41. (Yoonmin)

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Jimin POV.

Yoongi hatte mich angerufen und meinte dass ich schnell zu ihm kommen soll weil etwas passiert ist. Er konnte mir am Telefon nicht sagen was los ist, ich hoffe ihm geht's gut und es ist nichts mit seinem Vater.

Ich bin gerade schon auf dem Weg zu ihm und stehe jetzt auch schon vor seiner Haustür. Nachdem ich Sturm geklingelt habe, machte er mir auch die Tür auf. Meine Augen weiteten sich als ich sah dass er ein blaues Auge hatte. Komplett überfordert mit der Situation umarmte ich ihn erstmal und flüsterte leise in sein Ohr. „ geht's dir gut?" Mit einem schwachen nicken bestätigte er, dass es ihm gut ginge.

Nach unserer Umarmung sah ich sein Auge genauer an. Es war sehr angeschwollen und wirklich dunkel. Ich fragte ihn ob das sein Vater war und als er keine gab wusste ich dass es stimmte. Ohne einer weiteren Konversation zwischen uns beiden umarmte ich ihn einfach wieder fest. Er tut mir so leid... Er hatte sowas nicht verdient..

„W-wo ist jetzt dein Vater?" fragte ich ihn. „Oben. E-es ist was schlimmes passiert Jimin..“ leicht verwirrt sah ich ihn an. Was meint er? Ohne noch etwas dazu zu sagen ging ich einfach an ihm vorbei und lief hoch. Mir stockte der Atem.

Sein Vater lag in seinem Zimmer auf dem Boden mit einer Platzwunde am Kopf. Um sein Kopf herum war alles voller Blut. Was ist hier denn passiert? „W-Was?“ ich ging weiter in sein Zimmer und bückte mich zu ihm runter um seine Wunde genauer anzusehen. Sie war nicht tief und wahrscheinlich wird auch keine wirkliche Narbe entstehen, aber da ich den Alkohol von hier schon rieche, denke ich dass es eher daran liegt, dass er ohnmächtig geworden ist.

Yoongi stand etwas weiter entfernt von der Tür und sah es sich nur mit einem niedergeschlagenen Blick an, was er anscheinend fabriziert hatte. Ich setzte seinen Vater auf sodass er an die Wand gelehnt war, lief mit schnellen Schritten ins Bad um einen Verbandskasten zu holen und seinen Vater zu verartzen. Auch wenn er so viel scheisse mit Yoongi gemacht hat und dass hier alles garnicht verdient hätte, war es Yoongis Vater. Als ob ich ihn hier so liegen lassen würde? Wenn dann soll er im Gefängnis leiden und nicht so hier.

Nachdem er in seinem Bett lag, alles aufgeräumt war ging ich wieder zu Yoongi der sich die Tränen schnell wegwischte als er mich sah. „Hey.. “ sofort zig ich ihn wieder in eine Umarmung und strich über seinen Kopf. „Alles ist gut, deinem Vater wird es wieder besser gehen.“ sprach ich leise in sein Ohr. „I-ich wollte dass alles nicht..“ hauchte er nach einiger Zeit. Er soll sich genauer ausdrücken. „Was wolltest du nicht?“ „Ich habe ihn so.. hingerichtet. Ich wollte dass wirklich nicht! Ich- ich.. “ fing er an und wir lösten uns aus der Umarmung. Mit meinem Daumen strich ich seine Tränen weg und versuchte mit ihm Blickkontakt aufzunehmen. „Ich-.. habe ihn mit einem der Bilderrahmen..“ weiter kam er nicht da er wieder in Tränen ausbrach. Mir allerdings reichten diese Infos um zu verstehen was passiert war. „Und warum?“ fragte ich weiter. „E-er hatte wieder sehr viel getrunken, und wollte mich Vergewaltigen. Als ich mich g-gewehrt habe, hat er mir aufs Auge geschlagen und daraufhin hab I-ich.. mir das erste genommen was mir in die Hände gelang und ihm eben dann dass bild übern Kopf gezogen. Ich wusste nicht was ich-.. was ich sonst machen soll.. Ich will dass j-ja alles g-garnicht.“ also war es doch Notwehr oder?...

— — zeitsprung — —

Mittlerweile sitzen Yoongi und ich auf der Couch und kuschelten. Es war ein echt harter Tag für ihn weshalb ich extra noch hier geblieben bin damit er sich nicht allein fühlt. Natürlich sah ich jede halbe Stunde nach seinem Vater, ob er schon wach war doch er schlief immernoch Seelenruhig im Bett. Mich solls nicht stören, habe wenig Bock auf Diskussionen gerade mit einem alten Mann.

„Yoongi?“ ich sah zu ihm hoch da mein Kopf auf seiner Brust lag. „Mmh?“ grummelte er. Naw wie süß. „War dass eigentlich alles was heute passiert ist?“ er sah mich mit einem leicht verwirrten Blick an. „Nja Warum?“ fragte er eine Gegenfrage. „Naja Ich weiß auch nicht, irgendwie ist es noch so löckenhaft für mich keine Ahnung.. Aber gut, musst es mir ja nicht sagen.“ mit einem leichten Lächeln, was natürlich nur aufgesetzt war, leg ich wieder meinen Kopf auf seine Brust. Ich kann ihn ja nicht zwingen mir zu sagen was noch war bzw was noch passiert ist. Er war eben so.. naja komisch irgendwie keine Ahnung als würd er etwas vor mir verheimlichen. Aber ist wahrscheinlich nur die Einbildung.
„Ich hab mich geoutet.“ kam plötzlich von ihm. Warte was? Mein Blick schnellte wieder in sein Gesicht. „W-Was?“ fragte ich nach. Aber als was hat er sich geoutet?
Meine Frage wurde auch sofort beantwortet als ich sie stellte. „Als Schwul. Ich, Min Yoongi bin Schwul. Als ich ihm dass gesagt habe, ist er komplett ausgerastet und hat alles umgeschmissen, ist dann gegangen und alkoholisiert wieder gekommen. In der Zeit wo er weg war hab ich alles wieder richtig hingestellt. Dann ist der Rest passiert.“ wow..

Er ist schwul? „seit wann weißt du es?“ fragte ich ihn und wir setzten uns hin. „Seit... Ich mich in jemanden verliebt habe.“ irgendwie tat dieser Satz verdammt weh. „Und wer ist dieser jemand?“ Wir beide sahen uns in die Augen. „Hmm rate, er ist ein bisschen kleiner als ich, hat Blonde Haare, ist Zucker Süß. Erinnert mich immer an einen Mochi. Und ist ebenfalls schwul.“ grinsend sah er in mein noch immer verwirrtes Gesicht. Wen meint er?
Plötzlich kam er mir so nahe dass fast nur noch ein Blatt dazwischen passen würde. Was wird dass?...
Seine Blicke lagen auf meinen Lippen weshalb ich rot wurde. Und dann geschah es. Er küsste mich.

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Cut :)

Bullied by the one │  ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt