Kapitel 28

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Jimin POV

Ich hab definitiv schon ordentlich einen im Tee, bemerke ich, während ich durch die Menge schwanke. Eigentlich nichts ungewöhnliches, immerhin bin ich hier auf einer Party. Doch hatte ich mir eigentlich vorgenommen mich heute etwas zurückzuhalten, immerhin will ich für meinen Kookie da sein. Als sein absolut bestester Freund ist das immerhin meine oberste Pflicht. Aber eben dieser beste Freund scheint im Moment wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Zumindest kann ich ihn zwischen all unseren Mitschülern einfach nicht finden.

Vielleicht ist er ja draußen, überlege ich. Das er gerade hier mittendrin ist, ist eigentlich eher unwahrscheinlich, denke ich mir und beginne Richtung Terassentür zu schwanken. Frische Luft kommt mit bereits entgegen und ich freue mich darauf, endlich etwas abkühlen zu können, nur werde ich am Oberarm gepackt und somit am Weitergehen gehindert.

„Wohin des Weges, schöner Mann?," wird mir ins Ohr gehaucht und ich bekomme augenblicklich eine angenehme Gänsehaut.
„Ich suche nach Kookie. Hast du ihn vielleicht gesehen?," frage ich und halte weiterhin Ausschau nach meinem besten Freund, doch nun vor allem, um ihn nicht merken zu lassen, was er mal wieder mit mir anstellt. Als hätte er das nicht schon oft genug gesehen.
„Für mich wirst du doch hoffentlich auch noch etwas Zeit haben?," fragt er und ich spüre seinen Atem in meinem Nacken und seine Hände, welche meine Hüfte fest packen. Normalerweise wäre es zu offensichtlich, doch zwischen all den Menschen, fällt es kaum auf, wie nahe wir uns sind.

„Ich habe deine Nähe vermisst, Jiminie."
„Ich ...," beginne ich und will mich, wie so oft schon, einfach fallen lasse. Doch dann schießt mir Jungkook wieder in den Kopf. Sein trauriger Gesichtsausdruck, der sich den ganzen Tag über gehalten hat.
„Nein, nein, nein," murmle ich und versuche mich aus seinem Griff zu befreien. Nur führt dieser Versuch bei meinem Pegel nur dazu, dass ich mich beinah hinlege und nur durch eben diesen Griff auf den Beinen gehalten werde.

„Ich muss zu Kookie. Er braucht mich gerade."
„Ich brauche dich aber auch."
„Bist du dafür nicht etwas zu nüchtern?," frage ich neckend, denn in seinem Atem kann ich kaum Alkohol riechen. Vielleicht kommt der Alkoholgeruch aber auch nur von mir? Meine Frage allerdings, sorgt nur dafür, dass sein Blick sich verdunkelt. Heiß, denke ich mir.
„Die anderen sind doch sicher bei ihm. Du kannst dich auch nachher weiter um ihn kümmern, aber jetzt kommst du erstmal mit," erwidert er und seine Stimme lässt keinen Widerspruch zu. Will ich überhaupt widersprechen? Nein, eigentlich nicht. Ich will das mindestens genauso sehr, wie er. Also lasse ich es einfach zu, dass er mich durch die Menschen, zu der Treppe bugsiert. Uns schenkt hier sowieso niemand Beachtung, nicht mal, als wir einfach nach oben gehen.

Zielsicher steuern wir eines der Zimmer an, in welchem wir schon das eine oder andere Mal, auf einer Party hier, gelandet sind. Direkt nachdem sich die Tür hinter uns geschlossen hat, spüre ich seine Lippen, die meinen Hals entlang fahren, ohne das er für den Moment mehr macht.
Dennoch kommt mir ein geseufztes „Hoseok" über die Lippen, was dafür sorgt, dass er nun doch endlich sanfte Küsse auf meinem Hals verteilt. Immer weiter nach oben, bis er schließlich an meinem Kiefer ankommt und kurz vor meinen Lippen halt macht.

„Worauf wartest du noch?," frage ich, nun doch etwas ungeduldig.
„Versprich mir, nicht ständig davon zu reden, wie toll Jungkooks Bruder ist."
„Wieso sollte ich?," erwidere ich neckend und sorge schließlich selbst dafür, dass unsere Lippen zueinander finden. Ich weiß, dass ich ich den letzten Tagen etwas übertrieben viel von Yoongi geschwärmt habe, insbesondere, wenn Hoseok in der Nähe war, doch verfolge ich ein Ziel damit, welches ich hoffentlich bald erreichen werden. Davon abgesehen, kann ich nicht leugnen, dass Yoongi ein echt cooler Kerl ist und ich jemanden wie ihn auch gerne als Bruder hätte.

Hoseok scheint von meiner Zuwendung völlig abgelenkt zu werden und schnell werden die Küsse intensiver, weshalb auch ich mir nicht mehr sicher bin, wovon wir vor wenigen Minuten eigentlich überhaupt noch geredet haben.
Genießend lege ich die Arme um seinen Nacken, während er dafür sorgt, dass wir uns nebenbei immer mehr dem Bett nähern. Irgendwann spüre ich die Matratze an meinen Kniekehlen und lasse mich einfach fallen. Kurz darauf ist Hoseok schon über mir und verdammt, ich liebe es sein Gewicht so auf mir zu spüren. Ihm so wahnsinnig nahe zu sein. Noch ein kleines bisschen lieber wäre es mir allerdings, würde er endlich seine Klamotten los werden. Und ich meine.
Ich beginne also an seinem Shirt herum zu zuppeln und er scheint den Wink zu verstehen. Er lässt für einen Moment von mir ab und zu, dass ich ihm sein Oberteil über den Kopf ziehe. Lange behalte ich meins aber auch nicht nicht an.

Hoseok sitzt zwischen meinen Beinen und streicht mir über den Bauch, während er mich fasziniert dabei betrachtet. Wenn er mich so ansieht, fühle ich mich immer, wie etwas ganz besonderes. Nur wünsche ich mir, dass er mich nüchtern auch so ansehen würde. Wieso? Wieso kann er das einfach nicht? Merkt er nicht, was er mir damit antut? Aber ist auch meine eigene Schuld. Immerhin lasse ich mich jedes Mal aufs Neue darauf ein.

Ein Keuchen entflieht mir, als er mit seinen Händen schließlich weiter unten ankommt und er es sich nicht nehmen lässt, über meine leichte Beule zu streichen.
„Hör auf, mich zu ärgern," jammere ich.
„Wieso sollte ich? Dir gefällt es doch genauso sehr," erwidert Hoseok grinsend, während er aber dennoch damit beginnt meine Hose zu öffnen. Nebenbei beugt er sich herunter und beginnt kleine küsse auf meinem Becken zu verteilen, welche immer weiter in Richtung meiner, nun freigelegten, Mitte wandern, um welche er nun auch seine Hand schließt.

Ein klickendes Geräusch lässt mich allerdings zusammen zucken.
„War da gerade jemand?," frage ich schwer atmend und schaue zur verschlossenen Tür.
„Und wenn schon," antwortet Hoseok und dreht mein Gesicht wieder in seine Richtung. Überrascht mustere ich ihn einen Moment. Sonst war es ihm doch nie egal. Im Gegenteil. Ihm ist es sonst wahnsinnig wichtig, dass wir nicht auf diese Art und Weise zusammen erwischt werden. Doch scheint es ihn tatsächlich nicht zu interessieren, denn er macht einfach weiter und beginnt mir die Hose nun endgültig von den Beinen zu ziehen.  

Does age matter? (BTS, Vkook, FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt