Kapitel 43

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ELENA P.O.V.

Es war bestimmt der dritte Tag in dem ich nun im Krankenhaus lag und nichtmal Samuel ist hier wieder aufgetaucht. Es war mal wieder klar. Es war wie beim letzten Mal. Ich wusste es. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte, blieb daher unter Befehl der Ärzte einfach noch hier. Ich konnte meine rechte Hand absolut gar nicht benutzen und mein Kopf bollerte auch täglich wie die Hölle. Ich wäre unglaublich einfach wieder gegangen , aber ich wusste nicht, was mich erwarten würde, wenn ich versuchen würde, Claire und Liam zu finden, letztes Mal haben sie sich ein neues Hauptquartier gesucht und ich konnte schön gucken wie ich sie wieder Indien würde. Naja, mir bleibt wohl keine andere Wahl.

Es war ungefähr 17:00Uhr als auf einmal sich die Tür meines Krankenzimmers öffnete. Ich konnte meinen Augen nicht glauben. Ich lag falsch. Ich lag komplett falsch. Vor Freude kamen mir tatsächlich wieder die Tränen. Ich bin echt eine Heulsuse geworden. Aber ich glaube, dass das in dem Fall nicht komplett ungewöhnlich ist.

Claire ging als erstes durch die Tür und setzte sich zu mir aufs Bett. Ich umarmte sie so herzlich wie lange nicht mehr und nickte blickte Liam dabei in seinen dunklen Augen.

„Ich dachte, ihr hättet mich wieder allein gelassen."

Claire schüttelte verdattert den Kopf. „Nein, Elena! Was denkst du denn!? Wir lernen auch aus unseren Fehlern."

Liam sah aus dem Fenster und dann wieder zu mir „Eigentlich wollte sich Samuel bei uns melden, wie es aussieht und wann wir euch abholen sollen. Aber da nichts kam, daher sind wir nun selber hier. Wo ist er eigentlich?"

Verwirrt wechselt ich den Augenkontakt zwischen Liam und Claire. „Ähh, ich hätte gedacht, er sei wieder bei euch."

„Merkwürdig... Wahrscheinlich wurde ihm die Geschichte hier doch zu viel und ist gegangen."

Claire schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht. Er hat sich so unglaubliche sorgen immer um Elena gemacht, das kann nicht sein, dass er jetzt einfach so geht. Und selbst wenn, was willst du dann tun?"

Ich runzelte die Stirn: „Was sollte er denn tun?"

Liam sah mich an „Man kann nicht einfach aussteigen. Das geht nicht. Aber Claire! Er war auch nie richtig drin. Wir haben wichtigeres!"

Claire zuckte mit den Schultern, als wäre es ihr egal, dass Samu nicht mehr da sei, doch ich spürte, dass das nicht der Fall war.

„Lass uns gehen, Elena:" sagte Liam schließlich.

Ich nickte und stand aus dem Bett aus. Da meine Sachen zwar tatsächlich gewaschen wurden, ich aber immer noch kein T-Shirt hatte, gab mir Claire ihre Lederjacke, die ich fürs erste einfach überziehen konnte.  Dann verschwanden wir einfach. An den Ärzten und Krankenschwestern vorbei, die uns versuchten aufzuhalten. Einer rief noch hinterher „Sei vorsichtig, zu viel Gewackel kann die Schrauben in deiner Hand lösen." ich antworte nicht darauf, wie liefen einfach weiter zum Parkplatz.

Claire setze sich zu mir nach hinten des SUVs von Liam, sodass ich von der Nacht erzählen sollte. Es fiel mir unglaublich schwer über jedes Detail zu reden, doch ich wusste es sei nötig. Es war schwierig von Noah zu erzählen, und seinem Zustand. Ich konnte auch an Claires Blick deutlich feststellen , dass es für sie auch nicht wirklich einfacher war. Auch Liam war ganz ruhig während ich langsam und Schritt für Schritt erzählte, wie wir Noah gefunden und wieder verloren haben. Das Noah, Alec und seine Eltern sich verpisst haben war mir klar.

„Wie geht es Tai mittlerweile?" fragte ich schließlich. Ich hatte ihn an dem Abend das letzte Mal gesehen, und wären Samu, Claire und Liam nicht gekommen, wäre es wahrscheinlich in meinen Armen gestorben. Doch zum Glück kamen sie. Sie kamen und hatten bestimmt eine Spur in dem Haus zu Noah gefunden.

Die Frage ließ Claire erstarren. „Geht es ihm noch nicht wieder besser?" fragte ich erschrocken.

Liam, welcher die ganze Zeit gar nichts sagte, guckte kurz über den Rückspiegel mir in die Augen. „Er ist Tod. Er war schon länger Tod, als wir kamen und dich daraus holten."

Ich hörte für kurze Zeit auf zu atmen. „Okay" sagte ich schließlich. Er ist Tod. Tai ist Tod. Ohne jegliche Emotionen zu zeigen blickte ich gefühlskalt aus dem Fenster.

Ich hörte Claire schlucken und wie sie ihre Tränen versuchte zurückzuhalten.

„Es tut mir leid, Elena!"
„Lass es bitte einfach Liam!" antwortete ich Schroff.

Auf einmal spürte ich, wie Claire meine Haare aus dem Nacken streiften. „Sag mal, haben die dir den Peilsender rausgenommen oder was ist das für eine Stelle.?"

Panisch fasste ich mir an meinen Nacken und dreht mich zu Claire zurück. „Nein! Also nicht das ich wüsste."

Ich drückte ein bisschen auf meiner Wunde rum. Der Peilsender war nicht mehr da. „Bitte sag mir, dass du den Empfänger noch hast!"

Claire nickte verwirrt mit dem Kopf. „Der ist Heim!"
„Liam, könntest du eventuell etwas schneller fahren! Ich glaube, ich weiß wer den hat!"

Creepy Cake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt