Kapitel 27- Wiedersehen

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Als ich aufwachte, waren es starke Kopfschmerzen, die ich zuerst bemerkte.

"gnn", kam es schmerzerfüllt von mir und ich bemerkte, dass meine Hände und Beine gefesselt waren.. An einen Stuhl..

"Was zur Hölle?..", murmelte ich und sah mich um.

Ich befand mich in einem engen Raum. Hölzerner Boden und aus Stein erbaute Wände.. Außerdem nur schwach, durch eine Kerze beleuchtet.

Mein Blick stoppte an einer Tür. Sie war groß und aus Holz. Es war nicht sonderlich schwer zu erkennen, dass diese schwer sein musste.

Mein Blick sank. Ich sah auf meine Beine, sodass mir meine Haare ins Gesicht fielen.
Wo war ich hier?
Wo war Levi?
Wer hatte mich hierher gebracht?

Die Fesseln an meinen Armen und Beinen waren aus Stahl.. Und ich war ja keine Idiotin.. Jedenfalls jetzt nicht.
Egal wie oft ich herumzappeln würde.. Es würde nichts bringen.
Ich würde nur unnötig meine Kraft verschwenden..

Ein paar Minuten später, ertönte ein lautes und zugleich unerträgliches Geräusch. Ich schaute auf und sah wie die große Tür geöffnet wurde.. Und das was ich sah.. Es ließ mein Blut beinahe zu Eis werden. Mein Atmen stockte und es lief mir kalt den Rücken herunter.
Es war als würde mein Herz aufhören zu schlagen, als ich in sein Gesicht sah.

"Kenny..", kam es zitternd aus mir heraus.

Daraufhin lachte er. "Hallo (y/n).. Meine Fresse du bist ja fast 10 Centimeter gewachsen. Gratuliere. Du machst Fortschritte."

"W- was machst du hier?"

Er kam auf mich zu und zückte ein Messer aus seinem ledernen Waffenhalter, der an seinem Gürtel befestigt war.

Dann hielt er es mir an meine Khele.
"ohh.. Ich will dich nur etwas fragen.", flüsterte er.

Ich schluckte.

"Also", ich bin mir sicher du weißt wo sich Levi aufhält-"

" Was willst du von ihm?! ", spuckte ich schon fast.

Er grinste.

"Ohoo.. Das ging ja wirklich schnell.", er steckte das Messer wieder zurück.

"Wie auch immer.. Levi steht uns im Weg. Nötig ist...seine sofortige Beseitigung. "

Meine Augen weiteten sich erneut. "Du willst ihn umbringen?!"

" Ja. Und du wirst mir sagen wo er ist."

"Am Arsch!", spuckte ich.
Daraufhin grinste er erneut. "Das werden wir ja sehen... Karol! Ich brauch dich hier!", rief er.

Warte was? Karol-

Kurz danach, betrat eine Junge Frau den Raum.. Tatsächlich.. Sie war es.

"So trifft man sich wieder.", sagte sie und lächelte.
Dann kam sie auf mich zu und packte meine Haare, um meinen Blick auf ihr Gesicht zu lenken.

"Du wirst jetzt schön brav alle Fragen beantworten.. Schlampe."

"Ich hab dir dein Leben gerettet. Wieso..?", fragte ich sie verwirrt.

"Wieso?.. Du fragst wieso? Du hast mir die Einzige Person genommen, die ich jemals geliebt habe. Du Elende-"

"Das reicht Karol", unterbrach Kenny die Frau vor mir, "Wir haben jetzt keine Zeit für derartige Streitereien."

Ich blieb still. Ich war am Arsch. Hoffentlich ging es Levi gut..

"Also (y/n).. Du hast neue Freunde gefunden?", fragte Kenny, nachdem sie sich zwei weitere Stühle vor mich gestellt hatten.

"Das geht dich einen Scheiß Dreck an.", meinte ich.
Doch daraufhin, stand Karol auf und nahm sich ein Messer, welches mit lauter anderen Messern auf einem kleinen Tisch neben ihnen platziert war.

Ich weitete meine Augen. Wollte sie etwa-

"GNNNN", stöhnte ich auf, asl sie mir das Masseur in meinen Oberschenkel steckte.

"Nicht so frech.", sagte Karol und grinste gruselig.

"du.. verdammtes... Miststück!", knurrte ich sie an.

"Das war dafür dass du so frech bist", meinte sie nur und setzte sich wieder. Das Messer ließ sie in meinem Bein.

Verdammt.. Es tat weh.

"Du bist also ein Teil des Aufklärungstrupps.. Verständlich. Wir lebten auf einer Müllhalde. Wir tranken Abwasser und mussten ums Überleben kämpfen. Doch wir hatten die Chance aufzusteigen.. Die Chance auf eine Staatsangehörigkeit an der Oberfläche.", sprach Kenny, " (y/n).. Du solltest dankbar sein.. Ich habe dir zu Essen gegeben.. Dich in einem Bett schlafen lassen. Dich leben lassen. Also komm.. Sag mir wo Levi ist und du kommst hier ohne weitere Verletzungen raus. "

Mein Blick sank. Er würde Levi umbringen.. Doch mich auch, wenn ich es ihm nicht sage.

"Ich werde dir einen Dreck verraten. Du hast ja keine Ahnung.. Als würde ich dir ernsthaft sagen wo sich Levi aufhält.", sprach ich.

Dann lachte er auf. "Verstehe..Der Mistkerl ist dir wichtig was?"

Ich schluckte. Er kam mir näher. "Karol.. Schneide ihr Oberteil am Rücken auf.. Eine kleine Verunstaltung kann dieser Göre nicht schaden. Wenn du weißt was ich meine..", sprach er und drehte sich dann zur Tür.

Und als er gerade die Tür raus war, spürte ich, wie Karol mir das Shirt, welches ich trug, am Rücken aufschnitt.

" Wieso tut ihr das? ", fragte ich unter Tränen.

" Tzz, ihr steht uns im Weg. Und du musst es doch am besten wissen (y/n)", sie beugte sich vor und flüsterte mir ins Ohr, "Leute, die einem im Weg stehen.. Müssen um jeden Preis beseitigt werden."

Meine Augen weiteten sich und ich schnappte nach Luft.

Kurz darauf spürte ich wie sie mir mehrmals hintereinander, mit dem Messer durch die Haut schnitt. Sie schnitt mehrere Narben in meinen freien Rücken.

Und alles hatte ich gespürt. Wie eine Irre, lachte sie dabei und es war eine Qual..

Schnitt für Schnitt schrie ich auf. Ich war schon ganz heißer, als sie fertig war.. "Schade.. Kein Platz mehr. Naja. Süße Träume.", sagte sie noch, als sie den Raum verließ.

Erschöpft und voller Tränen in den Augen ließ ich den Kopf hängen und sah auch den hölzernden Boden, der nun mit meinem Blut beschmiert war.

Und nach einigen Stunden schlief ich ein.. Ich konnte nicht mehr..




Pain / Levi X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt