30

581 30 0
                                    


Sein Auto kommt vor mir zum stehen und er springt förmlich aus diesem und nimmt mich in den Arm. Sofort fühle ich mich Geborgen und Kuschel mich an ihn.

Er mustert mich „möchtest du mit zu mir kommen?" er blickt kurz auf das Kaninchen „also ihr?" er lächelt leicht und ich nicke.

„Danke" flüstere ich leise, während ich aus dem Fenster schaue. Mein Kaninchen sitzt auf meinem Schoß und versteht gerade wahrscheinlich selber die Welt nicht mehr.

„Du musst dich nicht bedanken" er legt seine große Hand auf meinen Oberschenkel und lächelt mich an. Sofort beginnt diese Stelle an zu kribbeln und ich versuche mich auf etwas anderes zu konzentrieren. „Aber ich muss mich bei dir entschuldigen" ich kann meinen Blick nicht von seiner Hand abwenden und langsam zeichnet er mit seinem Daumen kleine Kreise auf meine Haut. Es fühlt sich an als würde er direkt durch den Stoff meiner Jeans fassen und als würde seine Hand direkt auf meiner Haut aufliegen.

„Es ist alles gut Flora. Lass uns jetzt einfach nicht mehr darüber reden" seine Stimme ist sanft und ich nicke leicht.

Mein Blick ruht immer noch auf seiner großen muskulösen Hand und langsam lege ich meine Hand auf die seine. Er zuckt nicht zusammen, sondern dreht seine Handfläche um und verschränkt unsere Finger miteinander. Wie gerne würde ich mich jetzt an ihn kuscheln und jede einzelne Minute genießen. Aber diese kleine Berührung genügt schon um Ruhe in meinen Körper zu bringen.

Ich blicke die restliche Fahrt aus dem Fenster und bis auf die Melodie aus dem Radio, ist es auch zwischen uns still. Es ist keine erdrückende Stille, nicht eine von diesen, aus denen man unbedingt ausbrechen möchte. Es ist angenehm und ich brauche im Moment auch keine Worte.

Er bleibt vor seinem Haus stehen und löst unsere Hände voneinander. Sofort setzt mein Herz kurz aus und ich sehne mich wieder nach seiner Berührung.

Meine Tür wird geöffnet und Tom hält mir seine Hände hin „gib mir das Kaninchen, Willow wird ziemlich aufgedreht sein wenn sie dich sieht" er zwinkert mir zu und ein kleines Lächeln huscht mir über die Lippen.

Ich gebe ihm das Kaninchen und er krauelt es und geht mit mir zusammen zur Haustür.

Sofort sehe ich den schwarzen Kopf von Willow, wie er aus dem Fenster der Tür schaut und kaum hat Tom diese geöffnet, rennt sie auch schon auf mich zu und springt mich an.

„Ich habe dich auch vermisst Prinzessin" lache ich und spiele ein wenig mit ihr herum, während Tom schon lachend im Haus verschwindet.

Ich schlinge meine Arme um die Hündin und drücke ihr einen Kuss auf den Kopf „ich habe dich so unendlich dolle vermisst du kleiner verrückter Hund" wie immer schleckt sie mir über mein Gesicht und ich stehe lachend auf. „Na komm Maus" mit diesen Worten gehe ich mit ihr zusammen in das Haus und schließe die Tür hinter mir.

Ich ziehe meine Jacke und meine Schuhe aus und betrete die Wohnstube. In der Ecke steht ein Käfig und Tom platziert Lyra darin. Er dreht sich zu uns um „den habe ich vor kurzem gefunden und wollte ihn aussortieren, aber jetzt kann er doch noch ein paar Dienste leisten" er lächelt und ich nicke ihm dankend zu.

Er verschwindet kurz und wirft mir dann ein Shirt von ihm zu „hier, dass kannst du zum schlafen anziehen" ich fange es auf und betrachte es kurz und gehe dann zusammen mit Willow in das Bad.

Ich ziehe mich bis zur Unterwäsche aus und ziehe mir das Shirt von Tom über den Kopf. Direkt kommen mir die Erinnerungen hoch und ich schaue lächelnd zu Willow „ich werde euch das nicht noch einmal antun" ich kraule ihren Kopf und verlasse dann wieder das Bad.

Tom sieht mich und ein lächeln schleicht sich über seine Lippen, während er mich mustert. „Du kannst im Bett schlafen, ich mache es mir auf der Couch bequem" mit diesen Worten setzt er sich auch schon auf diese und ich beobachte ihn. Ich spiele nervös mit den Fingern und bleibe wie angewurzelt stehen.

„Tom?" bringe ich schließlich seinen Namen kleinlaut raus und er dreht seinen Kopf in meine Richtung „kannst du bitte mit bei mir schlafen?" mit jedem Wort werde ich leiser, doch das Lächeln auf seinen Lippen zeigt mir, dass er mich deutlich verstanden hat.

„Na komm" er geht an mir vorbei und betritt das Schlafzimmer.

Eine schwarze Bettwäsche ziert das Bett dieses Mal und langsam klettere ich auf die rechte Seite des Bettes. Willow liegt neben mir auf dem Boden und auch Tom kuschelt sich in die Bettdecke.

Sofort steigt mir der starke Geruch von ihm in die Nase und ich kann nicht anders als zu Lächeln. Die Decke ist gefühlt doppelt so dick wie ich und dadurch ziemlich fluffig.

Ich habe dieses Bett vermisst. Ich habe diesen Hund vermisst, aber am meisten habe ich Tom vermisst.

All I needWo Geschichten leben. Entdecke jetzt