Jungkook POV
Die Stimmung ist aufgeheizt und gelassen. Das ist mein erster Eindruck, als wir bei dem Haus eines Mitschülers angekommen, der auch schon während der letzten Schuljahre gerne mal die ein oder andere Party geschmissen hat. Tatsächlich sogar mit Erlaubnis seiner Eltern, solange er am nächsten Tag den Dreck weg räumt. Ich habe sie mal kennen gelernt, als ich einmal zu lange geblieben bin und dann einfach nicht die Kraft hatte, um noch nach Hause zu fahren und stattdessen auf der Couch eingeschlafen bin. Sie waren sogar so freundlich mir und zwei anderen Schnapsleichen Frühstück anzubieten. Hinterher haben wir dafür etwas beim Aufräumen geholfen.
Wie jedes Mal auf einer Party ist unser erste Weg erstmal der Richtung Küche. Dort angekommen, sind schon die ein oder anderen Flaschen Alkohol zu finden, die von allen möglichen Leuten mitgebracht werden. Auch Jimin zieht eine Flasche Rum aus seinem Beutel. Dazu drei Flaschen Cola. Eine von mir, da ich sonst nichts anderes trinke. Wir machen uns was fertig und ehe ich mich versehe, befinden wir uns mitten im Geschehen.
Es ist echt wahnsinnig viel los und ich glaube tatsächlich ist sogar fast der ganze Jahrgang hier, was das wohl zur größten Party des Schuljahres macht. Allein durch die Tatsache, dass jeder am Montag darüber reden wird, bin ich froh, dank Jimin und Junha nichts zu verpassen. Außerdem bin ich mit meinen Gedanken tatsächlich nicht mehr ganz so sehr bei Taehyung. Die Ablenkung ist dafür auch viel zu groß. Wir treffen Hyunjin, Aron und Chaerin mit welchen wir eine ganze Weile am Quatschen sind, ehe ich mit Junha, Yugyeom und noch einem Mädchen, dessen Namen ich nicht kenne, zwei Runden Bierpong spiele. Junha und ich gegen Yugyeom und das Mädchen. Durch unser ständiges Herum scherzen ist keiner von uns besonders gut, dennoch gewinnen Junha und ich klar. Zum Glück, denn Junha ist in unserem Team schließlich diejenige, die den Alkohol weg bechern muss. Allerdings verträgt sie aber auch echt viel, weshalb sie diese zwei Runden locker weg steckt und hinterher noch immer nicht mal angetrunken wirkt.
Wir reden noch mit haufenweisen Leuten, die immer betrunkener werden, auch meine Freunde. Nicht, dass es mich stören würde. Eigentlich ist es sogar ganz amüsant mit anzuschauen, auch wenn ich manchmal nicht ganz nachvollziehen kann, was jetzt so witzig war, dass die ganzen Schnapsdrosseln so zum Kichern bringt.Irgendwann landen wir wieder in der Küchen. Hier ist es einfach ruhiger und nicht ganz so stickig, weil sich hier einfach weniger Menschen aufhalten. Wir reden über alles und nichts und ich genieße einfach die Zeit mit meinen Freunden. Nach einiger Zeit, scheint Junha aber wieder nach Tanzen zu sein und wir beschließen, sie zu begleiten. Jimin verabschiedet sich allerdings schon im Flur, da er dem Ruf der Natur folgen müsste. Schon im Wohnzimmer habe ich auch Junha aus den Augen verloren. Zusammen mit Yugyeom begeben wir uns in die Mitte des Raumes, wo die meisten Leute am Tanzen sind. Ich bezweifel, dass Yugyeom oder ich eine besonders gute Figur machen, da es vor allem ein wildes Rumgehopse und durchschütteln ist, was wir als tanzen bezeichnen. Aber wir haben wahnsinnigen Spaß dabei. So ausgelassen habe ich tatsächlich schon lange nicht mehr getanzt. Und obwohl man meinen sollte, dass die Situation ein wenig unangenehm ist, da Yugyeom immerhin mein Ex ist, fühle ich mich seltsam ausgelassen.
Irgendwann stehen wir aber schwer atmend und recht durch geschwitzt am Rand der Menge und langsam macht sich ein wenig Sorge in mir breit. Jimin habe ich schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen. Normalerweise würde ich mir denken, dass er auch auf sich selbst aufpassen kann, doch war er schon echt gut dabei und ich bin mir nicht sicher, ob er eventuell nicht doch irgendeinen Blödsinn anstellen würde.„Ich gehe kurz Jimin suchen," schreie ich über die Menge hinweg. Yugyeoms Hand nehme ich dabei von meinem Arm, mit welcher er sich zuvor noch an mir festgehalten hat, und platziere sie an der Wand, da ich doch ein wenig besorgt bin, dass er, ohne mich als Stütze, einfach umfallen würde.
„Bis gleich," ruft er mir noch hinterher und erleichtert stelle ich fest, dass er auch ohne mich noch gerade stehen kann.Kaum habe ich das Wohnzimmer verlassen, da stehe ich schon in einer recht großen Menschenmasse, dabei sind wir hier nur auf dem Flur. Mein Weg führt mich erstmal in Richtung Toiletten, denn eigentlich wollte Jimin hierher. Doch ist er dort nicht zu finden. Also weiter. Mit einem Blick ins Wohnzimmer wird mir klar, dass ich ihn hier definitiv nicht finden werde, selbst wenn ich es versuchen würde. Gesehen habe ich ihn die ganze Zeit davor sowieso schon nicht. Also lasse ich es erstmal bleiben und gehe zur Terasse, auf der das ein oder andere Grüppchen zu finden ist. Aber auch hier habe ich keine Erfolg. In der Küche genauso wenig. Mit einem Seufzen stehe ich wieder im Flur und mein Blick fällt auf die Treppe, welche in die obere Etage führt. Ich denke einen Moment darüber nach, gehe dann aber tatsächlich nach oben. Bei seinem Pegel, kann ich mir vorstellen, dass Jimin einfach müde geworden ist. Und es wäre nicht das erste Mal, dass er es sich in einem fremden Bett gemütlich macht, weil er ein Nickerchen machen möchte.
Oben angekommen schaue ich auf den Flur mit fünf verschlossenen Türen und einer Treppe, die noch weiter nach oben führt. Unsicher trete ich auf die erste Tür zu. Eigentlich will ich niemandes Privatsphäre verletzen, doch sollte Jimin wirklich hier irgendwo schlafen, wäre es höchste Zeit ihn nach Hause zu bringen. Ich öffne die Tür und finde ein leeres Badezimmer. Also die nächste Tür. Sieht nach einem Arbeitszimmer aus. Ich schließe dir Tür wieder und gehe zur Nächsten und öffne auch diese wieder. Dieses Mal finde ich Jimin.
Mit geweiteten Augen schließe ich die Tür wieder, laufe nach unten und beginne in der aufgeheizten Menge nach einer bestimmten Person zu suchen, bis ich sie schließlich gefunden habe. Sofort stolpere ich auf sie zu und schreie über den Lärm hinweg: „Oh mein Gott, du glaubst nicht, was ich gerade gesehen habe!"
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Does age matter? (BTS, Vkook, FF)
FanfictionDas Pärchen einen gewissen Altersunterschied haben, ist eigentlich nichts unübliches. Doch ab einem gewissen Unterschied fragen sich dann doch viele: Und das soll gut gehen? Aber nicht nur Außenstehende haben ihre Zweifel, ob so eine Beziehung gut...