Kapitel 11

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Ich zuckte zusammen, auch wenn es geplant war, ich erschrak und kniff meine Augen zusammen.
„Elena!" Samu stupste mich an.
Ich öffnete meine Augen. Samuel hatte hat zwei Mal in die Wand geschossen, um Steve und Alec den Ernst der Lage zu erklären. Die beiden waren auch sichtlich erschrocken. Und starrten in den Lauf der Waffe. Samuel schwankte zwischen den beiden immer wieder hin und her.

„legt eure Waffen vor euch und schubst sie zu Elena rüber!" mit einer sehr ruhigen aber ausdrucksstarken Stimme forderte er die Beiden dazu auf. Aber ich konnte fühlen, dass es nicht so leicht für ihn war, wie es aussah.

„Ach Junge du wirst nicht schießen." Lachend ließ er die Spritze mit dem Gegenmittel fallen. Sie zerbrach zwar nicht, aber vorsichtig stellte Alec seinen Fuß darauf.

„Willst du es ausprobieren?" Samuel machte einen Schritt auf Alec zu. „Und wag es gar nicht erst die Spritze zu zertreten!"

Jetzt war ich die, die mehr oder weniger nur noch daneben stand und das Geschehen beobachtete. Ich hatte ein bisschen Angst, dass es schieflachen würde, und Samuel doch schießen wird, denn in diesem Moment traute ich ihm es zu - definitiv. Auch wenn es ihm nicht leicht fallen würde.

„Ich will es nicht nochmal sagen! Waffen rüber schieben!Jeder einzeln!" Samuel ging wieder ein Stück näher auf die beiden zu. Ich wurde skeptisch. Ich glaube es wird schief gehen. Ich hatte so ein Gefühl, dass das nichts wird, aber anscheinend hörten Steve und Alec jetzt doch auf Samuel.
Alec nickte Steve zu, woraufhin erst Steve und dann Alec Ihre Waffen rausholten und sie auf den Boden legten. Weiter aber keine Reaktion.  Samuel machte noch einen Schritt auf Alec zu und richtete sein Gewähr nun genau auf seinen Kopf.
„Rüber schieben habe ich gesagt!" Mit seiner kratzigen Stimme sagte es ganz laut und deutlich!

Mir lief eine Gänsehaut über den Rücken.

Auf einmal sah ich ein grinsen in Steves Gesicht, aber bevor ich Samuel warnen konnte musste ich schon mit ansehen, wie Alec ihm gekonnt die Waffe aus der Hand schlug undue  im selben Moment auf Samuel richtete. Doch das ließ Samuel nicht auf sich sitzen. Ohne nachzudenken, schlug er Alec stark ins Gesicht, woraufhin er taumelte. Ich wollte nach Alecs Waffe greifen, die immer noch auf dem Boden lag, doch Steve trat mich zur Seite. Entgeistert sah ich in sein Gesicht. Er hob im selbem Moment Alecs Pistole auf und schoss direkt neben meinen Kopf.
Dann war es still. Auch Samuel , der eigentlich in dem Moment noch einmal ausholte brach ab und sah zu mir.
Ich wusste wir würden es verkacken.
Ich sah kurz zu dem Loch im Boden, welches Steve ins Holz geschossen hat. Dann zog er mich hoch und drückte mich an die Wand „Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass ihr gegen uns eine Chance hättet" hauchte Steve mir ins Ohr. Ich zuckte mit den Schultern.

Dann sah ich zu Samuel. „Tut mir leid Elena!" Ich schüttelte den Kopf. „Nein alles gut, du hast versucht!"
„Halt die Fresse kleiner!" Alec holte mit seiner Waffe weit aus und schlug ihm auf seinen Hinterkopf, woraufhin er zusammen brach und sich stöhnend seinen Kopf hielt. Ich schrie vor schreck kurz auf und wollte ihm zur Hilfe eilen, doch Steve hielt mich zurück. „Wenn du ihm helfen willst, dann bleib von ihm weg!" Alec zog Samuel wieder hoch und schubste ihn vor sich her. Er wollte sich währen, dass sah man, aber sein Körper machte nicht das was sein Kopf wollte. Er blutete. Traurig lief ich mit Steve Hinter den beiden her.

Alec zerrte Samuel in die Lagerhalle. Steve hielt mich an meinem Arm fest und drückte mich hinterher. Auch die Lagerhalle war leer.
Hier war genau wie im Haus nichts und niemand mehr. Als Alec Samuel losließ, trat er direkt ein zwei Mal nach ihm.
Ich schluckte.
„Würdest du Elena nicht so viel bedeuten, würde ich dich direkt umbringen."
Samuel lag erschöpft am Boden, der Schlag auf seinen Hinterkopf muss ganz schön gesessen haben, denn so kannte ich ihn nicht. Ich kannte ihn nur als Gewinner in einem Kampf, aber das war ein ungerechter Kampf. Alec ließ Samuel am Boden liegen und ging mit großen Schritten auf mich zu.
Er holte die Spritze raus und griff nach meinem Arm.
„Nein!" sagte ich stark und zog meinen Arm zurück.
Verwirrt sahen Alec und Steve mich an.
„Ich werde Noah sowieso nicht ausliefern, selbst wenn ich ihn finden sollte. Ob ihr ihn umbringt oder ich in zwei Tagen sterbe, damit müsste ich wenigstens nicht leben."

Alec lachte. „Manchmal machst du uns es auch einfach zu einfach. Elena du hast ein zu großes Herz! Mal ganz ehrlich wer hätte es mehr verdient zu sterben, du weißt doch genau, was er alles schon gemacht hat!"
Ich grinste diabolisch.
„Alec mal ganz ehrlich, wieso seit ihr zwei eigentlich nicht im Gefängnis!!!!"
Alec war sichtlich genervt und griff grob wieder nach meinem Arm und steckte die Nadel tief in meinen Arm. Er traf ein zwei mal mit Absicht nicht die richtige Stelle  doch dann drückte er den Inhalt der Spritze in meinen Körper.

„Weißt du Elena, erstens wir haben unsere Kontakte! Und das Überall!! Zweitens, selbst wenn dir dein Leben unwichtiger als Noahs ist , meine Meinung zählt in dem Fall und gerne kann ich dich auch umbringen, nachdem du mir Noah geliefert hast! Ich wüsste nicht wer es besser kann! Ach und wenn das nicht genug Motivation ist, Samuel bleibt hier, als unser Gast! Du kannst Noah suchen und ich werde mich mit Samuel vergnügen."
Das war Steves Stichwort. Er ließ mich los und ging auf Samuel zu.
Samuel versuchte sich aufzurichten und stellte sich vor Steve hin. Ja das war Samuel. Egal wie sehr er verletzt war oder er schmerzen hatte, er würde erst aufhören, wenn er ganz unten am Boden liegen würde und es nicht mehr schaffen würde aufzustehen. „Okay! Ich versuche es aber" ich wurde laut, sodass auch Steve mich klar und deutlich hörte „bitte tut Samuel nicht mehr weh!"
Alec sah zu Samuel rüber, der mittlerweile wieder auf seinen Beinen stand und sich in Kampfposition aufstellte.
„Er wird euch dann auch keine Schwierigkeiten machen! Versprochen!!" Jetzt erschrak Samuel und sah mich böse an. „Elena! Du kannst nichts in meinem Namen versprechen!"
Steve stand vor Samuel, welcher ihn nüchtern musterte.
Alec grinste „Einverstanden!" Alec nickte Steve zufrieden zu „Steve ruf Zuhause an. Wir werden hier bleiben sie sollen ein paar Männer schicken wir machen hier ein weiteres Lager auf!"

Samuel machte ein paar Schritte auf Alec und mich zu „Ah, bleib da erstmal schön stehen, ich kümmere mich gleich um dich!"
Das genoss Alec und ich fühlte mich schuldig. Samuel war sichtlich sauer auf mich. Er hörte auf Alec, was auch bedeutete, dass er auf meine Vereinbarung hörte.
„Elena, das durftest du nicht machen!"
„Samuel bitte mach einfach was sie sagen, sie werden dir nicht wehtun. Ich tat es für dich."
Samuel schüttelte den Kopf „Nein... Das tust du alleine für dich! Ich hätte damit kein Problem du aber schon!"
„Und wenn schon ja ich habe ein Problem damit, wenn du verletzt wirst!"

Alec welcher immer noch vor mir stand, grinste. „Witzig wie sehr du ihn magst und ich dachte du wärst für Noah geschaffen... Aber naja, ich gebe dir meine Nummer, die du anrufen wirst, wenn du Noah gefunden hast! Er oder Samuel! Hier hast du Schlüssel für das Auto vor der Tür! Dann musst du nicht weiterhin mit Samuels klapprigen Schrottauto durch die Gegend fahren! Also los mach dich auf den Weg!"
Traurig sah ich noch einmal zu Samu rüber, welcher mich leicht böse ansah. Als ich dann die Lagerhalle verließ sah ich noch, wie Alec Samuel fesselte und die Fessel an der Decke befestigte. Ich atmete schwer ein und aus, bevor ich schließlich durch die Tür ging.

Hier noch ein drittes Kapitel für heute. Ich hoffe die Entwicklung gefällt euch. Ich freue mich immer über Feedback.

Elena und Noah oder Elena und Samuel ?
Für wen seit ihr?

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