Creepy Cake

Kapitel 29

Noahs P.O.V.

Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Die Taktik von Justine und ihrem Vater war ähnlich. Der Unterschied war, das Mister Lopez es in extrem machte. Als er mich mitnahm wurde ich narkotisiert und als ich aufwachte, war ich hier in einem sehr stickigen stockdunklen Raum. Als ich langsam vollständig zu mir kam, viel mir als erstes auf, dass ich keinen Elektroschocker mehr um meinen Hals trug, dann versuchte ich einen Überblick zu bekommen, was reichlich schwierig war, denn man sah wirklich gar nichts. Ich entdeckte allerdings schnell, dass dieser Raum zu mindest eine Toilette besaß, und ein Sixerpack mit Wasserflaschen. Wieder ließ man mich hungern, wieder war ich mehrere Tage in einem Stockdunklen Raum gefangen. Mir kam es so vor, als wäre ich schon Wochen lang in diesem Raum gefangen, und ich dachte mittlerweile Häufig darüber nach, mich einfach durch die Wand so weit es ging zu boxen.

Ich lag wie schon Stunden zuvor auf dem Boden, als plötzlich die Tür aufging. Nach mehreren Tagen purer Dunkelheit blendete mich das Licht welches durch die Tür strahlte extrem, und ich konnte kaum erkennen, was gerade passierte.
Ich sah nur Schatten, die auf mich zu kamen, als man mich allerdings berührte, wehrte ich mich. Ich trat und Schlug um mich ohne ein direktes Ziel vor Augen zu haben, bis eine sehr dunkle und raue Stimme etwas sagte. „Willst du, das ich die Tür für weitere drei Tage zu mache? Dieses Mal ohne weiteres Wasser? Die Klospülung werde ich auch abstellen, sodass der Gestank deiner eigenen Pisse den Raum erfüllt?"

Langsam aber sicher gewöhnten sich meine Augen an das Licht, und ich blickte in ein faltiges Gesicht. Links und Rechts von mir waren zwei ca. 40 Jahre alte Bodybuilder. Ja okay es waren vielleicht keine Bodybuilder, was ich aber damit sagen will, diese Männer waren doppelt so alt bestimmt nochmal einen Kopf größer und doppelt so breit, und ich wollte von mir eigentlich schon sagen, dass ich ein gutes Kreuz habe... Das war gar nichts im Gegensatz zu dem von denen. Das einzige was sie Unterschied, war die Haarfarbe. Der eine hatte blonde, der andere braune Haare.

Ohne weitere Anstalten zu machen legte mir der blonde Kerl ziemlich krasse bewegungseinschrenkende Handschellen um. Es waren keine gewöhnlichen, nein... Der Unterschied zu normalen war, dass das Mittelteil keine Kette sondern eine Stange war. Mit einer brodelnden Wut in mir ließ ich es einfach über mich ergehen.

Sie zwangen mich durch die Tür zu gehen und zu meinem Erstaunen befanden wir uns in einem ganz gewöhnlichem Haus. Ich blickte durch den Flur. Es war alles ganz gewöhnlich eingerichtet, als würde hier ein alter Mann leben. Doch der Raum in den ich gehen sollte, war wiederum alles andere als normal. Es stand ein Stuhl in der Mitte des Raumes ein einziger Stuhl. Brownie drückte mich genau auf diesen Stuhl, während Blondie meine Beine und Arme an diesen Stuhl befestigte. Ich wollte irgendwas tun, ich wollte es wirklich, und das schlimme war, das ich in kurzen Momenten zu mindest es versuchen könnte mich zu wehren, ich mich aber dagegen entschied.

Dieser Raum war komplett leer. Nur eine Uhr hing direkt vor mir an der Wand. Es war halb 10 laut dieser Uhr. Nachdem man mich an diesen Stuhl gefesselt hatte gingen die zwei Rambos aus dem Raum und ließen mich allein. Ich starrte fast durchgängig auf die Uhr. Mir kam eine minute wie eine Ewigkeit vor und die vergingen. Es verging eine Minute nach der anderen, bis aus Minuten Stunden wurden. Zwei Stunden, drei Stunden, vier Stunden, fünf Stunden und sechs Stunden. Stundenlang versuchte ich an den Fesseln zu rütteln aber bewegen tat sich gar nichts. Ich hatte Po-Schmerzen und mir juckte seit zwei Stunden mein linker Ellbogen. Abgesehen davon war mein rechter Fuß eingeschlafen, als der alte Mann endlich den Raum betrat.

Er musterte mich von oben bis unten, woraufhin ich es ihm demonstrativ gleich tat. „Na lange haben sie wohl nicht mehr, wenn ich mir sie so ansehe schätze ich sie auf alt.!"

Okay ich hätte lieber meinen Mund halten sollen. Der alte Mann sagte zwar nichts dazu, winkte aber jemanden herein. Es war Blondie, der hinein kam und direkt auf mich zusteuerte. Er machte mir einen Knebel um. Dies war aber kein normaler, es war nicht einfach nur ein Stück Klebeband, welches er auf meinen Mund klebte nein, es war ein Knebel, mit dem man wirklich gar nicht mehr sprechen konnte. Es war extra dafür ausgerichtet und es war wirklich extrem fest. Ich wandte mich und versuchte Blondie zu beißen, als er diesen befestigte, aber kein Erfolg. Stattdessen amüsierte sich der alte Mann auch noch über mich.

Dann verschwand Blondie ohne etwas zu sagen wieder und ich war alleine und Unfähigkeit mich in jeglicher Art zu bewegen oder etwas zu sagen in diesem Raum mit dem alten Mann.

Ich wollte schreien konnte ich aber nicht. Ich verspürte den dringenden Druck den alten Mann tot zu schlagen, doch ich konnte nicht.

Der alte Mann verschränkte die Arme vor seinem Körper und sah mich missbillig an.
„Achja, wenn ich dich so ansehe, weiß ich genau, weshalb meine Tochter mich gefragt hat. So jemanden wie dich hatte ich lange nicht mehr!"
Er kam mit großen Schritten auf mich zu drückte meinen Kopf zur Seite. „Überall tätowiert... wolltest du auf bösen Typen machen, oder was hat dich dazu gelitten... Also eins wirst du hier definitiv lernen! Du bist ein nichts!"
Er ging wieder ein paar Schritte zurück und lehnte sich gegen die Wand.

„Ich erklär dir jetzt, wie das hier bei mir läuft, also höre gut zu! Ich bin ganz ehrlich ich behandle vor allem die Frischlinge wie Tiere. Bei Fehlern deinerseits oder irgendwelche Taten, die ich nicht gutheiße, wirst du bestraft! Aber ich belohne auch diejenigen, die sich gut anstellen, und das tun, was ich von ihnen verlange. Deine Ausbildung kann allerdings nur derjenige abschließen, welcher dich auch kauft, denn jeder hat individuelle Vorstellungen und Aufgaben. Ich werde hier also nur einen Grundstein setzen. Ich sag es mal so... Meine zwei Boxer, habe ich selbst ausgebildet, es dauert lange aber alles ist möglich. Und dann wirst du gewiss irgendwann noch eine Frau kennenlernen, die hat meine Tochter für mich ausgebildet, da bin ich besonders stolz drauf."

Okay ich konnte Blondie und Brownie nicht leiden, aber jetzt taten mir die zwei fast sogar ein bisschen leid. Aber ich verstand es nicht. Was für eine krasse Gehirnwäsche haben sie durchgemacht, dass sie alles taten ohne irgendwas zu sagen, was der alte Mann wollte. Ich mein die sind ja wohl zehn mal so stark wie er...

„Ich kenne viele Wege, durch die ich dich zur Vernunft bringen kann und habe viele Spielzeuge, auf die ich mich freue endlich mal wieder einzusetzen."

Okay liebe Leser und Leserinnen,
Haltet mich gerne für psychopathisch, dass ich mir hier so eine Geschichte ausdenke, aber mir gefällt es und ich hoffe euch auch.

Habt ihr Angst, dass Noah auch einer Gehirnwäsche unterzogen wird, oder glaubt ihr, dass er stark genug ist dem stand zu halten?