29. Kapitel

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Ich spürte das kribbeln in meinen Beinen doch dies mal war es nicht so stark wie ich es sonst verspürte Feste kniff ich die Augen zusammen und versuchte Krampfhaft die Aufwallung zu unterdrücken. Es war wirklich schwerer als Gedacht und nach nicht einmal ein paar Sekunden fing es an das mir kleine Schweißpärlchen die Stirn entlang liefen.

Lange hielt ich es nicht mehr aus und durch die Erschöpfung lies ich es schließlich geschehen und verwandelte mich.

Stöhnend lies ich mich nach hinten ins Wasser fallen und genoss das Gefühl des Kühlen Wassers was mich komplett umgab.

"Das war gut. Du hast es ziemlich lang für den ersten Versuch ausgehalten" hörte ich Damien in der Nähe von mir sagen.

"Wirklich?" fragte ich erstaunt und schaute ihn mit großen Augen an. Am liebsten würde ich jetzt wie ein kleines Kind vor Freude auf und ab springen, doch da ich im Wasser war und eine Flosse hatte ging es schlecht.

"Ja das waren ungefähr anderthalb Minuten das ist wirklich gut." lächelte er und zeigte auf die große Uhr die an der Wand hing.

"Soo du kommst jetzt raus trocknest dich ab und dann fangen wir von vorne an." Seinem lächeln nach zu urteilen fand es ziemlich lustig wie ich schaute. Ungläubig starrte ich ihn an. Wirklich?

Und tatsächlich, immer wieder schickte mich Damien aus dem Wasser heraus damit ich als Mensch wieder herein konnte. Es war der Horror. Hätte ich gewusst das es so anstrengend wird wäre ich lieber zuhause geblieben und mich den Wölfen zum fraß vor geworfen.

Ich konnte gar nicht sagen wie oft ich schließlich an diesem Tag immer rein ins Wasser ging und wieder raus. Die Tabletten wirkten irgendwann auch nicht mehr doch Damien gönnte mir keine Pause.

Mein Kopf brachte mich dann doch fast um. Mir kam es so vor als ob dort jemand mit einem Pressluft Hammer drin arbeitete. Nachdem ich ein weiteres Mal aus dem Wasser kam und mir Damien ein Handtuch reichte, bat ich ihn darum für heute Schluss zu machen.

Doch nein, der liebe zwang mich wieder ins Wasser zu gehen mit den Worten das ich doch nicht wollte das jeder mein Geheimnis erfuhr.

Im Hinterkopf behielt ich natürlich immer noch die Sache mit Endres und war hin und her gerissen ob ich ihn darauf ansprechen sollte oder nicht. Immer wenn ich kurz davor war mein Mund zu öffnen widersprach mir mein kleines Stimmchen im Kopf und daraufhin verlor ich die Konzentration und verwandelte mich.

So hatte er natürlich immer einen Grund zu meckern das ich nicht richtig bei der Sache war. Was für mich total normal ist wenn man das verdammte 4 Stunden am Stück machte!!

Mein Magen knurrte immer öfters denn mehr wie den Apfel hatte ich heute noch nicht gegessen. Wenn ich dann anfing zu quengeln das ich Hunger hatte meinte er das ich das nur sagen würde um endlich aus dem Wasser raus zu kommen.

So endete es also das ich im Moment die größten Aggressionen gegenüber Damien hatte die ich besaß.

"Okay! Es reicht ich mach das nicht mehr! Schluss! Basta! Ende! Aus!" schrie ich auf und schlug mit der Hand aufs Wasser nachdem ich mich wieder verwandelt hatte. Eine Hitze Welle nach der anderen schob sich durch meinen Körper. Meine Gedanken rasten umher und ich konnte einfach meine Wut nicht mehr unter Kontrolle halten.

Wütend schaute ich Damien mit zusammengekniffenen Augen an und wartete darauf das er irgendetwas sagte. Mich wunderte es sehr als er die Augen aufriss und langsam nach hinten ging.

"WAS HAST DU?!" schrie ich ihn an und kam weiter nach vorne an den Rand geschwommen.

Im Augenwinkel sah ich wie das Wasser dampfte und in leichten Wolken aufstieg.

Fluch oder Gabe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt