54. (Yoonmin)

3K 124 57
                                    

Jimin POV.

Durch ein komisches Geräusch wachte ich auf. Ein lauter Piepston kam von dem EKG an dem Yoongi angeschlossen war. Hektisch sah ich hin und her. Meine Atmung verschnellerte sich automatisch und Tränen bildeten sich in meinen Augen.
„Nein, Nein, Nein, Hilfe! " ich weinte bitterlich. Immerwieder versuchte ich Yoongi irgendwie aufzuwecken doch er tat nichts.
„Bitte Yoongi! Wach auf! Spiel nicht solche Spielchen mit mir!!" schrie ich doch nichts passierte. „Ich brauch dich doch! Komm zurück!" immer mehr Tränen flossen mir die Wangen herunter doch es ließ mich nicht davon abhalten immer weiter Yoongi zu rütteln und zu schütteln.
„Wach auf verdammt!" brüllte ich alles aus mir heraus bis auf einmal die Tür aufgerissen wurde und zwei Krankenschwestern und der Arzt rein kamen.

Alle drei steuerten sofort auf Yoongi zu, einer der Krankenschwestern checkte die Geräte. Die andere versuchte auf mich einzureden was nichts brachte. In meinem Kopf war nur mein Mann. Er kann mich doch nicht einfach so hier allein lassen. Er muss wieder kommen! Ich brauch ihn doch, niemals könnte ich allein ohne ihn weiterleben! Niemals! Werder jetzt, morgen oder in fünf Jahren!
„Bitte Yoongi! Wach auf! Bitte!" immer und immerwieder wiederholte ich diese Worte doch nichts passierte. Die eine Krankenschwester zog mich von meinem Freund weg was ich aber nicht zulassen wollte und mit Beinen sowohl auch Armen um mich schlug doch letztlich zog sie mich tatsächlich von ihm weg.

„Beruhigen Sie sich Herr Park. Ihrem Freund wird es oben besser gehen." versuchte die etwa 30 Jährige mich zu trösten doch verschlimmerte nur alles. Was oben? Im Himmel? Ich will bei ihm sein! Bei meinem Freund der mich immer beschützt und liebt so wie ich bin.. Bitte, dass kann Yoongi mir nicht antun... Bitte nicht.
„Nein! Ihm kann man doch noch helfen. Sie sind dafür zuständig ihm zu helfen also tun Sie etwas! Er darf doch nicht einfach so gehen.." wieder schluchzte ich laut auf. Der Arzt tat alles was er machen konnte doch es muss doch noch mehr Möglichkeiten geben. Bitte... Mit einem seufzten stoppte er und sah mich entschuldigend an. Stille.. Nichts hörte man außer das Atmen meinerseits da ich so unter Adrenalin stand. NEIN!

„Herr Park, es werden immer Menschen die wir lieben aus unserem Leben verschwinden. Dafür gibt es dann aber ein neu Anfang, ein neues Kapitel öffnet sich. Der Anfang tut immer weh doch nach der Zeit vergeht der Schmerz. Es tut mir leid. " unterbrach der Arzt die Stille.
„... Nein.." Ich ließ mich auf den Boden sacken.
„Das Leben ist so unfair.. Yoongi und ich waren nichtmal ein Tag richtig zusammen und jetzt soll er weg sein? Für immer?.." murmelte ich mit meiner zerbrechlichen Stimme zu mir selbst. Tränen über Tränen flossen mir das Gesicht hinab doch dies interessierte mich reichlich wenig. Yoongi...

„Wir werden Herr Min aus dem Raum schaffen und vorerst in den Keller verlegen. Es wäre nicht schön wenn Besucher ihn sehen." somit half die andere Krankenschwester das Bett auf dem Yoongi Kreidebleich lag, die Bremsen rauszumachen und ihn schließlich aus dem Zimmer zu rollen.
Wieder stand ich Schnur stracks auf und wollte sie davon abhalten doch mich hielt wieder die 30 Jährige Frau ab, „Lassen Sie mich los! Ich muss zu meinem Freund!" schrie ich doch sie hörte nicht.
„Bleiben Sie ruhig Herr Park. Es ist vorbei.. Herr Min wird immer von oben auf Sie runter schauen." trotzdem wehrte ich mich und versuchte sie wegzuschubsen doch ich war zu schwach. Wieder ließ ich mich auf den eiskalten Boden fallen und weinte meine ganze Seele aus. Ich hasse das Leben. Es ist so ungerecht.










































„ ..min? ", „ ..Jimin?" voller schreck saß ich mich hin. Es war ein Traum.. Komplett nass geschwitzt und verheult sah ich mich erstmal um. Alles war beim alten. Nichts von alle dem ist passiert.. Mein Blick haschte zu der Person von der die Stimme kam. Es war... Yoongi! Ohne zu zögern viel ich ihm um den Hals und drückte ihn wahrscheinlich so fest, dass er fast nicht mehr atmen konnte. „Du bist wach.." flüsterte ich überglücklich. Er antwortete nur mit einem leisen Lachen was mir aber genügte, seine ganze Lebende Existenz würde mir schon genügen.
„I-ich... Ich hab dich so so vermisst.. Ich bin so glücklich dass du endlich wach bist." kurz löste ich mich von ihm um Yoongi in die Augen zu schauen.
Wie ich es vermisst habe diese zu sehen..
Ein grinsen bildete sich auf seinen Lippen was mich auch ein wenig schmunzeln ließ.
„Ich liebe dich." nach diesen Worten lagen seine Lippen auf meinen was ich nur zu gern erwiderte.

„Möchtest du mir verraten was du geträumt hast? Du sahst ziemlich fertig aus." mit seinem besorgten Blick suchte er den Blickkontakt doch ich konnte ihn nicht anschauen. Der Gedanke wieder daran was ich träumte gab mir Gänsehaut und ich hätte schonwieder losheulen können.
„Du musst nicht." fügte er schnell hinzu da ich vielleicht ein wenig lang brauchte um zu antworten.
„doch.. Es ist nur, es war ein sehr schlimmer Traum über den ich eigentlich nicht reden möchte.. Aber da es auch um dich ging, werd ich mich zusammen reißen.. Aber... Bitte gib mir Zeit!" ein wenig entschuldigend blickte ich auf. Es ist nicht einfach darüber zu reden. Ich mein, es fällt mir schon schwer sich nur daran zu erinnern.
„Natürlich, nimm dir deine Zeit kleiner. Ich hab Zeit. Es muss auch nicht heute sein, rede mit mir, wann immer du dich bereit fühlst." ein grinsen bildete sich auf meinen Lippen. Womit hab ich ihn verdient?

„... okay, I-ich werds dir.. s-sagen" unterbrach ich die Stille. Yoongis Hände, die mit meinen verschränkt waren, gaben mir halt als sie ein wenig fester zudrückten. Scharf zog ich die Luft ein, okay Jimin du kannst dass! „Du bist gestorben."

__________________

956 words

Bullied by the one │  ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt