Kapitel 12

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Mir kullerten die Tränen über meine Wangen,  als ich in dem SUV saß, von dem mir Alec die Schlüssel gegeben hatte. Ich hatte riesige Schuldgefühle, Samuel einfach so zurück gelassen habe. Ich verstand komplett, weshalb er sauer auf mich war, und jetzt musste ich irgendwas machen, um ihn da wieder rauszuholen.

Ich musste an Noah denken. Eigentlich war es die einzige Möglichkeit.
Ich hielt am Straßenrand eines Highways. Dann kramte ich das Handy raus, welches ich von Noah hinterlassen bekommen habe. Aber als ich das Handy rausholte bekam ich einen Wutanfall. Wie wild fing ich an, auf dem Lenkrad rumzuhämmern.  Ich schrie und weinte gleichzeitig. Das konnte nicht alles wieder passieren. Ich saß in einer riesigen Zwickmühle, was sollte ich denn tun, da heile rauszukommen. Samuel oder Noah? Und am Ende würde ich auch sterben... Vielleicht sollten wir uns gleich alle drei opfern. Immer noch hämmerte ich auf das Lenkrad ein. Ich will das alles nicht mehr... Ich will aus diesem elendigen Traum erwachen.

Nachdem ich mich langsam beruhigt hatte, nahm ich das Telefon wieder in meine Hand, welches mir in den Fußraum gefallen ist und suchte die Nummer, die ich anrufen sollte. Okay schwierig war es nicht. Wie Noah in seinem kurzen Brief geschrieben hat, war nur eine Nummer eingespeichert. Schwer atmend drückte ich auf anrufen.

Dieses Gespräch, welches ich mit einem Bankangestellten hatte, brachte mir nicht wirklich viel. Er meinte, dass ihm erzählt wurde, dass ich mich irgendwann melden würde. Im Normalfall aber erst in ein paar Jahren, um mit mir nähere Informationen zu besprächen müsste ich mit ihm treffen, daher vereinbarten wir einen Termin. Morgen um zehn Uhr dreißig.
Dies bedeutete, dass ich den rest des Tages nichts mehr machen konnte. Eine andere Spur von Noah oder irgendwem aus seiner Familie hatte ich nicht.

Nachdem ich kurz in der Stadt war um mir ein paar frische Sachen und vor allem endlich eine neue Packung Kippen zu kaufen, verbrachte ich die Nacht in einem Motel. Ich wurde direkt am Eingang von dem Baankangestellten, welcher sich als Ian McMess vorstellte, abgeholt und wir gingen in einer der vielen Büros dieser riesigen Bank.

Ich musste so viele Sachen unterschreiben, und fragen beantworten sowie meine Fingerabdrücke Pflicht waren um ja zu kontrollieren, dass ich auch ja die richtige war.
„Hören sie, ich möchte das ganze Geld bitte bar mitnehmen, aber viel wichtiger ist, dass ich alle Kontaktdaten brauche, von dem der dieses Konto eingerichtet hat für mich. !"
„Mrs Dyson ich kann ihnen so viel Geld nicht jetzt auf ein Mal bar mitgeben! Das könnte ich frühestens in zwei- drei Tagen. Und ist es ein Notfall?"
Leicht genervt sah den freundlich Mitarbeiter an „Was hat er mit ihnen abgeklärt, dass Sie es mir nur sagen dürfen wo er ist, wenn es ein Notfall ist? Ich bitte Sie wie viel Geld muss ich Ihnen geben, damit sie mir einfach seine aktuelle Nummer oder am besten seinen angegeben Wohnsitz sagen. Natürlich ist das ein Notfall!!!!!"

Der Angestellte lächelte „Also Bestechungsgeld darf ich schon mal nicht  annehmen, aber ich kann versuchen, den Auftraggeber anzurufen, ich habe eine Notfallnummer bekommen."
Ich versuchte ruhig zu bleiben und nickte freundlich „Ja bitte tun sie das! Er soll ihnen eine Adresse geben, damit ich ihn treffen kann."
„Naja ich glaube so einfach wird das dann auch wieder nicht!" Okay Mr. McMess war vielleicht freundlich und wollte das alles genau richtig machen, ging mir aber tierisch auf die nerven, und da ich mit denen sowieso schon völlig am Ende war konnte ich dieses ganze hin und her und etwas zu machen nicht mehr ab.

Auffordernd zog ich meine Augenbrauen hoch und deutete auf das Telefon. Er versteckte seinen ärger auf mich wieder mich einem freundlichen Lächeln, und nahm endlich schließlich das Telefon in die Hand und wählte eine Nummer die er aus irgendwelchen Dokumenten raus kramte.

„Hallo Mrs Turner" ich zuckte zusammen. Er telefonierte tatsächlich endlich mit jemanden aus der Familie Turner.
„Ja sie ist hier!"
„Nein legen sie noch nicht auf"
„Sie will das ganze Geld und sie sagt es ist ein Notfall!"
„Ja das richte ich ihr aus!"

Nervös sah ich McMess an. Er soll bitte gute Nachrichten haben. Ich ertrage keine schlechten Nachrichten mehr.

(...)

In drei Tagen sollte ich das Geld bekommen und jetzt war ich tatsächlich auf dem Weg zu Noah. Ich konnte es selbst noch nicht wirklich realisieren.

Okay ich bin im Schreibmodus, aber ich bin selber ehrlich dieses Kapitel ist auch nicht so spannend.

Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

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