Kapitel 27

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„Irgendwas müssen wir doch tun können" flüsterte ich still und heimlich vor mir her, als ich mich wieder zu den anderen an den Esstisch gesetzt habe.
„Was hast du gesagt, Elena?" fragte mich Claire.
„Ich sagte, dass wir irgendwas tun müssen. Wir müssen den Ort finden. Vielleicht, macht sie es dort, wo Mister Lopez mich damals auch festgehalten hat am Anfang. Was ist denn mit dem Typen, den ihr verprügelt habt?"

Ich zuckte mit den Schultern und sah in das bleiche Gesicht von Tai. „Ähh... Naja leben tut er jedenfalls nicht mehr." Ich verdrehte die Augen. „was hat er denn getan?" fragte ich erschrocken.

Liam sah zu mir „Elena, so ist das nun mal in unserer Welt, töten oder getötet werden. Es ist ein Wunder, dass Noah noch lebt.!"
Ich biss mir auf die Zunge und musste schlucken. Also das ist wirklich etwas, was ich nicht verstehe. Können die sich nicht einfach mal vernünftig an einen Tisch setzen.

„Ich kann Alec anrufen und fragen. Ich habe ja noch seine Nummer."
Verdattert sahen mich 8 Augen an. „Und du denkst, dass er es einfach sagen wird? Wieso hast du ihn dann noch nicht eher angerufen?"

„Weiß nicht... Nein ich denke nicht... aber vielleicht keine Ahnung.... so helle ist er ja nun wirklich nicht."

Liam zuckte mit den Schultern. „Mach.. Verlieren können wir dabei ja eh nichts. Aber wir sollten uns trotzdem mal irgendwas überlegen. Tai magst du dich nochmal umhören, vielleicht hat irgendjemand ja schon mal was von ihr gehört von all unseren Partnern. Ich werde mit meinen Eltern reden. Ich kann mir nicht vorstellen, das die noch nie was von ihr gehört haben. Außerdem sollten sie wissen, das ihr Sohn noch lebt."

Das war doch schonmal etwas. Ich lief nach oben in Noahs Zimmer und setzte mich aufs Bett, als Samuel rein kam.
„Elena, bitte hör mir kurz zu."
Ich schüttelte den Kopf. „Samuel vielleicht ist es langsam Zeit für dich nach Hause zu fahren.!"
„Ich lasse euch... Ich lasse dich hier nicht alleine. Ich gehe nur wenn du mich begleitest, und ich kann mir nicht vorstellen, dass du das tun wirst."
Ich atmete ruhig ein und aus. „Weißt du wie das ist? Weißt du wie das ist, zu wissen, dass er diese bedeutenden Worte zu mir gesagt hat, und ich es nichtmal erwidern kann? Es macht Mich einfach wütend und traurig auf jeden und alles. Es ist für mich mehr als schlimm zu wissen, dass er wegen mir in solchen Schwierigkeiten steckt und ich keinen Lösungsvorschlag bringen kann."
Traurig blickte Samu mich an und wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht, doch ich fing daraufhin nur noch stärker an zu weinen. Vorsichtig nahm er mich in den Arm. Das konnte ich jetzt wirklich gebrauchen. Eine starke Schulter an der ich mich ausheulen konnte. Sofort erwiderte ich seine Umarmung und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust.

„Wir werden es irgendwie schaffen, Elena!" Langsam streichelte er mir über den Rücken. Als ich meine Tränen langsam wieder zurückhalten konnte, löste ich mich aus dieser herzlichen Umarmung und sah ihn an. „Danke Samu"
Ich lächelte ihn an und setzte mich dann aufs Bett. Mein Handy war in der Nachttischschublade.
„Was willst du sagen?"
„Mal sehen... mache ich spontan."
„Wenn du meinst."

Es tutete ziemlich lange bis jemand ans Telefon ging.

„Elena?"
„Steve? Wie wieso bist du an Alecs Handy?"
„Wieso rufst du überhaupt an, hast du noch Kontakt mit Alec?"
„Was!? Nein!? Spinnst du!? Ich würde mit keinem von euch noch freiwillig im Kontakt bleiben!?"
„Pah!? Wegen dir mussten wir fast ins Gefängnis! Wenn ich könnte würde ich dich sofort neben deinen Freund einsperren!"
„Danke. Steve..."
„Wie bitte? Wieso danke. Ich bin der jenige, der auf dich Geschossen hat vergiss das nicht... Ich würde es wieder tun.!"
„Du hast mir aber auch soeben bestätigt, dass Noah noch lebt."
„Naja niemand hat gesagt, dass er lebend in der Zelle hockt! Soll ich euch seine Leiche zu schicken"  ich machte kurz eine Pause und antwortete nicht.
„Nein jetzt mal Klartext Elena. Ich sag dir eins, er wird hier nicht sterben. Aber für euch sollte er wie tot sein, denn zurück wird er auch nicht kommen. Also Versuch ihn zu vergessen. Vertrau mir!"

„Dir vertrauen? Ist das dein ernst. Also einen verlogeneren Menschen als du, werde ich in meinem ganzen Leben wohl nicht mehr kennenlernen!"
„Okay jetzt reicht mir das, Mach's Gut Elena und mach was aus deinem Leben. Du bist raus aus der Geschichte, aber wenn du irgendeine Scheiße baust, dann kann ich für nichts garantieren."

Daraufhin legte er auf.
Samuel sah mich fragend an.
„Naja ich sag so viel... Er lebt zu 100%!"
„Das ist doch gut!"
Ich zuckte mit den Schultern. „Naja, wenn wir bald seinen Standort herausfinden ja.. Wenn nicht, dann wird er wohl ein Sklave des Verbrechens."

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