All I need

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Er öffnet mir die Tür zu seinem Auto und ich steige dankend ein. Wenige Sekunden später steigt er neben mir auf der Fahrerseite ein und startet den Motor.

Sein Auto richt nach ihm, also um genau zu sein nach einem starken Parfüm und Pfefferminze. Es ist ordentlich und sieht sehr gepflegt aus. Ihm scheint sein Auto wichtig zu sein.

„Möchtest du etwas bestimmtes hören?" er blickt kurz zu mir, wendet dann aber seinen Blick direkt wieder der Straße zu „nein danke, ich habe keine bestimmte Musik" verwirrt mustert er mich für einen Moment und schaltet dann einfach das Radio ein.

Es läuft Chasing Cars von Snow Patrol und ich muss mich zusammenreißen nicht mitzusingen. Schnell spiele ich mit meinen Fingern, es fällt mir echt schwer bei Liedern nicht mitzusingen, vor allem wenn ich den Text kann.

Ein Lachen neben mir ertönt uns sofort blicke ich zu Tom „wenn es dich so sehr mitnimmt, dann kannst du ruhig singen" lacht er und ich mustert ihn kurz „woher weißt du das ich mitsingen möchte?" er deutet mit einer freien Hand auf meine Finger und dann auf meine Füße, die unbewusst zum Takt tippen. „Ich kenne die Anzeichen, glaub mir" er lächelt breit, doch ich unterdrücke mir meine Gesangseinlage. Es wäre wohl ein bisschen peinlich wenn ich jetzt anfangen würde zu singen.

„Wir müssen noch kurz zu mir und Willow absetzen, ich hoffe das stört dich nicht" ich blicke hinter zu Willow und schüttle schnell mit den Kopf. Es ist komisch plötzlich so viel mit ihm zutun zu haben, vor allem ist es komisch das er mich nicht kennt und ich mich aber noch ganz genau an damals erinnere.

Tom biegt in eine Straße und wir kommen vor einem weiß gestrichenen Haus zum stehen. Und er steigt aus dem Auto, während ich noch ein wenig das Haus betrachte. Es ist von außen schlicht gehalten, hat eine Etage und eine Veranda mit Mintgrünen bestrichenen Balken die als Zaun dienen.

Als Tom mir die Tür öffnet und mich zum Aussteigen animiert, blicke ich ihn verwirrt an. „Du glaubst wohl nicht wirklich das ich dich jetzt hier im Auto zurücklasse" er lächelt mich warmherzig an und ich steige aus seinem Auto und folge ihm zu der braunen Haustür mit den kleinen viereckigen Gläsern.

Er öffnet diese und ich folge ihm langsam in das Haus. Direkt stehen wir in einem kleinen Vorzimmer. Ich ziehe meine Jacke und Schuhe aus und folge ihm dann weiter durch die Tür, welche in das anliegende Wohnzimmer führt. Dieses ist verbunden mit einer offenen Küche.

Ich schaue mich ein wenig um und betrachte die stilvolle Auswahl der Möbel, während Tom für Willow das Essen vorbereitet.

Ich erblicke die Gitarre und ein Lächeln huscht über meine Lippen „du spielst Gitarre?" ich drehe mich zu ihm um und erschrecke, als er direkt hinter mir steht. „Ja, für mein leben gerne" er wendet seinen Blick der Gitarre zu „wenn du möchtest können wir uns noch einmal treffen und dann spiele ich dir etwas vor" meine Augen leuchten bei seinen Worten und ich nicke eifrig. Ich könnte einem Gitarrenspiel stundenlang lauschen.

„Ich würde dir liebend gerne den Rest von meinem Haus zeigen, aber ich befürchte wir müssen los" er deutet auf die Uhr und ich nicke und wir verabschieden uns von der Hündin.

Im Auto angekommen startet er wieder den Motor und fährt los. Ich wusste gar nicht das er hier wohnt, ich hätte eher gedacht das er ein Hotelzimmer besitzt, weil er für diesen Job wo anders hinfliegen musste. Das es aber ein Dreh in seiner Heimatstadt ist, wusste ich nicht.

Er parkt auf dem Hof der Bar und dreht sich zu mir um „bereit?" ich blicke in seine Augen und egal wie nervös ich war, mit ihm an seiner Seite war ich mehr als nur bereit. „Bereit wenn du es bist" er lächelt mir zu, steigt aus dem Auto und öffnet mir anschließend auch meine Tür und ich steige aus.

Wir betreten die Bar und die kleine Party ist schon vollkommen im Gange. Einige Darsteller tanzen schon wie verrückt auf der kleinen Tanzfläche und ein paar stehen noch an der Bar und unterhalten sich.

Tom zieht mich hinter sich, durch die Menschenmenge, her und bleibt mit mir vor der Bar stehen.

„was möchtest du trinken?" Er deutet auf die Getränkeauswahl und ich bin sichtlich überfordert mit den verschiedenen Namen der Getränke. Ich gehe manchmal feiern, aber ich bin nicht der Typ der sich in Dingen Alkohol so wirklich auskennt. Immerhin trinke ich Pfefferminztee um wach zu werden.

„Ich würde der jungen Dame einen Vodka E empfehlen" der Barkeeper gesellt sich zu uns und ich nicke einfach. So schlecht kann es ja nicht sein.

Ich schaue zu Tom „was bestellst du?" doch er schüttelt mit dem Kopf „einer muss die junge Dame ja auch wieder nach Hause bringen" er lächelt mir zu, doch ich ziehe eine Augenbraue hoch „du musst doch nicht wegen mir deinen Abend langweilig gestalten. Ich kann auch einfach laufen oder mir ein Taxi nehmen" doch erneut schüttelt er den Kopf „ich finde es schön wenn wir einfach alle zusammen sind und Spaß haben. Ich gestalte mir meinen Abend nicht langweiliger, nur weil ich nichts trinke. Ich möchte dich einfach besser kennenlernen" er lächelt „und ich werde dich weder laufen lassen, noch dir ein Taxi nehmen lassen"

Der Barkeeper reicht mir mein Getränk und im Anschluss seine Hand „ich bin Olli" lächelt er und ich nehme seine Hand lächelnd an „danke für das Getränk Olli" lächle ich und widme mich wieder Tom.