Kapitel 15

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Ich hatte noch ungefähr ein bis drei Tage Zeit , dann habe ich ein Problem. Ein Problem, welches nicht leicht zu verdauen war. Um ehrlich zusein kann man es auch schwer ernst nehmen, da ich absolut nichts von dem Gift in mir spüre -noch nicht.

Es war schon Nachmittag, und ich fühlte mich mehr als nutzlos. Ich hatte Fragen, eine Menge fragen, aber Noah ging mir aus dem Weg und Liam bekam ich auch nicht zu Gesicht. Die einzige, die sich Mal blicken ließ war Claire, die aber immer mit irgendwo einem Carlo rumhing, der anscheinend ihr Freund war. Der war mir mehr als unsympathisch. Immer wenn ich mich an Claire wenden wollte, war er immer da und lenkte sie ab.
Es machte mich unruhig, nicht zu wissen, wie sie mir halfen, ohne groß etwas zu tun. Okay Liam vielleicht, ich glaube, der war wirklich auf der Suche nach Alecs Mutter. Aber wie sollte sie der Schlüssel sein. Wie sollte dann alles wieder gut werden? Was passiert dann mit Samuel?

Ich lief nervös immer wieder von der Küche ins Wohnzimmer. Immer wieder setzte ich mich vor den Fernseher und sah einen kurze Weile fern, Dann lief ich wieder in die Küche trank etwas oder ass eine Kleinigkeit.
„Elena?"
Ich lief in die Eingangshalle. „Noah, willst du jetzt mit mir sprechen?"
Er nickte.
Ich runzelte die Stirn. „Okay, du überrascht mich jetzt wirklich. Du gehst mir seit fast zwei Tagen aus dem Weg. Ich werde noch durchdrehen. Das darfst du mit mir nicht machen, schließlich geht es auch um mein Leben." Ich blickte tief in das türkise Meer seiner Augen. Sie waren kalt und mich durchzog ein Schauer als er meine Hand nahm und mich ins Arbeitszimmer zog.

„Hör mir Mal genau zu. Ich habe alle Verfügbaren Leute darauf angesetzt dein Arsch zu retten. Also bitte sei lieber dankbar." Erschrocken sah ich zu ihm auf. „Und du? Was machst du?" Er zog die Augenbrauen hoch „Ich? Elena. Ich versuche auf dich aufzupassen." Auf einmal wurde seine harte und kalte Stimme ganz sanft „Ich suche nach all Möglichen Wegen, dich zu retten, und deinen Freund Samuel natürlich."
Verlegen biss ich mir auf meine Unterlippe. Ich war unnötig beunruhigt, und fühlte mich schuldig, dass ich ihm das so vor den Kopf geworfen habe.

„Wieso seit ihr umgezogen?"
„Wie gesagt wir sind gewachsen, wir haben einige neue Partner seitdem... Alecs Dad gestorben ist." ich runzelte die Stirn.
„Gestorben also?" ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen.
„Ich mag das." fragend sah ich ihn an.
„Dein lächeln." er streichelte mir sanft über die Wange. Wieder durchzog mich ein Schauer. Aber ein schöner Schauer. Es durchzog mich von meinem Nacken bis in meine Zähe. Seine rauen Hände lösten in mir eine menge Gefühle aus. Wut, Leidenschaft und Hoffnung. Hoffnung auf ein Happy End.

Da klingelte das Telefon von Noah. Ich sah auf seinem Bildschirm Liams Namen. „Stell auf Laut" er zögerte, gab sich aber zufrieden.
„Hey"
„Hey Liam, gibt es gute Nachrichten."
Kurze Stille. Ich versuchte meine Atmung zu kontrollieren, wusste aber, dass etwas nicht stimmte.
„Noah, hör mal, wir haben wirklich jede kleine Spur" dann schaltete Noah doch wieder auf leise und lief aus dem Arbeitszimmer raus. Ich hörte nicht mehr was er sagte, aber ich hörte sehr deutlich, dass Noah mehr als wütend war. Ich setzte mich ruhig auf den Drehstuhl. Und blickte nieder auf meine Hände.

Ich werde sterben. Vielleicht, hätte ich... Okay nein daran wollte ich gar nicht erst denken.

Als es ruhig wurde, kam Noah wieder zu mir rein.
„Elena?" Ich schluckte und sah ihn an.

„Ich schätze Mal du weißt, was Liam mir gesagt hat" ich nickte.

„Ich weiß, was zu machen ist vertrau mir" Ich schätzte er hatte eine Idee, die mit Blutvergießen zu tun hatte , daher wollte er es mir nicht sagen.

Dann ging er wieder aus dem Arbeitszimmer.
Es war wie eine Einladung. Ich hatte ihn drei Monate nicht gesehen, aber dennoch, auch egal wie sauer ich auf ihn war, ich hatte Gefühle für ihn. Ich wollte es nicht war haben, aber immer wenn ich in seiner Nähe war kribbelte mein ganzer Körper. So wie jetzt auch, als ich ihm vorsichtig aus dem Haus folgte und mich neben ihm in seinen mattschwarzen Mustang setzte.

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