35 - Strategie

662 21 1
                                    


"Ich erkläre euch jetzt unsere Strategie! Stellt euch alle auf!", kam es von Erwin in strengem und kaltem Ton.

Jeder tat auf der Stelle das was er wollte, und nun standen wir vor ihm. Wartend auf den nächsten Befehl um dieser Hölle zu entkommen.

Also sprich nur. Kommandant Erwin.

" Wir werden einen Sturm griff durchführen. Unser Ziel ist der Tier- Titan!

Natürlich bieten wir ihm ein leichtes Ziel. Deshalb werden wir gestimmt auf die Steinwurfe unseres Ziels, alle gleichzeitig Rauchsignale abfeuern.. Um die Trefferquote der Steine etwas zu senken!

Während wir", er sah in die geweiteten Augen der neuen Rekruten vor ihm, "den Lickvogel spielen, werden Hauptgefreiter Levi und (y/n) den Tier - Titanen besiegen!! So viel zur Strategie!"

Was?! War das etwa sein Ernst?!

Levi und ich sollten dieses Ding besiegen während sie sich und ihre Leben opferten?

Ich sah zu Erwin. Verärgerung und ein schmerzlicher Ausdruck auf meinem Gesicht, zeichneten meine Blicke. Was ist mit deinem Traum.. Erwin..

Dieser Angriff war ein Selbstmord. Ganz klar. Aber was ist mit der Zeit davor? Sie werden alle nicht mehr am Leben sein. Ich sollte Erwin nun zum letzten Mal sehen?

Kim sah nun zu mir. Ihre Fäuste ballen sich und sie zitterte.

Dann übergab sie sich, kniete auf dem blutigen Boden, wie viele weitere. Erwin blieb still, streng und konzentriert.

Ich half Kim wieder auf die Beine. "Wenn wir weiterhin hier bleiben, werden wir nur sinnlos sterben.", setzte Erwin fort. Ich fand keine Worte.

"Wir..", fing Kim neben mir an und wischte sich den Mund mit ihrem Arm ab, "werden sterben?.."

Tränen sammelten such in meinen Augen, jedoch wollte ich nicht dass sie nun flossen und versuchte mit aller Kraft standhaft und stark zu wirken.

Komm schon (y/n), du weißt doch.. Wie grausam diese Welt ist.. Heul nicht wieder rum..

" So ist es", antwortete Erwin und meine, sowie Kim's und die Augen der Anderen Rekruten weiteten sich augenblicklich.

"Sie meinen.. Da wir ehh sterben, können wir auf im Kampf sterben?", fragte einer der Rekruten sichtlich traumatisiert von dieser kranken, scheiß Situation.
Erwin nickte wieder. "Genau"

"Also.. Ist es beteutungslos ob wir den Befehl verweigern oder nicht? Wir werden ohnehin sterben nicht wahr?", frage er wieder, nun mit Tränen in den Augen.

"Das ist Richtig"

"Es ist völlig Bedeutungslos welche Träume und Hoffnungen wir haben, ob wir ein glückliches Leben geführt haben.. Oder ob wir von einem Felsbrocken zerschlagen werden.. Am Ende sterben wir alle!", sagte Erwin mit leicht gesenktem Kopf.

Ihm fuel es ganz und gar nicht Leicht nun, nach all dem.. Diese Worte auszusprechen.

Kim zitterte nun noch mehr, während ich sie Wortlos und schweigend hielt.

" Heißt das unser Leben ist sinnlos?

War es bedeutungslos das wir überhaupt geboren wurden?", fragte sie.

"Und unsere gefallenen Kameraden? Waren sie denn genauso bedeutungslos?", fragte ein Anderer.

Erwins Blick wurde von Frage zu Frage entschlossene und strenger. Kälter, und Schmerzerfüllter.

Dann sah er auf.

"NEIN DAS WAREN SIE NICHT!!
WEIL WIR GENAU DIESEN SOLDATEN HEUTE EINE BEDEUTUNG GEBEN WERDEN!!!

Diesen tapferen Männern und Frauen, diesen bedauernswerten Toten!!!
Die Einzigen, die ihnen Respekt erweisen können.. Sind wir, die Lebenden!

Und wenn wir hier sterben.. Vertrauen wir unsere Bedeutung auch den Lebenden an!

Das ist der einzige Weg, dieser grausamen Welt die Stirn zu bieten!!! " schrie er.

Niemand sagte mehr etwas. Jeder gehorchte. Es war sinnlos noch etwas zu sagen. Ich biss mir auf meine Unterlippe und sah Kim an, während die Soldaten auf Erwins Befehl hin, ihre Pferde bestiegen und sich formierten.

Wollte ich sie jetzt verlieren? Kinnte ich das? War ich bereit dazu sie jetzt einfach sterben zu lassen?

So viele Fragen.

Und dann. Eine Antwort.

Pain / Levi X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt