Kapitel 20

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NOAHS P.O.V.

Mittlerweile mussten ungefähr vier Tage vergangen sein, dass ich mich Justine ausgeliefert habe, gesehen habe ich sie aber noch nicht. Als ich mich ihnen stellte sollte ich Samuel befreien, ich hoffe er hat meine Nachricht an sie weitergeleitet, denn ich konnte es ihr nicht mehr persönlich sagen. Ich wusste es war die richtige Entscheidung. Ich bin ganz ehrlich, mir wäre es egal gewesen, wenn ich Samuel nicht hätte kennenlernen können, aber Elena einfach sterben lassen? Das konnte ich nicht verantworten.

Ich war seit drei Tagen in einem Raum eingesperrt, der weder eine Lampe noch irgendwelche Fenster besaß. Das einzige Licht, was in diesen Raum gelangte, war das was unter der Tür durchleuchtete. Ich stank nach Schweiß und hatte das dringende Bedürfnis nach einer Dusche. Es wunderte mich tatsächlich, dass ich immer noch hier war. Ja Alec wollte einmal auf großen Macker machen und mir eine reinhauen, aber selbst das hat er sich nicht wirklich getraut. Stattdessen behielt er immer einen gewissen Sicherheitsabstand, damit ich ihn ja nicht erwürgte. Ja, eventuell habe ich ihm gedroht, kann ja keiner wissen, dass er so ein Schisser ist...

Ich war hungrig, denn das letzte Mal gegessen habe ich wohl, als ich noch mit Elena in der Holzhütte war. Seitdem wurde mir jeden Tag eine Wasserflasche durch die Tür geschoben, aber sonst nichts. Dieser Raum war zwar dunkel, aber nicht leer. Der Raum besaß ein Bett und eine Toilette. Das wars dann aber auch wieder.

Ich versuchte das Zeitgefühl beizubehalten und richtet mich immer daran, wann die Flasche durch die Tür gerollt wurde. Gleich musste es wieder soweit sein. Und dieses Mal wollte ich nicht einfach in der Ecke sitzen bleiben. Ja es war nur ein kurzer Moment, aber ich wollte es versuchen.
Also stellte ich mich direkt neben die Tür, sodass ich bereit sein würde. Ich wusste nicht direkt, was ich mir erhoffte, aber ich konnte mir schlecht vorstellen, dass nur einTyp vor der Tür stand, und ich dann einfach rausmaschieren könnte.

Ich wartete bestimmt noch eine Stunde, bis ich endlich Schritte hörte. Ich war bereit. Meine Fäuste schon geballt. Doch es passierte nichts... Was war da draußen los, sonst brauchte das doch auch nicht so lange.. Irgendwas war anders das spürte ich.

Ich hatte aber keine andere Wahl, als die Stellung zu behalten und es trotzdem zu versuchen. Wieder hörte ich Schritte. Das waren aber definitiv hochhackige Schuhe. Eine Frau. Das sollte schonmal kein Problem sein.

Dann drehte sich der Schlüssel im Schloss. Es war soweit. Erst öffnete sich die Tür wieder nur ein Schlitz, und ich wartete auf die Hand, die die Wasserflasche hineinrollen sollte, aber dann öffnete sich die Tür ganz. Es war tatsächlich Alec der vor mir stand, dem ich direkt eine in die Fresse knallte. „Das freut mich aber dich zu sehen" grinsend verpasste ich ihm direkt noch eine. Alec versuchte sich zu wehren, aber gekonnt wich ich seinem Schlag aus. Ich versuchte meinen Blick auf das Umfeld zu richten. Ja das war definitiv seine Mutter. Krass wie ähnlich die beiden sich sahen. Ich wollte wieder zu einem Schlag ausholen, als zwei Männer, die hinter ihr standen, mit einer länglichen Waffe auf mich zu kamen. Der Schlag ging also nicht an Alec, sondern an einer dieser Männer.

Okay drei gegen einen ist unfair aber machbar, dachte ich noch, aber dann spürte ich wie der Schlagstock von dem Mann, dem ich gerade einen Schlag in die Fresse verpasste hatte, mich nur berührte, und mir direkt Stromschläge zuführte. Ich stöhnte leicht auf versuchte mich davon aber nicht beeindrucken zu lassen. Wieder schlug ich dem riesigen Mann, aber dieses Mal in die Magengrube, doch die Elektroschocks hörten nicht auf. Der andere Mann, welcher fast genauso groß war, hielt ebenfalls sein Elektrischen Stab an meinen Rücken. Ich musste mich krümmen... Ich verspürte einen unangenehmen druck und ich zuckte bei jeder Berührung ungewollt zusammen. Es war wirklich gemein, ich hätte es mit Sicherheit gegen die zwei und dem jammerlappen Alec aufnehmen können, auch wenn die zwei gefühlt doppelt so groß waren wie ich, und ich war wirklich nicht klein. Aber es wurde unfair gekämpft. Beziehungsweise es wurde gar nicht gekämpft ich schlug mehrmals kräftig zu, bringen tat es aber gar nichts. Schließlich sackte ich ungewollt zu Boden... Ich versuchte mehrmals wieder aufzulastenden, aber jedes Mal durfte ich den Schmerz eines Elektroschock verspüren, bis mein Körper schließlich dem nicht mehr stand hielt, und ich das Bewusstsein verlor.

Halli Hallo
Und hier kommt auch schon das nächste Kapitel, habt ihr mit so etwas gerechnet?
Ich freue mich immer sehr, über eure lieben Rückmeldungen

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