10.3 Alb- und Träume

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𝕬n diesem Tag - Ivar legte sich gegen zehn wieder hin, die Wunden schmerzten zu sehr - erwischten sie den Wirtssohn nicht alleine, und auch am nächsten Tag nicht als es dem Prinzen schon besser ging

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𝕬n diesem Tag - Ivar legte sich gegen zehn wieder hin, die Wunden schmerzten zu sehr - erwischten sie den Wirtssohn nicht alleine, und auch am nächsten Tag nicht als es dem Prinzen schon besser ging.

Erst am vierten Tag ihres Aufenthaltes hatten sie Glück. Der Prinz, der sich längst wieder alleine ankleiden konnte, ging in Berits Begleitung nach unten in den Schankraum. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es kurz vor Mittag war und sein Magen bestätigte es knurrend.

Das Essen konnte jedoch warten. Der blonde Mann stand an der offenen Feuerstelle und schürte, wenn auch nicht alleine. In der Ecke saßen die Böögs und aßen. Doch da diese Zeitgenossen nicht dafür bekannt waren stark, ehrbewusst oder mutig zu sein, machte er sich keine Sorgen darum, dass sie die Füße nicht still halten würden.

Unauffällig löste Ivar sein Jagdmesser aus der Scheide an seinem unteren Rücken und trat hinter den Wirtssohn, der augenblicklich in seiner Bewegung innehielt als Ivar ihm die Messerspitze zwischen zwei Rippen drückte. Berit stand neben ihm und gab dem Prinzen Rückendeckung.

»Ich hasse es belogen zu werden.«

Die Waffe in der Rechten griff er mit der Linken nach dem blonden Zopf und zwang den Sohn des Wirtes so den Kopf zu ihm nach hinten zu kippen. Ivar tat das wirklich ungern und vor Schmerz im Schlüsselbein begann er zu schwitzen. Aber es Berit oder Aebbe machen zu lassen verbot ihm sein Ehrgefühl.

»Mein Herr, ich verstehe nicht...«

Die Lüge schwang zwar nicht in seiner gepressten Stimme mit, doch Ivar konnte sie in den grünen Augen sehen. Er zog fester an seinem Haar und warf dabei einen Blick zu den Böögs, die sie scharf beobachteten, sich aber nicht rührten.

»Hör auf die Entführer meiner Frau zu decken.«

Bei dem Gedanken daran, was man Hedda antun konnte oder ihr womöglich schon angetan hatte, fiel es ihm deutlich leichter den Druck des Messers zu erhöhen. Der Bursche zuckte zusammen und versuchte der Klinge nach oben hinweg zu entkommen indem er sich auf die Zehen stellte.

»Ich frage nochmal: Hast du das Mädchen gesehen?«

Dieses Mal stellte er sich nicht dumm, augenscheinlich hatte er begriffen, dass Ivar es ernst meinte.

»Ja.«

»Ja, und weiter?«

»Sie war vor fünf Tagen hier. Ich habe ihr Kleidung gegeben.«

»Wer hat sie begleitet?«

»Ich weiß es nicht.«

Ivar biss die Zähne zusammen, erhöhte den Druck auf seine Klinge wieder und spürte wie die Spitze des Jagdmessers in Fleisch biss.

»Ehh Ehhs-Es war der Schatzjäger. Kennet Edeling heißt er. Sie waren zu fünft. Einer mit Riesenblut, ein kleiner Südländer, Zwillinge mit roter Haut und er mit der Augenklappe.«

Blutbesiegelt - Hexenerbe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt