Fluch oder Gabe?

14. Kapitel

Den restlichen Tag verbrachten wir zusammen am Strand und ich muss sagen es war eine wirklich schöne Zeit. Ich genoss sie sehr. Jedoch hoffte ich weiterhin darauf das Julian nicht nochmal wegen dem Tattoo anfängt. Irgendwann musste er gehen weil er versprochen hatte noch was mit Jason zu unternehmen. Alleine schlenderte ich durch die Gegend und erforschte die noch unbekannten Teile der Insel die hier in der Nähe waren.

So ging ich also umher und landete mal wieder etwas abgelegener von der Straße zu einer etwas wüst aussende Gegend. Eine Straße bog um die Ecke und so neugierig wie ich war folgte ich diese natürlich. Mich wunderte es nicht am Ende dieser Straße ein herunter gekommenes Haus zu sehen. Es war eine mittelgroße Hütte umgeben von grün Zeugs. Alles sah ungepflegt und ziemlich verwachsen aus, so als wäre hier schon lange niemand mehr gewesen. Ich ging durch das Gestrüpp auf die Hütte zu und stieg die Treppen hoch. Die Tür war nur leicht angelehnt und durch lautes knacksen bekam ich sie auf. Im inneren sah es wesentlich ordentlicher aus wie draußen. Ich ging hinüber zu einem Fenster und öffnete die Läden damit Licht die Hütte durchströmt. Es waren viele Karten an den Wänden aber auch auf den Tischen verteilt. Es standen ein paar Schreibtische und Stühle im Raum verteilt. Stapel von Blättern und Akten so wie es aussah waren überall im Raum verteilt. Auf den Tischen, den Stühlen, den Schränken am Boden einfach überall lagen Zettel und andere Dinge ordentlich gestapelt aufeinander.

Anscheinend war hier eine Forschungsstation eingerichtete gewesen oder ähnliches. Drei, vier Aktenschränke mit aufgezogenen Schubladen standen auch hier. Langsam bahnte ich mir einen Weg zu eine der Schränke durch. Alles war mit einer feinen Staubschicht überzogen. Manche stellen mehr als andere was daraus zu schließen war das hier trotzdem noch jemand hinkommt. Ich schob eine der Schubladen zu und ging dran vorbei, denn neben diesem Schrank hang eine Karte. Ich schaute mir sie genauer an und stellte fest das es eine Karte von dieser Insel war.

Anscheinend war sie schon älter und hing sehr lang hier da sie schon vergilbt war. Ich fuhr sachte mit der Hand darüber und knickte eine Ecke nach unten um die ganze Karte sehen zu können. In einer altern verschnörkelten Schrift stand ein Datum in die Ecke geschrieben die ich gerade nach oben geknickt hatte.

Februar, 1989

Wow, also mal davon abgesehen das wir das Jahr 2020 schreiben ist sie wirklich alt. Ich hatte eigentlich vor noch weiter in den Sachen rum zu wühlen, denn irgendwie sah das alles ziemlich interessant aus. Ich ging erst mal weiter zur nächsten Karte um sie mir genauer anzusehen.

Komisch, sie war über die Meere von den Malediven Wahrscheinlich waren hier Meeresforscher Stationiert. Ich durchblätterte ein paar der Papiere die auf dem Tisch lagen. Auf die Schnelle konnte ich nichts interessantes finden. Ich gab ein Schrei von mir als ein Stapel der Ordner auf einmal umkippte und hielt mir die Brust. Irgendwie war es mir hier nicht ganz so geheuer und wollte doch schnell wieder verschwinden aber mit dem Hintergedanken irgendwann in einer ruhigen Minute noch einmal zurück zu kommen.

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Ich ging am Wasser entlang und lies die Wellen um meine Knöchel herum brechen. Es hatte eine angenehme Temperatur, perfekt zum Schwimmen. Ich weiß das Tamara mich umbringen wird wenn sie erfährt das ich alleine ins Wasser bin ohne jemandem davon zu erzählen, aber ich wollte einfach keinen Babysitter haben der auf mich aufpasst wenn ich Schwimme!

Ich amtete noch einmal tief durch bevor ich weiter ins Wasser hinein ging. Mein Board hielt ich unter dem Arm und lies es vor mir ins Wasser gleiten.

Das Wasser reichte mir nun bis zu den Hüften und ich schob das Board weiter von mir weg und schwamm gleich darauf hinterher. Meine Haare lagen auf dem Wasser auf und bildeten einen Kranz um meinen Kopf herum, da ich zu faul war um sie mir zusammen zu binden. So langsam war auch kein Sand mehr unter meinen Füßen zu spüren und ich ging trotzdem immer weiter hinaus.