Kapitel 20

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Am nächsten Morgen wachte ich durch starke Kopfschmerzen auf.

Ich setzte mich auf und rieb mir die Augen..
"Guten Morgen! Hast du gut geschlafen?", fragte Karol mich plötzlich.

Sie stand hinter mir und übergab mir ein Stück Brot.

"Woher hast du das?", fragte ich sie noch verschlafen.

"Die Einwohner ließen die Vorräte hier..", antwortete sie und schaute aus einem der Fenster des Hauses.

"Seltsam..", sagte ich und aß das Stück Brot.
"Hey..(y/n)..du bist ja ganz blass. Geht es dir gut?", fragte Karol besorgt.

Ich schaute auf. "Es sind nur die Kopfschmerzen."

"Nur? (y/n).. Du brauchst Wasser.

Warte ich hole schnell welche-" "Nein. Lass das. Wir werden jetzt aufbrechen. Alles andere wäre Zeitverschwendung.", unterbrach ich sie und richtete mich auf.

Die Schmerzen wurden immer schlimmer, doch ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen.

"Wenn du meinst..", sagte Karol besorgt und wir liefen aus dem Haus.

"Haben sie die Pferde etwa auch hier gelassen?", fragte ich, als ich zahlreiche Pferde in den Ställen des Dorfes sah.

"Seltsam nicht? Erst das Essen, dann die Pferde.. Wieso sollte man, wenn man flieht, derart wichtige Dinge zurücklassen?", sprach sie.

Ich nickte und wir gingen auf die Pferde zu. "Wir sollten die Chance nutzen und mit den Pferden zurückreiten. So sind wir schneller.", meinte ich und holte uns zwei Pferde.

Sofort bestiegen wir sie und ich galoppierte mit Karol zusammen zurück zur Kaserne.

Dort müssten wir auf Hanji und Levi treffen..

Nach ein paar Stunden waren wir auch schon angekommen.

Ich sah mich nach Erwin oder Levi um..

"(y/n)!",hörtr ich dann jemanden rufen.
Levi!

Ich drehte mich direkt in die Richtung aus der Levi kam, doch.. Er blieb stehen. Mit geweiteten Augen blieb er an Ort und Stelle und rührte sich KEIN Stück.

Was war denn jetzt los?
Als ich verwirrt zu Karol schaute, stand diese ebenfalls wie versteinert neben mir.

"Levi..", flüsterte sie beinahe schon zitternd.

Sie kannte ihn?

Rückblende

Ich saß mit Levi am Küchentisch und trank Tee. Jeden Moment sollte dieser Kenny wiederkommen. Also beeilte ich mich etwas.

"Wenn du weiterhin so schnell trinkst, verbrennt du dich noch.", murmelte Levi.

"Lass mich doch."

Dann hörte ich, dass jemand durch die Tür kam. Kenny..

"Naa ihr beiden..", fing er an.
" Wie ich sehe ist sie nicht mehr so dreckig.."

Er drehte sich in Richtung seines Schlafzimmers. "Du kümmerst dich ja wirklich um sie.. Knirps.", meinte er noch und ging dann.

In Levi's Augen spiegelte sich pure Abneigung wieder.

Als ich fertig war, gingen wir ebenfalls ins Bett.

Ich zog meine Stiefel aus und legte mich hin. Kurz danach, spürte ich auch wie Levi sich dazu legte und uns beide zudeckte. Rücken an Rücken lagen wir dort.

"Gute Nacht", sagte ich und schloss meine Augen.

"Nacht"

Am nächsten Morgen, wurde ich durch ein zwitschern aufgeweckt.

Als ich neben mich schaute, war Levi nicht mehr da.
Ich stand also auf und tappte durch das Haus. "Levi?", fragte ich. Dann sah ich in der Küche nach.

Ich erschrak, als ich Kenny am Tisch sitzen sah. An einer Tasse Tee nippend, schaute er mich an.

Ich schluckte.

"Der Knirps ist vor der Tür.", sagte er kalt und witmete sich dann wieder seiner Tasse.

Ich nickte als Dank und ging dann nach Levi sehen.

Und tatsächlich. Er saß der Haustür.. Mit einem kleinen Vogel..

"Morgen..", begrüßte er mich.
"Was macht ein Vogel hier unten..?", fragte ich nach und setzte mich zu ihm.

"Er ist verletzt. Ich kümmere mich schon seit ein paar Tagen um ihn.", erklärte er.
Jetzt wo ich ihn so mit dem Vögelchen spielen sah, bemerkte ich wie schön Levi war.

Sowohl von innen, als auch von außen..
Mein Blick verlor sich in seinen grauen Augen und seinem schwarzen Haar, welches ihm ins Gesicht fiel.

Plötzlich..

"Leevii! Heyyy!", erklang eine helle und fröhliche Stimme.

"Karol. Was machst du so früh hier?", fragte Levi.

"Ich wollte dich sehen.", meinte sie.
Die beiden waren wahrscheinlich ein Liebespaar oder so.. Bei dem Gedanke fühlte ich mich plötzlich etwas unwohl.. Wieso?

Rückblick Ende

"Hey ihr beiden... Was ist los?", fragte ich sie verwirrt.

Es schien als würde Levi gerade aus seiner Schockstarre erwachen, als er auf und zukam.
Mit geweiteten Augen stand er nun vor uns. Die beiden starrten sich nur gegenseitig an.

"Karol.. Bist du es wirklich?"




Pain / Levi X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt