Ich sitze auf meinem Platz und zwischen meinen Beinen liegt Willow, welche sich gerade von unseren Spielereien draußen erholt. Vielleicht sollte ich einfach etwas mit Hunden machen und nicht ständig allen etwas hinterher räumen.Ich blicke mich um, es sind bereits einige gegangen und nur vereinzelte Set Mitarbeiter sind noch da. Auch ich bin schon fertig mit meinen Aufgaben, warte jedoch noch bis mir Tom die kleine Dame wieder abnimmt. Am liebsten würde ich sie mit zu mir nach Hause nehmen, aber das könnte ich beim besten Willen nicht verantworten.
„Hei" Tom kommt auf mich zu und sofort springt Willow zwischen meinen Beinen auf und springt Tom mit voller Freude an. „Danke das du dich um sie gekümmert hast" er reicht mir meinen Becher „den hast du bei mir vergessen" ich nehme ihn dankend an „ist wirklich kein Problem, es war mit Abstand der schönste Arbeitstag den ich seit langem hatte" ich lächle die Hundedame an.
„Kommst du morgen mit?" ich blicke ihn fragend an „morgen treffen wir uns alle in einer Bar und feiern auf die ersten gelungenen Szenen" wir laufen in Richtung Ausgang „ich gehörte nicht mit zu den Aktören, also nein, ich feiere nicht mit" ich zucke mit den Schultern. Ich kannte dieses Ritual, jedoch war ich nie eingeladen, da ich die Frau Backstage bin und nicht die vor der Kamera.
„Du solltest trotzdem kommen, du gehörst schließlich mit zum Team" er hält mir die Tür auf und wir verlassen die große Halle.
Ich drehe mich zu ihm um und bleibe stehen „ich weiß nicht so ganz" er bleibt vor mir stehen „ich weiß wir kennen uns noch nicht lange, aber ich finde wir sollten uns besser kennenlernen, immerhin werden wir eine lange Zeit miteinander verbringen" er deutet auf Willow „außerdem habe ich schon lange keinen mehr gesehen, der so gut mit ihr klar kommt" er wendet mir wieder seinen Blick zu „ich würde dich einfach gerne näher kennenlernen"
Ich denke an all meine Prinzipen mit denen ich in diese Produktion eingestiegen bin. Ich wollte eigentlich gar nicht mit ihm sprechen, geschweige denn mich um seinen Hund kümmern. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto lieber möchte ich ihn besser kennenlernen.
„Okay, ich werde mitkommen" ich verdrehe die Augen und Tom lächelt mich breit an. „Na dann, kann ich dich irgendwie nach Hause bringen?" er sieht sich nach einem Auto um, welches er mir zuordnen könnte, doch ich schüttle den Kopf „alles gut, ich wohne nicht so weit weg von hier" er sieht mich fragend an „sicher? Es ist schon ziemlich dunkel, nicht das was passiert?" er klingt etwas besorgt, weswegen sich ein kleinen Lächeln auf meinen Lippen bildet.
„Es ist wirklich alles gut, mir passiert schon nichts" Tom nickt und bleibt dennoch vor mir stehen. „Na dann, ich schätze man sieht sich morgen?" ich schüttle den Kopf „wird schwer dir aus dem Weg zu gehen" ich lache und gehe an ihm vorbei, in Richtung meiner Wohnung.
„Tschüss Mrs Thompson!" ruft er mir hinterher. Ich drehe mich kurz um „Tschüss Mr Felton" mit diesen Worten gehe ich weiter und stöpsle mir meine Kopfhörer in die Ohren um wieder eine zufällige Playlist spielen zu lassen.
Zuhause angekommen führe ich meine nächtlichen Rituale durch und verschließe sorgfältig die Tür. Ich koche mir noch einen Tee und gebe Lyra ihr Abendessen.
Ich kuschle mich in meine graue Decke und schalte den Fernseher ein. Ich trinke meinen Tee fertig und mache es mir dann auf der Couch bequem.
Ich schlafe gerne vor dem Fernseher ein, ich fühle mich einfach wohler wenn nicht alles ruhig ist, wenn ich nicht spüren muss das ich alleine bin. Denn eigentlich bin ich nicht diese Art von Mensch die gerne alleine ist und dennoch bin ich es schon eine ganze Weile.
Zwischen all den Umzügen ist einfach kein Platz für eine Beziehung und wenn ich weiter darüber nachdenke, wäre dies wohl auch ein Grund weshalb ich umziehen würde. Ich möchte einfach nichts echtes, denn wenn es echt wird, habe ich Angst das ich es verlieren könnte.
Ich schließe meine Augen und falle langsam in einen leichten Schlaf.
Ich träume von den strahlenden blauen Augen von Tom und ich träume von Willow. Ich träume von einen schönen Tag mit ihnen und meinen Freunden. Einfach ein ruhiger Tag, ohne Stress, ohne Verpflichtungen und ohne irgendeinen Zeitplan an den man sich halten muss.
Ich freue mich schon wenn wir einige Szenen im Kasten haben und ich ein paar Tage Auszeit genießen kann. Ich freue mich wenn ich etwas Zeit für mich habe und keinem etwas hinterher räumen muss und einfach mal nur an mich denken kann.
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All I need
Fanfiction„Tut mir leid" erst jetzt widme ich meinen gegenüber meine Aufmerksamkeit. Ich blicke in die blau strahlenden Augen, welche ich schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen habe. Sofort kommen mir die Erinnerungen hoch, die ich jedoch sofort ver...