuldigen Tom, es war ihre Aufgabe das alles an seinem Platz ist" ihre Stimme klingt ruhiger und dennoch gereizt. „Es tut mir leid" gebe ich kleinlaut von mir und spiele nervös mit meinen Fingern. „Sie war bei mir und hat mich danach gefragt, aber ich hatte vergessen das es noch bei mir ist. Sie hat wirklich keine Schuld" Alice zieht fragend eine Augenbraue nach oben und deutet dann mit einer Handbewegung das ich gehen soll.
Dies tue ich dann auch und lege das Notizbuch auf seinen richtigen Platz.
„Sie hätten nicht für mich lügen müssen" ich blicke hinauf zu Tom, der sich gerade neben mich gestellt hat. Er ist deutlich mehr als einen Kopf größer als ich und seine Haare stehen zu allen Seiten ab. Nicht weil er dies so wollte, aber seine Rolle bevorzugt diesen verschlafenen Look.
„Alles gut" er lächelt mich an „und wenn ich dann ihren Namen erfahren darf, könnten wir die Förmlichkeiten auch beiseite legen" er lacht und in dem Moment kommt Willow zu uns rüber getapst.
Sofort richtet sich meine Aufmerksamkeit auf die schwarze Labrador Hündin und ich ziehe sie in eine zärtliche Umarmung.
Dieser Hund raubt mir noch die letzten Nerven.
„Es geht los!" ertönt erneut die Stimme von Alice und alle machen sich bereit. Ich knie neben Willow „komm, ich kenne eine gute Stelle an dem wir deinen Daddy beobachten können" ich zwinkere ihr zu und Tom lächelt mich breit an und geht dann ebenfalls von uns und macht sich bereit.
Ich gehe mit Willow in eine Ecke vor dem Set und setze mich mit ihr zusammen auf den steinernen Boden. Ich kraule ihren Kopf und wir beobachten wie sie die zweite Scene der kommenden Filmreihe drehen.
Ich beobachte alles ganz genau und kann meinen Blick nur schwer von Tom abwenden. Egal wie lange es her ist, irgendwas an ihm finde ich immer noch anziehend. Sei es seine Ausstrahlung, sein dennoch ruhiger, freundlich und offener Charakter oder sei es einfach sein Auftreten.
Tom sein Blick fällt auf uns beiden und ich kann mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Schnell wende ich meinen Blick ab und schaue auf Willow.
„Na kleine, gefällt es dir hier?" Ich stupse sie an und lächle. Schon verrückt das ich hier mit einem Hund sitze, den ich seit wenigen Stunden kenne, und mich so von ihr hinziehen lasse.
Ihre dunklen Augen leuchten und ihr Gesicht ist mit hellen Stellen verziert. Sie ist eine wunderschöne Dame und bestimmt der ganze Stolz von Tom.
Ich finde es gut das er sie überall mit hinnimmt und somit soviel Zeit wie möglich mit ihr verbringt. Er sieht glücklich in ihrer Gegenwart aus und ich finde es schön wie er über sie gesprochen hat. Sie scheint ihm wirklich wichtig zu sein und es ist schön die beiden so zu sehen.
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All I need
Fanfiction„Tut mir leid" erst jetzt widme ich meinen gegenüber meine Aufmerksamkeit. Ich blicke in die blau strahlenden Augen, welche ich schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen habe. Sofort kommen mir die Erinnerungen hoch, die ich jedoch sofort ver...