Kapitel 1 - Levi's Tasse

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Am Abend

(yn) Pov

Es war laut. Viel zu laut. Und unerträglich.

Schonwieder diese starken Kopfschmerzen. Wenn ich sie hatte, konnte ich kaum klar denken und war völlig schwach.

Schweißgebadet lag ich auf dem Sofa unserer "Wohnung".

"verdammt.. Das tut so weh", sagte ich schließlich und rieb mir die Augen.

Aufeinmal ging die Tür auf. Ich sah rüber und - Isabel.

Sie stand da und sah mich mit ihren großen und lebenslustigen Augen an.

"Heyy", kam es von ihr.

"hey.."

"oh verstehe. Ich mache dir einen Tee- warte kurz"

Ich versuchte mich aufzurappeln, während Isabel mir einen Tee machte. Doch diese Schmerzen nahmen kein Ende.

Nun endlich auf dem Sofa sitzend, hörte ich einen lauten Knall aus der Küche. Ohh nein..

"Ist alles in Ordnung?", rief ich.

"ehhhm Ja"

Ich wusste das ihr irgendwas runtergefallen sein muss. Irgendetwas zerbre- scheiße-

Ich stand auf und rannte in die Küche.

Ich wurde auf der Stelle leichenblass und meine Finger zitterten, als ich sah was da auf dem Boden lag..

Levi's zerbrochene Tasse!

Wir hatten nur 4 Tassen.
Und Levi hatte seine am liebsten.

Der Typ war echt krank was das anging. Er lächelte, wenn es keiner sah, seine Tasse an und nahm sie mit ins Bett- bei Gott ich habe keine Ahnung was der mit dieser Tasse hatte.

"wir sind gearscht", kam es monoton von mir. Isabel nickte nur. "au ja"

Dann kam mir eine Idee. Und mir war nicht klar das dass die dümmste meiner Ideen sein würde.. Doch sei es drum.

"wir kleben sie!"

"du willst wa-"

"ich sagte.. Wir.. Kleben.. Sie. Jetzt!"

Isabel sammelte die Scherben auf und ich holte den Kleber.

Wir legten die Scherben auf den Holztisch und fingen an zu kleben. Nach etwa einer Stunde hatte ich die Tasse wieder zusammengeklebt.

Er würde es nicht merken.
Ich war stolz auf mich.

Isabel lachte auf. "JA MAN"

ich klopfte mir selbst auf die Schulter und feierte mich dafür. Ich hatte ihr und mir das Leben gerettet.

Da meine Kopfschmerzen mittlerweile wieder weg waren wollte ich auch keinen Tee mehr.

Dann ging die Tür auf. Oh shit.

Als wir sahen wie Levi reinkam nahm ich mir schnell den Kleber und versteckte ihn in meiner Hosentasche.

Angepisst wie immer kam der kleine Mann rein und schaute zu uns.

Isabel und ich wusste nicht was wir sagen sollten und waren lieber still.

"ist das meine Tasse?", fragte er.

Ich schluckte. "da- ohhh was macht die denn hier? So ein Zufall-"

"ja stimmt warum steht die hier? Ich hab sie gar nicht bemerkt!"

Versuchten Isabel und ich unsere Nervosität zu überspielen.

"Genug. Gib mir die Tasse ich mach uns Tee."

Isabel reichte ihm die Tasse und er schien erstmal nichts zu bemerken. Als er in der Küche verschwand sprangen wir auf und schauten ihm hinterher.

Als er fertig war, kam er mit 3 Tassen und dem Tee raus und platzierte alles auf dem Holztisch.

Er schüttete jedem etwas ein.
Sofort stieg mir der Duft von Pfefferminze in die Nase. So beruhigend.

Das wir Namen alle unsere Tassen und fingen an zu trinken.

Levi war gerade dabei einen Schluck zu trinken doch..

Plötzlich zerbrach seine Tasse in seiner Hand und er verbrannte sich. Das musste schmerzhaft sein. Verdammte scheiße...

Er zuckte schmerzerfüllt auf. Seine Hose, sein Hemd, seine Hände. Alles voller frisch gekochtem Tee.

Er stand auf.

"Tch, scheiße"

Mit einem sehr, sehr, sehr bösem Blick, schaute er uns an.

"Es war nicht mit Absicht..",kam es von Isabel. Ich nickte nur heftig mit dem Kopf.

Wir beide schmollten Levi an und uns kamen sogar die Tränen in die Augen.

Levi's Augen weitesten sich für einen kurzen Moment und er zuckte kurz auf.

"macht das sauber", sagte er nur und wollte ins Schlafzimmer laufen um sich umzuziehen."

" Levi warte mal", hielt ich ihn auf. Er drehte sich kurz zu mir um.

"du blutest an der Lippe.."

"scheiße", sagte er sichtlich angepisst Als er sich an die Lippe fasste.

Er ging.

Isabel und ich machten nun die Sauerei weg und ich legte mich wieder aufs Sofa. Isabel legte sich neben mich. Zusammen schliefen wir ein.

Etwas später als ich nur halb wach war, bemerkte ich wie Levi eine Decke über uns legte und uns beiden einen Kuss auf die Stirn gab.

Daraufhin lächelte ich und schlief augenblicklich wieder ein.

Pain / Levi X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt