34

572 29 2
                                    


Mein Blick fällt auf die Uhr und dann auf den Kalender „Tom?!" er schaut von seiner Gitarre auf „Flora?" er lächelt mich breit an „musst du nicht eigentlich zum Dreh?!" er betrachtet den Kalender „ich habe Frei bekommen, da nur Nebenszenen gedreht werden" er mustert mich „willst du mich loswerden?" sofort schaue ich ihn schockiert an und renn zu ihm auf die Couch und schmeiße mich neben ihn „das würde ich nie wollen"

Tom drückt mir einen Kuss auf die Stirn und ich lehne mich an ihn „spielst du mir etwas vor?" ich schaue zu ihm hoch und es dauert nicht lange und er beginnt die Seiten der Gitarre zu zupfen und eine himmlische Melodie erklingt in meinen Ohren.

Ich schließe meine Augen und lausche seiner sanften Stimme, die nun zum Einsatz kommt. Ich könnte ihr stundenlang lauschen. Sie bringt mich zur Ruhe und lässt mich abschalten. Abschalten von der Realität und von all den negativen Gedanken.

„Tom?" ich unterbreche ihn nur ungern, jedoch schwirrt mir dennoch eine Frage ununterbrochen in meinen Kopf umher. Er legt seine flache Hand auf die Seiten und schaut mit großen Augen zu mir. „Ist alles gut?" er mustert mich mit einer gewissen Sorge im Blick, doch ich nicke nur.

Ich beiße mir nervös auf die Lippe und auf Tom seinen bildet sich ein Lächeln „mach das nicht Darling" ich schaue ihn verwirrt mit großen Augen an, bis ich realisiere, auf was er hinaus möchte.

Sofort beiße ich mir erneut auf die Lippe und schaue direkt in Tom seine Augen, welche sich nicht von meinen Lippen abwenden können. „Flora" haucht er leise, doch ich stoppe meine Tätigkeit nicht und ehe ich mich versehe, liegt seine Gitarre auf dem Boden und seine Lippen auf meinen.

Er drückt mich nach hinten und ich liege unter ihm. Rechts und Links von mir stützt er seine Arme ab und ich kralle mich in den Saum seines blauen Shirts.

Ich spüre die Spannung erneut zwischen uns und wie förmlich die Krater zwischen uns sprühen. Ich will mehr von ihm, ich sehne mich nach mehr von ihm.

Ich spüre seine schnellen Atemzüge auf meiner Haut und seinen unregelmäßig schlagenden Herzschlag. Wie von selber passt sich mein Körper den seinen an und dieses Mal bin ich diejenige, die ihre Hände unter sein Shirt legt.

Langsam fahre ich mit meinen Fingerspitzen über seinen flachen, trainieren Bauch, bis hoch zu seiner Brust. Ich ziehe das Shirt hinter mir her und im nächsten Moment schweift er es sich über den Kopf und es landet auf dem Boden.

Ich erkunde mit meinen Fingern seinen Oberkörper und ich bin erstaunt über diesen. Ich bin erstaunt über seine warme und weiche Haut.

Meine Hände finden wieder ihren Weg zu seiner Brust und ich drücke ihn von mir. Ich drücke ihn nach hinten und setze mich auf sein Becken und lege meine Haare zur Seite, damit mir diese nicht ständig in mein Gesicht fallen.

Ich beuge mich zu ihm hinunter und wir verfallen erneut in einen verlangenden Kuss.

Als ich plötzlich etwas nasses an meinem Unterarm spüre, schrecke ich auf und mein Kopf schnellt erschrocken zu der feuchten Nase von Willow. Diese sitzt mit heraushängender Zunge neben uns und beobachtet jede einzelne unserer Tätigkeit.

Sofort muss ich über ihren interessierten Blick lachen und auch Tom kann sich keines verkneifen.

Ich bleibe auf seinem Schoß sitzen und ziehe ihn zu mir hoch. Ich schlinge meine Beine um ihn und lächle ihn an „da hat uns wohl jemand zur Vernunft gebracht" grinse ich breit und Tom drückt mir einen Kuss auf die Stirn und legt seine großen Hände an meine Hüfte. „Mit dir bin ich gerne unartig" er zwinkert mir lächelnd zu und ich schüttle nur, noch immer grinsend, den Kopf.

Ich lege meine Hände in seinen Nacken und spiele nervös mit seinen Haaren, als mir wieder bewusst wird, weshalb ich ihn eigentlich unterbrochen habe. Er scheint meine Nervosität zu spüren und blickt mir direkt in die Augen „was ist los?" fragt er besorgt und ich atme tief ein, bevor ich mich seinem Blick widme.

„Ich wollte dich eigentlich etwas fragen" meine Stimme ist leise und klingt noch viel unsicherer, als ich es hätte erwartet. Er zieht fragend eine Augenbraue nach oben und verzieht seinen Mund.

Ich zögere kurz und frage mich, ob ich nicht einfach wieder meine Lippen auf die seine legen sollte und somit dieser Frage aus dem Weg gehen sollte. Jedoch scheint mir dies als nicht wirklich Sinnvoll, da wir früher oder später wieder vor diesem Punkt stehen werden und diese Frage beantworten müssen. Wir können nicht vor dieser davonrennen und vielleicht ist es am besten, wenn wir diese früher als später klären.

„Tom?" beginne ich meine Frage und er hört mir genau zu. Ich hole tief Luft, als könnte sie mir bei den folgenden Wörtern ausgehen.

„Tom, was ist das zwischen uns?" spreche ich die Worte aus und augenblicklich schlägt mein Herz schneller. Auf Tom seinen Lippen breitet sich ein weites Grinsen aus, als hätte er mit etwas schlimmen gerechnet.

„Flora, ich küsse nicht einfach ein Mädchen, welches mir gar nichts bedeutet. Ich küsse nicht einfach jemanden, mit dem ich keine ernstere Verbindung eingehen möchte." er streicht sanft eine Haarsträhne hinter mein Ohr. „Ich kann dir nicht sagen was du zwischen uns siehst, aber ich möchte offensichtlich mehr als nur ein Freund für dich sein"

Ein Lächeln huscht über meine Lippen und ich küsse ihn als Bestätigung dafür, dass ich dies ebenso möchte.

„Ich möchte das du mein Mädchen bist Flora" er legt seine Stirn an meine und lässt seine großen Hände auf meinen Wangen ruhen.

Meine Mundwinkel wandern hinauf und ich flüstere leise und dennoch hörbar „Aber das bin ich doch schon"

All I needWo Geschichten leben. Entdecke jetzt