23. Kapitel

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Erschöpft lies ich mich an irgendeiner Ecke nieder und lehnte mich gegen eine Palme. Tränen rannen mir wie Wasserfälle aus meinen Augen und ich konnte sie einfach nicht stoppen. Um mich herum war es leise nur mein Schluchzen erklang in der leeren Straße. Ich hörte schnelle Schritte in der Ferne und hielt einen Moment inne. Mein Kopf drehte sich in jede Richtung doch ich konnte nirgends eine Person aus machen.

Ich zog meine Beine an und stütze meine Hände darauf ab. Mit der Hand fuhr ich mir durchs Gesicht um die lästigen Tränen weg zu wischen. Ich wünschte alles wäre normal, wären wir doch bloß nie hier hin geflogen. Dann wäre all dies nicht passiert.

Hätte Julian nicht kennen gelernt und seine Freunde, würde nicht vor Eifersucht platzen. Hätte Damien nie kennen gelernt geschweige denn den Unfall gehabt. Alles stieg mir zu Kopf und nichts lief so wie es eigentlich sollte.

Ich rappelte mich langsam auf und zog mein Tuch wieder an die richtige Stelle und ging langsam die Straße entlang. Meine Füße trugen mich irgendwo hin. Ich ließ sie entscheiden und nicht meinen Kopf.

Natürlich gelang ich zum Strand wohin auch sonst. Ich ging am Wasser entlang und lies die Wellen meine Füße umspielten Ohne einen Hintergedanken ging ich am Strand weiter bis mich ein Kribbeln in den Füßen ins hier und jetzt zurück holte.

Scheiße! Das Wasser!

Schnell löste ich das Tuch von meinem Körper und warf es unachtsam in den Sand. So schnell ich konnte sprintete ich ins Meer hinein und stürzte mich in die Wellen. Keine Sekunde zu früh denn schon merkte ich wieder das Kribbeln nur am ganzen Körper. Ein heller Schein Umfang mich und in ein paar Minuten war ich zur Meerjungfrau geworden. Gleich fühlte ich mich wohler und alle Sorgen die mich am Land plagten waren so gut wie vergessen.

Ich schwamm weiter ins Meer hinein, in die Tiefe. Dort wo wie wunder schönsten Korallen ihr zuhause hatten. Mit den unterschiedlichsten Fischen. Es war eine buntes Meer aus Farben was sich mir bot. In der Ferne zog etwas seine Aufmerksamkeit auf mich. Schnell schwamm ich in die Richtung und musste ein Lachen unterdrücken. Ich hatte also recht gehabt das unsere Höhle ins Meer mündete. Vor mir war ein nicht allzu großen Loch wo ich sofort rein schwamm. Im inneren konnte ich zu hundert Prozent sagen das es unsere Höhle war. Ich lächelte und drehte mich im Kreis, es war einfach unglaublich!

Erschöpft von der ganzen Streiterei und auch jetzt von dem Schwimmen ging ich an die Oberfläche und setzte mich auf den Vorsprung um etwas zu entspannen. Meine Flosse lies ich im Wasser baumeln und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand. Meine Augen schlossen sich schon fast von selbst und ich atmete einmal tief durch.

Er führte mich wieder hoch in das gleiche Zimmer, sein Zimmer. Wir steuerten aufs Bett zu und Liesen uns nieder. Erschöpft schloss ich die Augen und fiel nach hinten. Laut atmete ich aus und gab komische Geräusche von mir. Damien fing leise an zu kichern und ich schaute ihn mit zusammengedrückten Augen an."Lass mich" meinte ich und schloss sie wieder."

Und?" fragte er neugierig .

"Und was?" Damien stöhnte genervt auf und klatschte mir ein Kissen ins Gesicht. Empört quiekte ich auf und schlug zurück.

"Ich meine damit wie du es findest du Dussel!" lachte er.

"Achsooo.... sag das doch gleich. Es ist der Wahnsinn. Ich könnte für immer so bleiben ehrlich."

"Es freut mich das zu hören ehrlich. Ich dachte schon du rennst jetzt schreiend weg und willst nichts mehr mit mir zu tun haben." er lachte nervös.

"Was spinnst du? Wieso sollte ich?" Ich setzte mich auf und schaute ihn an doch er zuckte nur mit den Schultern.Okaayy.

"Damien?"

Fluch oder Gabe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt