Till the End (Harry Potter FanFiktion)

Kapitel 43 - Strangers cannot feel one another

„Autsch!" Millicent Bulstrode heulte auf und griff sich an ihren bulligen Nacken. „Irgendetwas hat mich gebissen!"

Kaum eine Sekunde später eilte Mrs. Sprout herbei und scheuchte Millicent und die restlichen Schüler mit ausgestreckten Armen ein paar wenige Schritte nach hinten. „Treten Sie zurück!" rief sie und aufgeregtes Getuschel breitete sich unter den Schülern aus. Innerhalb eines Wimpernschlags kam es zu einem Schulter-an-Schulter-Gedrängel und jemand stieß mir seinen Ellbogen in die Rippen. Als ich mich auf Zehenspitzen stellte, konnte ich sehen, wie zwei Slytherinschülerinnen Millicents Nacken inspizierten und daraufhin seltsame Schnuten zogen.

„Was war das?" tobte Millicent indes. Fahles Licht fiel durch die halb transparenten Wände des Gewächshauses, brach das Licht nahezu unnatürlich, sodass es hier außergewöhnlich hell war. Millicents Augenwinkel glänzten verdächtig darin. „Mrs. Sprout! Was hat mich gebissen? Ist das giftig? Ich muss in den Krankenflügel!"

„Miss Bulstrode, beruhigen Sie sich." sagte sie. „Das ist nur ein Biss einer Fangzähnigen Geranie. Schmerzhaft, aber ungefährlich."

Ein leises Schniefen war aus Millicents Richtung zu vernehmen, während man Draco und seine zwei Kumpanen in der hintersten Ecke leise kichern hören konnte.

„Sie werden für die heutige Einheit von mir einem Partner zugeteilt bekommen. Gemeinsam werden Sie versuchen, die Fangzähnigen Geranien zu pflegen. Möglichst ohne sich dabei beißen zu lassen." meinte sie mit erhobenem Zeigefinger und vermied es freundlicherweise in Millicents Richtung zu sehen. „Dabei empfehle ich Ihnen tunlichst mit ihrem Partner zusammenzuarbeiten, ansonsten könnte das eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit für sie werden. Vergessen Sie nicht, dass Ihre Arbeit benotet wird." Mrs. Sprout klatschte zweimal in die Hände und die Tische mit den Geranien darauf, schoben sich ein Stück weit auseinander und formatierten sich der Länge nach in gleichmäßigen, gar großzügigen Abständen.

Dann begann sie damit jedem einen Partner zuzuteilen, kreuz und quer strich ihr Blick durch die Menge und rein nach Lust und Laune schien sie Leute zusammenzuwürfeln. Daphne und ich warfen uns einen missmutigen Blick zu.

„Fangzähnige Geranie... super. Dieser Tag fängt ja wundervoll an." murmelte sie in meine Richtung und ich stimmte ihr nickend zu.

„Greengrass und Zabini, sie werden diese hier übernehmen."

Mit verschränkten Armen beobachtete ich, wie es immer weniger Schüler wurden und als ich bemerkte, dass Pansy Parkinson eine von jenen war, die noch übrig waren, sammelte sich ein dicker, fetter Kloß in meinem Hals. Keine zehn Pferde würden mich dazu bringen, mit ihr zusammenzuarbeiten.

„Parkinson und..." Ihr Blick flog in meine Richtung und ich spürte, wie ich in meinem Umhang förmlich schrumpfte und er mir plötzlich zwei Nummern zu groß zu sein schien. „Nott."

Erleichtert schwoll mein Brustkörper an und ich sah Pansy kurzzeitig hinterher, als sie gemeinsam mit Theodor Nott an ihren Arbeitsplatz kehrte. Es dauerte keine halbe Sekunde, da herrschte sie Nott bereits an, ehe sie überhaupt begonnen hatten.

Stumm lächelte ich in mich hinein.

„Hastings und Malfoy, sie nehmen dieses Prachtstück hier."

Das Lächeln erstarb so schnell, als hätte man eine brennende Kerze mit einem tiefen Atemzug zum Erlöschen gebracht. Mein Mund fühlte sich plötzlich ganz trocken an.

„Was?" platzte es aus mir heraus, viel zu laut, denn einige Köpfe drehten sich in meine Richtung.

Das war wohl ein schlechter Scherz. Weshalb ausgerechnet Malfoy?