All I need

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Mit schweren Schritten betrete ich das Set und bereits jetzt ist mir alles zu viel.

„Morgen Flora" Tom kommt auf mich zu, doch ich lege meinen Finger auf meine Lippen „shht! Nicht so laut" brumme ich und schaue ihn mit verschlafenen Augen an „oh weh, du scheinst ja einen wirklichen Kater zu haben" Tom lacht und drückt mir eine Tasse in die Hand. Sofort steigt mir der Geruch von Pfefferminz in die Nase und ich lächle leicht „danke, du rettest mir den Tag"

Ich laufe neben ihm her und blicke kurz zu ihm hoch „ich trinke eigentlich nicht so viel, aber du hast mich ganz schön abgefüllt" er blickt grinsend zu mir „wohl eher der Barkeeper" er nimmt meine Hand und dreht diese sanft um und schiebt vorsichtig meinen Ärmel nach oben. Direkt kommt mir eine blaue Telefonnummer entgegen.

Meine Handfläche fällt in mein Gesicht und ich atme hörbar aus „ich habe geduscht, wirklich!" verteidige ich mich und Tom lacht „das sieht man, denn gestern Abend warst du ziemlich verschwitzt" er zwinkert mir zu und ich schaue ihn mit großen Augen an, während er die Tür zu seinem Zimmer öffnet. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich noch Zeit habe bis die Arbeit beginnt, weswegen ich sein Angebot annehme und mich dann auf die Couch fallen lasse.

Die Hündin kommt auf mich zu und ich drücke ihr einen Kuss auf den Kopf und kraule sie „was habe ich gemacht?" frage ich ihn schließlich und er blickt mich fragend an „Ja Okay, ich habe einen winzigen Blackout" gebe ich zu und trinke einen Schluck von meinem Tee.

„Was ist das letzte an das du dich erinnern kannst?" ich zucke mit den Schultern „wir haben uns über Harry Potter unterhalten und dann verschwinden immer langsamer die Erinnerungen" sofort fängt er an zu lachen „das ist wahrscheinlich auch besser so" grinst er breit und ich spüre wie mein Herz für einen Moment stehen bleibt.

„Du hast irgendwann zu irgendeinem Song angefangen zu tanzen und mich auf die Tanzfläche gezerrt. Dann hast du Karaoke gesungen und mit Olli geflirtet. Als ich dich dann endlich ins Auto bekommen habe und nach einer Ewigkeit herausbekommen habe wo du wohnst, habe ich dich nach Hause gebracht. Du warst wie ein kleines Mädchen und wolltest nicht hoch, weswegen ich dich letztendlich hochgebracht habe und dich in dein Bett gebracht habe und noch kurz gewartet habe bis du schläfst" ich spüre wie mir das Blut in die Wangen schießt.

„Oh weh, dass tut mir wirklich leid" ich ziehe peinlich berührt mir meine Kapuze über den Kopf und versinke in der Couch „ist das peinlich ey" flüstere ich leise zu Willow, welche mich einfach nur anschaut.

„Alles gut, wir haben es überlebt und ich habe herausgefunden das du echt gut singen kannst, auch unter großen Mengen von Alkohol" er grinst und ich schaue zu ihm auf „können wir das bitte einfach alles vergessen? Den ganzen Abend?" meine Stimme ist flehend, doch er lacht „auf gar keinen Fall! Diesen Abend möchte ich unter keinen Umständen vergessen" seine Augen verschwinden fast, so stark macht er sich darüber lustig und ich ziehe einen Schmollmund.

Ich lege mich auf die Couch und widme meiner Aufmerksamkeit wieder Willow „kann ich nicht einfach einschlafen und nie wieder aufwachen?" ich kraule ihren Kopf „dann muss ich mich nicht mehr mit deinem Herrchen abgeben" ich schaue zu ihm und er lächelt mich breit an „keine Sorge, mich hast du noch eine ganze Weile an der Backe" verzweifelt schaue ich zu Willow „siehst du was ich meine? Wie hältst du es nur so lange mit ihm aus?!" ich schaue sie erschrocken an „danke, ja, ich glaube das brauche ich auch" ich drücke ihr noch einen Kuss auf die Nasenspitze.

„Was hat sie gesagt?" Tom lässt sich auf den Sessel nieder und blickt gespannt zu mir „Therapie, Therapie hilft. Und ich denke auf dieses Angebot komme ich zurück" ich schaue ihn mit großen Augen an.

Im nächsten Moment landet auch schon seine Krawatte auf mir „eyyy du kleines Biest" lacht er und ich stimme mit ein und strecke ihm die Zunge entgegen.

„Wo ist Thompson schon wieder?" sofort verziehe ich gequält das Gesicht und stehe auf. Ich greife meinen Tee und drücke Willow einen Kuss auf den Kopf „bis später meine Maus" lächle ich ihr zu. Tom deutet auf sich und ich verdrehe die Augen und drücke ihm ebenfalls einen Kuss auf den Kopf. Er zieht eine Augenbraue hoch und ich atme hörbar aus „bis später mein Schatz" meine Stimme geht drei Oktaven höher und ich lächle ihn gespielt an, woraufhin er mir ein breites Grinsen schenkt „bis später mein Darling"

Ich drehe mich zu Willow um „ich hasse ihn" ich zeige auf Tom und verlasse sein Zimmer mit meinem Tee.

„Thompson!" ertönt erneut die Stimme von Alice und Ich folge dieser, bis ich bei ihr ankomme „ich bin ja schon da" genervt nehme ich mir mein Klemmbrett und schenke ihr keine weitere Beachtung und arbeite meine Liste ab.