Ich erwachte mit hämmernden Kopfschmerzen. Mir war übel, ich konnte nur schwer atmen und mich nicht bewegen. Nachdem ersten Schreck begriff ich, dass ich gefesselt und mit geknebelten Mund in einem stickig, heißen Raum lag. Ich versuchte den Klebestreifen hochzuschieben, indem ich meinen Kopf an der Matratze ,auf der ich lag, rieb. Wie kam ich hier her? Was war passiert? Jemand musste mir einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst haben, denn von dort kam der Schmerz.
„Wenn ich du wäre, würde ich das lassen." ich stoppte abrupt und blickte noch einmal durch den Raum. Doch der Klebestreifen war schon ab. Wütend biss ich mir auf meine Zunge. Nein, nein und nochmals nein. Es konnte nicht wieder geschehen. Ich dachte es wäre vorbei. Ich dachte, es wäre endgültig vorbei. „Ich habe das Geld nicht. Ich wollte es nicht!" sagte ich wütend.
Woraufhin Alec leicht genervt reagierte.
Ja es war er. Erst war ich mir nicht sicher, aber als ich seine vernarbte Hand sah, wurde es mir klar. Wie konnte er hier sein. Wie war das Möglich. Ich dachte er säße mittlerweile in einem Hochsicherheitsgefängnis auf der anderen Seite der Erdkugel.
„Elena, weißt du, du enttäuscht mich. Ich glaube dir nicht." auffordernd sah er mich an.
Ich zuckte mit den Schultern. Ich saß mittlerweile aufrecht auf der Matratze und ruckelte auch an den Handfesseln.
Ich konnte ihm wirklich nicht helfen. Ich konnte es nicht und wollen tat ich es schon gar nicht.„Okay Elena, dann sag mir was du mit dem Geld gemacht hast!" sehr ungeduldig und angepisst versuchte er dennoch ruhig mich zu fragen.
„Alec ich glaube, du solltest sehr wohl verstehen, dass ich selbst wenn ich dir helfen könnte es nicht tun würde. Ihr habt mir verdammt nochmal ins Bein geschossen. Jetzt erwartetest du, dass ich dir das Geld gebe, was ich nicht mehr habe! Ich habe es bewusst ausgegeben. So gut wie die Hälfte!" Wenn ich könnte, würde ich Alec jetzt auf der Stelle den Kopf abreißen. Aber vorher würde ich ihm seine Waffe stehlen und in seinen Oberschenkel schießen, genau wie Steve es bei mir getan hat.
Ich merkte, wie Alec mir glauben schenkte, und mich schief anblickte: „Und was hast du mit der anderen Hälfte gemacht?" Gereizt sah er mich an, und starrte dann auf meine aufgeplatzte Lippe.
Ich fuhr mit meiner Zunge drüber und sah dann arrogant in das markante Gesicht von dem gerade mal 21 jährigem Alec.
„Ich habe es den Stones überlassen. Sie sollen es für mich aufbewahren..." gelangweilt erzählte ich es ihm. Ja sie hatten mich vielleicht gefesselt bei ihnen, aber dieses Mal war es anders, das spürte ich. Ich hatte das Gefühl, als würde ich hier gleich wieder rausmaschieren.Dann sah ich wieder rüber zu Alec. Jetzt gerade, war ich diejenige, die hier jemanden zur Weißglut brachte. Ich spürte wie sich der Zorn in ihm ballte, und musste grinsen.
Alec stand auf und kam geradewegs auf mich zu, doch dann öffnete sich auf einmal die Tür. Das war seine Mutter! Krass... Er war ihr wie aus dem Gesicht kopiert. Sie waren fast ein und die selbe Person, nur das Sie anscheinend doppelt so alt wie Alec war und eine Frau war. Aber noch nie habe ich jemanden gesehen, die sich so ähnlich sahen, dass ich sofort wusste, dass es niemand anders sein kann als seine Mutter.Ohne Worte tauschten sie sich miteinander aus, und kurz darauf saß ich nicht mehr mit Alec hier in diesem Raum sondern mit seiner Mutter.
„Nicht schlecht, habt ihr hier ein ganzes Familienunternehmen oder was?" Ich machte mir einen Spaß aus diesem Moment, was ich vielleicht lieber nicht hätte tun sollen.
„Wie heißen sie und was wollen sie?" fragte ich dann nach einer kurzen Stille. Mit einer teuflisch ruhigen Stimme antwortete sie mir „Das hängt ganz von dir ab, wenn du tust was wir dir sagen, lasse ich dich vielleicht laufen"
Es kribbelte in mir, denn ja, diese Frau war wirklich gruselig. Sie hatte dieses markante Gesicht wie ihr Sohn, aber ihr Blick war tausend Mal teuflischer als der von Alec. Beim ihm sah er aufgesetzt aus, aber bei ihr war es ein Teil von ihr, als wäre sie das pure Böse.„Wie... vielleicht?" ich sah sie missbillig an, woraufhin sie schmunzelte. „Kann ich etwas zu trinken haben, mir ist schlecht." fragte ich vorsichtig.
„Werd mir hier nur nicht Seekrank!" Wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich nur noch ein Haufen Asche, ich weiß nicht, was ich ihr getan habe, aber sie ging mit einer solch pessimistischen Grundeinstellung auf mich zu, da kann ich ja nur Seekrank werden. Erst dann viel mir auf, dass wir uns ja tatsächlich auf einem Schiff befanden. Ich würde nicht behaupten, dass wir fahren aber schwanken tat das Schiff schon.
„Was haben sie vor? Fragte ich schließlich.
„Gegenfrage, wo ist das Geld hin?"
„Das habe ich doch schon gesagt, die eine Hälfte habe ich ausgegeben, die andere Hälfte bewahren die Stones für mich auf"
Diabolisch lächelte sie mich wieder an „Das ist sehr bedauerlich, dann werden wir dich wohl doch mit einem Stein an den Füßen im Meer versenken müssen."
„Was?!" Erschrocken blickte ich sie an.
„Schade, ich hatte gehofft, du wirst vernünftig sein."
Mein Herzschlag verschnellerte sich, dass meinte sie jetzt ja wohl nicht ernst. Und ich sah verdattert zu wie sie die Tür wieder öffnete und einen Mann zu sich her rief. Ich war mir tatsächlich unsicher, ob sie gerade ein auf ernst machte oder es nur Einschüchterung sein sollte.
„Du hast gerufen?" sagte der Mann, den ich nicht kannte. Jetzt, wo die Mutter anscheinend das Sagen hatte, ging es hier wohl ein klein bisschen anders zur Sache.
Ich biss mir auf die Lippen und hoffte immer noch, dass sie nicht auf ernst machen würde.
„Unsere junge Freundin möchte nicht mit uns zusammenarbeiten. Bring sie an Deck." Erschrocken wehrte ich mich als der kräftige Mann meinen arm packte. Sie machten wirklich einen auf Ernst.
„Nein, warten sie! Warten Sie! Ich sag ihnen alles was sie wissen wollen!"
Sie lächelte kalt.
„Also ?"
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Creepy Cake
Teen FictionEr ist nicht der Richtige sagten sie... Aber ich konnte, obwohl er so viel schlechtes Getan hat, nicht einfach aufhören ihn zu lieben. Eine Geschichte, die zwar eine Liebesgeschichte enthält, aber das macht die Story nicht aus. Gift, Gefangenschaft...