Kapitel 38 - Meer

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An diesem Abend, machten Levi und ich den Tag der Hochzeit aus. Ersteinmal musste alles erledigt werden, was vorerst zu erledigen war.

Im Frühjahr sollte es soweit sein.
Und am heutigen Tag, zwei Tage vor unserer Hochzeit, unternahm der Aufklärungstrupp wieder eine Expedition vor die Mauer Maria.

Es war ein klarer Tag, voll von Sonnenschein. Wir ritten auf unseren Pferden die Strecken entlang, und weit und breit war kein Titan in Sicht.

Ich atmete durch und genoss es, diese freie Luft einzuatmen.

Als Levi mit Hanji besprach, dass der Aufklärungstrupp es wohl geschafft hatte, alle Titanen innerhalb eines Jahres auszurotten, näherte sich Kim mir.

"Es ist so wundervoll (y/n).. Hättest du jemals gedacht, dass wir in einer Welt ohne diese hässlichen Kreaturen leben würden?", fragte sie mit glücklichem Unterton.

Ich schmunzelte und sah in den von Wolken freien Himmel.
"Ehrlich gesagt, nicht.

Aber ich bin froh"

"Ein Titan!", rief Jean plötzlich und unsere Blicke fielen auf ein riesiges Objekt vor uns.

"Endlich taucht einer auf. Seid vorsichtig!", ergänzte Connie und wir ritten auf den Titan zu.

Jedoch machten wir große Augen, als wir sahen, dass er sich wohl nicht bewegte und halb im Boden versunken war. Als hätte er versucht auf die Mauer zu zukriechen.

" Er hat seinen Körper Stück für Stück in Richtung Mauer geschoben..", murmelte Kim.

Wir machten aus, dass wir ihn in Ruhe ließen. Er konnte sich sowieso nicht bewegen und daher ritten wir weiter.

Eren meinte, es sei nicht mehr Weit bis zu unserem Zielort. Und so kamen wir Schlussendlich auch dort an.

Vor uns war eine verdammt hohe Mauer. Der Boden unter uns aus Sand.

"Das ist er", fing Eren an und jeder von uns schaute in diesem Moment entweder auf ihn, oder auf die Mauer, "Das ist der Ort, an dem sie die Eldia zu Titanen gemacht haben"

Während ich die Mauer ansah, spürte ich ein gewisses Unwohlsein in mir. Der Gedanke, dass ich hätte auch zu einem Titan werden können, war mir ganz und gar nicht geheuer.

"Und dahinter..", sprach Armin mit geweiteten Augen, und wir ritten hinter die Mauer.

Und das was ich sah.. War vermutlich das schönste, was ich bis jetzt zu sehen bekam.
Vor uns war weder freies Land noch Wald zu sehen.

Vor uns befand sich, dass sogenannte Meer.
So viel Wasser. Quasi ein riesiger See.

Armin erzählte immer wieder davon, jedoch hätte niemand wirklich gedacht, dass sowas schönes wirklich existiert.

Wir zögerten nicht und stiegen ab. Hanji, und die anderen rannten in das, laut Erzählungen, salzige Wasser. Sie spielten herum und spritzen sich gegenseitig damit nass. Sie sahen so glücklich aus.
Besonders Kim, die mit Jean herumtantzte und es genoss am Leben zu sein.

Ich grinste, und wurde , während ich die anderen beobachtete, von hinten gepackt. Ein kleiner Schrei entfliehen mir und Levi hob mich mit einem Ruck hoch.

"Was hast du vor.!?", fragte ich kichernd und aufgeregt zugleich, als er plötzlich anfing, mit mir in seinen Armen, ins kalte Wasser zu rennen.

Er schmunzelte nur leicht und warf mich dann hinein.
Ich schrie auf und war nur eine Sekunde später vollkommen im Wasser. Ich tauchte auf und schnappte nach Luft. Dann rief ich mir die Augen und bewegte mich auf den nur halb, nassen Levi zu. "Na wartete..", knurrte ich verspielt auf und mit einer flüssigen Handbewegung, war er nun auch durchnässt.

"Tch, auf was sollte ich denn warten.", sprach er und kam näher. Er zog mich zu sich und unsere Oberkörper waren nun aneinander gepresst.

Er sah mir in die Augen und lächelte. Ich tat es ihm gleich.

"Auf unsere Hochzeit du Idiot", lachte ich auf und er küsste mich.

So glücklich war ich lang nicht mehr und ich war dankbar. Dankbar dafür dass ich durchhielt.

Pain / Levi X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt