Kapitel 33

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ELENAS POV

Nervös kaute ich an meine Fingernägeln. Gleich werde ich Alec treffen. Gleich stellte sich fest, ob ich der Sache gewachsen war. Eigentlich fühlte ich mich ziemlich bereit. In mir brodelte die Wut und Angst um Noah. Ich stand angelehnt an dem Sportwagen von Noah mit einem Joint im Mund. Ich versuchte mich damit ein wenig zu entspannen und es hielt mir gegen meine Klaustrophobie. Insgesamt würde ich behaupten, dass es weniger geworden ist, was wahrscheinlich damit zusammenhängt, dass ich so häufig im letzten Jahr der Phobie ausgesetzt war, sodass ich mittlerweile nicht mehr sofort zusammenbreche und ich mich häufig selber lange beruhigen kann.

Ich glaube meine Klaustrophobie wäre sonst auch das erste was unserem Plan hingegen sprechen würde.

Auf einmal kam ein Auto auf den Sonst so leeren Parkplatz dieses Waldes vorgefahren. Ich erkannte sofort die Gesichter von Steve und Alec durch die Scheibe blitzen.

Hat sich wohl bewehrt seine Nummer zu behalten. 

Die Türen des SUVs öffneten sich und beide kamen auf mich zu. „Hallo Elena, ist ja mal ein ganz anderes Bild dich so hier zu sehen. Gut siehst du aus." Alec grinste ekelerregend. Steve hingegen zeigte auf meinen Joint „Ist das Gras?"
„Also eine harmlose Zigarette hätte nicht gereicht um ruhig zu bleibe bei euerm Anblick" ich lachte. Ja das war wohl auch ein weiterer Vorteil. Ich kann es zwar mittlerweile gut verstecken, wenn ich High bin, aber manchmal lässt man es doch auch gerne raus.

„Warum wolltest du dich denn gern mit mir treffen?"
„Geht es Noah gut?" fragte ich, obwohl ich die Antwort kannte, beziehungsweise wusste, dass es ihm nicht gut ging.

„Ach Elena... du bist ja schon ganz süß muss ich sagen." er grinste diabolisch bevor er weiter redete „Ich habe ihn lang nicht mehr gesehen muss ich ehrlich gestehen, aber ihm geht es bestimmt blendend. So eine Gehirnwäsche war dringend nötig!"

Ich schluckte. Ich wollte ihm meine Angst nicht anmerken lassen, welcher aber in mir kochte. Gehirnwäsche?? Das war hoffentlich ein Scherz.

Steve sah musterte mein Auto genauestens und sah dann mich wieder an „Ihr hättet die Kids und Teens nicht retten dürfen!?"

Erschrocken zog ich meine Augenbrauen hoch. „Das ist doch nicht euer scheiß ernst oder!!! Die waren jünger als ihr und manche sogar euer Alter und ihr befürwortet das?! Was stimmt denn mit euch nicht! Wer hat euch ins Gehirn geschissen!"

Alec lachte: „Na na na, jetzt werd mal nicht so aggressiv! Zieh lieber noch mal an deinem Joint zur Beruhigung! Du weißt gar nicht wie viel Geld man damit verdienen kann! Die meisten wollen ältere und knackige Menschen, so Noahs alter halt, aber die jüngeren sind natürlich einfacher im Händling und man kann sie einfacher umdrehen. Deswegen sind einige tatsächlich Jahre bei uns, selten und nur wenige bleibe für Wochen, die meisten für Monate. Aber Noah war ein natürlich spezieller und sehr begehrter Kandidat von Minute eins. Dafür wollte sich meine Mum natürlich besonders viel Mühe geben und hat ihn weggeschickt. Kurz bevor ihr es tatsächlich geschafft habt unser Versteck zu finden. Meine Ma war ziemlich erstaunt"

Eine Gänsehaut überzog mich, ich wollte dass es ein Scherz ist, wusste ja aber das er das komplett ernst meinte und ich es auch mit eigenen Augen schon gesehen habe. Ekelig. Vorher waren es schon schlimme Menschen als die beiden mehr oder weniger nur dem Vater gehorchten, aber seiner Mutter zu unterstehen war weit aus schlimmer.

„Ach und bevor wir es vergessen, ich kann mir nicht vorstellen, das du allein bist! Wo ist denn der kleine Bruder hin oder die Schwester! Die dürfen nämlich jetzt rauskommen." sagte Steve trocken.

Ich war etwas verwirrt, oder wohl eher beeindruckt. Für so schlau hätte ich sie nicht gehalten.
„Auch wenn meiner Mutter euern geliebten Noah viel bedeutet, bedeute ich ihr dann doch weit aus mehr und falls hier einer mit einem Scharfschützengewehr hinter einem Stein lauert, sollte der Jenige Bedenken, dass euch Noah in Einzelteilen zurück geschickt werden würde!" Rief er und drehte sich dabei um sich selbst.

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