All I need

38

Während ich zwischen Tom seinen Beinen liege und mich an ihn kuschle, scrolle ich ein wenig auf Instagram.

Viele Edits von Tom springen mir hierbei ins Auge und ich beschäftige mich mit den Fanseiten von ihm genauer. Ich finde es faszinierend wie kreativ diese Menschen sind und wie sie solche wunderschönen Videos von Tom kreieren. Einigen Seiten folge ich und einige Beiträge kommentiere ich sogar. Ein Lächeln huscht über meine Lippen, während ich mir einige Videos absichere.

„Tom, ich habe eine Tolle Idee" ich drehe mich auf Tom seinem Bauch um und schaue ihm nun in seine Augen, welche mich fragend anfunkeln. „Lass uns doch ein wenig mit deinem Handy auf Instagram rumstöbern und einigen deiner Follower ein Lächeln auf den Lippen zaubern" ich deute auf eine seiner Fanseite „da sind so viele Talentierte Menschen draußen, die sich über ein kleines Herz von dir freuen würden" ich ziehe einen Schmollmund und blicke ihn mit großen Augen an.

Tom zieht sein Handy aus seiner Hosentasche und reicht es mir mit einem Lächeln auf den Lippen „das ist eine wunderbare Idee Liebling"

Ich Rutsche erneut auf Tom umher und lehne mich nun wieder mit meinem Rücken gegen seinen Oberkörper und öffne sein Handy. Direkt springt mir ein Foto von uns beiden entgegen und ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Ich öffne seinen Instagram Account und bin etwas erschrocken als ich die Tausenden offenen Nachrichten von ihm sehe. Ich würde irgendwann verrückt werden, wenn mein Handy dermaßen gesprengt werden würde.

Mit meinem Zeigefinger öffne ich die Seite mit den Beiträgen auf denen er markiert wurde und scrolle ein wenig durch diese. Tom hinter mir beobachtet alles genau und schaut sich mit mir gemeinsam die Beiträge an.

„Ich finde es immer wieder erstaunlich" flüstert er leise in mein Ohr und eine Gänsehaut überzieht meine Haut „ich schaue mir gerne die Beiträge an, ich finde es immer wieder schön zu sehen, wie viel Mühe sie sich geben" er deutet auf das Video, welches ich gerade erneut abspielen lasse. „Es ist traurig wie ein solches Talent so wenig Aufmerksamkeit erhascht"

Ich halte ihm das Handy entgegen „na los Like das Video, sie würde sich sicherlich darüber freuen" ich lächle ihn an und Tom mustert mich genauer „ich werde es nicht für dich liken Tom, dass ist nicht das selbe wie wenn du es tust" ich zwinkere ihm entgegen und er antwortet mir mit einem zaghaften Nicken, während er mit einem Doppelklick den Post ein Herz verschafft.

„Das macht Spaß" quieke ich freudig und Tom lacht über meine Reaktion. Ich finde es toll wie man Menschen mit einer so kleinen Geste ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann.

Tom und ich stalken noch einige Profile und liken unzählige Bilder. Wir antworteten auf einige Nachrichten und schauen uns einige Storys an, in welchen sich seine Fans riesig über die Geschehnisse freuten und fassungslos über die vielen Herzen waren.

„Ich werde heute Abend live gehen" mit diesen Worten schalte ich das Handy aus und ein schwarzer Bildschirm erscheint auf dem Display von Tom. Ich erinnere mich an den letzten Live in welchem ich drinnen war und ihm bei seinem Gitarrenspiel lauschen konnte.

„Können wir das zwischen uns noch nicht direkt öffentlich machen?" ich Presse meine Lippen zusammen und richte mich aus der bequemen Position auf und sitze ihm gegenüber. „Ich bin mir mehr als nur sicher bei unserer Beziehung, aber ich möchte noch nicht direkt in die Öffentlichkeit gehen" ich mustere Tom genau um zu erkennen was er von meinem Wunsch hält.

„Darling, das kann ich verstehen und ich möchte dich auch erst mal aus den Medien halten. Ich möchte das wir noch ein ruhiges Leben zusammen führen können, wenigstens so lange bis wir bereit dafür sind" er lächelt mich an „ich möchte das du dich bereit fühlst und ich weiß das es für dich ein großer Schritt wird, aber ich möchte ihn mit dir zusammen gehen" ich falle ihn um den Hals und übersehe sein Gesicht mit Küssen.

„Hilfe Willow, ich werde aufgefressen!" kommt es von Tom und sofort springt Willow neben uns auf und wackelt freudig und überdreht mit ihrem Schwanz. Sie springt uns an und quetscht ihren zarten Kopf zwischen die Unseren und ich kann nicht anders als zusammen mit Tom in ein herzliches Lachen zu verfallen.

Ich bin erleichtert das Tom und ich dieses Thema geklärt haben und egal wie schön die Worte in meiner Wohnung von ihm klangen, möchte ich dennoch nicht damit in die Öffentlichkeit treten. Ich mag dieses kleine Geheimnis zwischen uns und ich möchte es gerne noch wahren.

„Was machen wir mit Helena?" Tom blickt mich mit großen Augen an und ich ziehe eine Augenbraue nach oben „mit wem?" entgegne ich ihm mit einer Gegenfrage. „Helena irgendwas, deine Nachbarin" ich grinse kurz, denn ihr Nachname lautete definitiv nicht irgendwas.

„Soll ich sie kidnappen? Gefangen halten und ihre Erinnerungen löschen? Sie ausbluten lassen und sie bestrafen weil sie zu viel weiß?" erschrocken über seinen ernsten Tonfall schaue ich ihn an „sie weiß schließlich von uns" er deutet mit seinem Zeigefinger zwischen uns beiden her und ich verdrehe lachend die Augen.

Ich boxe ihm gegen die Brust „Thomas Andrew Felton, du schaust definitiv zu viele Filme" er zuckt nur grinsend mit den Schultern „Erfahrungen. Alles Erfahrungen die ich in meinen Lebensjahren gesammelt habe" er schaut mich unschuldig an, doch ich kann bei seinem Anblick einfach nicht ernst bleiben. „Ja Tom, in Filmen, Lebenserfahrungen in Filmen" ich drücke ihn einen Kuss auf die Stirn und stehe auf.

„Zudem wäre ich eher für Gefangen halten und ihre Erinnerungen löschen. Ausbluten macht eine viel zu große und vor allem unnötige Sauerei" ich deute auf den Garten und Willow folgt mir mit schnellen Schritten.

„Das ist mein Mädchen!" höre ich noch Tom stolz rufen, während ich lächelnd aus dem Haus trete und meine Fußsohle auf den warmen grünen Rasen lege.