34. Kapitel

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Emili POV.



Es warso erdrückend, so schwer. Wie lang bin ich hier nun schon? Es fühltsich an wie Jahrhunderte. Doch konnte das tatsächlich sein? Nein...Gestern, oder doch vielleicht schon vorgestern?, war ich mit denanderen unterwegs...Diana...dieses Miststück!
Wenn ich sie dasnächste mal sehe, oh dann schwöre mir Gott...! Hoffen wir für siedas sie die Begegnung überleben wird.

Mein Kopf fühlte sichan als ob er gleich explodieren würde. Er fühlte sich wie einetickende Zeitbombe an. Wo bin ich eigentlich genau? Was war nochmalpassiert nachdem ich aus der Bar gelaufen war? Ich versuchte michdran zu erinnern, doch wie zu oft überrannte mich so langsam dieSchwärze wie sie es so oft in den letzten Stunden tat. Sie zog michmit in die Tiefe und unterbrach mal wieder meinen Gedanken gang..


.....



Wurde esimmer heißer? Ich fühlte mich wie ein gebratenerFisch....Ironie...
Spitze Felsen bohrten sich in meine Arme,meinen Bauch. Ich weiß nicht wie lang ich hier nun so schon hing.Wie ein Fisch am trockenen... Langsam und erst nach mehreren Anläufenöffnete ich einen Spalt Breit meine Augen. Ich sah die Wellen in derFerne toben und Felsen die Rund um mich herum hoch ragten. Wie kamich verdammt nochmal hier her?

Ichstöhnte genervt auf, was in einem Schlimmen Hustenanfall endete.Mein Hals fühlt sich wie eine Wüstenlandschaft an. Ich habe dasGefühl von innen heraus auszutrocknen. Es war definitiv keinAngenehmes Gefühl. Auch die Sonne die auf mich herunter strahltebrachte mich in keine Bessere Situation. Ach würden doch nur dieWellen etwas höher schlagen damit ich etwas Abkühlung bekam...Daswar wirklich das einzige was ich mir geradewünsche.
Erinnerungsfetzen kamen auf...

DasBrennen in meinen Augen, wie ich ins Wasser sprang.

Strömevon wunderschönen farbigen Fischen die an mir vorbei zogen währendich die Ruhe des Meeres genoss.

EinWal der Kilometer von mir entfernt in die Tiefe sank und schließlichganz verschwunden war.


Ikarosder auf mich zu geschwommen kam, wie ich ihm von dem Vorfallerzählte.


MeineGedankengänge wurden wieder kürzer. Die Hitze brachten mich um,innerlich zum brodeln.


Tamara....suchstdu mich...?


Dieschwärze zog mich wieder hinab. Hinunter auf den Grund des Meeres.Dem Wal hinterher den ich schließlich verlor..


....


Leisetraten die Geräusche von Aufschlagende Wellen an mein Ohr. DerUntere Teil von meinem Körper wurde etwas Nass, was mich zurück anmein Bewusstsein brachte. Endlich etwas Wasser was mich erfrischt undzu mich kommen lässt.
Nach und nach wurden die Geräusche lauterund auch mein Kopf schien etwas klarer zu werden.
So langsam nahmich die Leichte priese wahr die hier wehte. Und somit schien mirauch die Sonne noch heißer als zuvor auf den Kopf zu knallen. Ichbrauchte Wasser unbedingt. Ansonsten wüsste ich nicht wie lang ichhier noch so bleiben kann.

Wie eben schon einmal versuchte ichein Stück meine Augen zu öffnen. Es bot mir das selbe Bild wieeben. Das weite Meer mit den aufkommenden Wellen, der Blaue weiteHimmel, die Sonne stand meinen Vermutungen nach nur noch weiter obenwas hieß das die Temperatur tatsächlich noch einmal gestiegen war,aber noch nicht ihren höhestand erreicht hat. Ich versuchte etwasSpucke in meinem Mund zu erzeugen, woran ich jedoch kläglichscheitere. Mein Kopf brummte wie verrückt was wahrscheinlich auchnoch am Alkohol lag. Aber mir war definitiv bewusst das ichschlungist Wasser brauche. Außerdem musste ich unbedingt aus derSonne raus.

Ich atmete einmal tief ein und versucht etwasmeinen Kopf anzuheben um mich umzusehen. Auf jedefall war ich nochzwischen den Felsen, rechts von mir das weite endlose Blaue Meernachdem ich mich zu sehr Sehnte. Links von mir sah ich viele hohePalmen und weitere Steine.

Okay Emili, wie kommst du nun hierweg? Um Hilfe rufen stand definitiv nicht zur Auswahl, wenn ich nichtin einem Versuchslabor landen möchte. Kacke.
Ich hoffe dieanderen suchen mich. Sonst bin ich echt am Arsch. Mein Kopf brodelteund suchte nach weiteren Ideen wie ich hier weg kommen könnte. Michselber befreien war auch ausgeschlossen. Dafür hatte ich keine Kraftmehr. Außerdem wusste ich gar nicht wie ich hier genau hinkam, wieich bitte hier hängen geblieben bin und wie ich Dreiteufels Namenich verdammt nochmal von dem Felsen kommen soll ohne als Fischspießzu Enden.
Während ich weiter so langsam wie die Deutsche Bahnmein Gehirn nach weiteren Lösungen abklapperte Verlies mich solangsam wieder einmal meine Kraft wach zu bleiben, aber auch vorallem mich an den Felsen fest zu halten. Ich schaute meine Hände anund sah schon wie trocken und Rissig meine Finger wurden. Außerdemstachen meine Knöchel weiß hervor so fest wie ich mich in dieFelsen krallte. Das ganze Bild runtere schließlich getrocknetes Blutab was in reichen Mengen an meinen Händen und auf dem Fels zu sehenist.
Na super, dann hab ich mir noch den Kopf an gehauen und keineAhnung wie viel Blut verloren. Das erklärt dann auch die Sache mitdem Bewusstsein verlieren, den Kopfschmerzen und alles andere.Klasse, kommt alles gut zusammen.


OkayEmili, nur kurz die Augen schließen und Kräfte sammeln. DasSchaffst du!


Währendich also kurz meine Augen schloss um mich etwas ausruhen traten neueGeräusche an meine Ohren. Doch was war das? Waren es Menschen diehier spazieren gingen? Bildete ich mir etwa doch schon Sachen ein?

Nein,so etwas würde ich mir nicht einbilden!
Gezwungenermaßen öffneteich meine Augen, ich blinzelte ein paar mal um meine Sicht zuverbessern. Ich suchte nach einem guten Vorsprung an dem ich michetwas hoch ziehen konnte um zu gucken ob dort wirklich Personen warendie mir Helfen konnten.
Ich sammelte all mein Kraft die ich nochbesaß, biss die Zähne zusammen und zog mich mit großer Mühe einpaar Zentimeter nach oben um auf den Strand gucken zu können.

Ichkniff noch einmal meine Augen feste zusammen um mich auf die Personenvor mir konzentrieren zu können.
Und was ich da saß, trieb mirTränen in die Augen. Freudentränen.

Wennich gekonnt hätte, hätte ich laut aufgeschrien und wäre vor Freudeauf und ab gesprungen. Das einzige was ich gerade noch schaffte war,meinen Arm zu heben und ihnen zu zu Winken. In der Hoffnung das einervon ihnen in meine Richtung schaute und mich sah. Also nicht michrichtig sondern meine Hand.
Aber hey, die Hoffnung stirbt zuletzt!


„Emili?!"hörte ich Tamara aufschreien und hätte am liebsten selber vorFreude laut aufgeschrien. Erschöpft lies ich mich wieder ein Stücknach unten rutschen, was definitiv keine gute Idee war.
Durch diescharfen Kanten merke ich wie sie sich in meinen Bauch und meineHüfte bohrten und meine Haut aufrissen, doch das war gerade daskleinste Übel was ich verspürte.
Ich legte meinen Kopf aufmeine Hände ab und schloss erschöpft meine Augen.
„Emili?"hörte ich Tamara außer Puste bei mir Flüstern.

Ichversuchte mich zu regen doch so langsam verließen mich immer weitermeine Kräfte.

"Emili,Emili? Hörst du mich wach auf! Oh Gott wie lang liegst du hier nunschon?!" schluchzte sie laut auf. Langsam hob ich meine Hand umihr zu zeigen das ich noch nicht ganz weg war.
„Oh Gott, ohGott, ja wir schaffen das Emili oke? hörst du mich?" sprach sieimmer weiter auf mich ein.
„Scheiße du glühst ja!" sagte sieaufgeregt als sie meinen Kopf leicht anhob.

„Emili?Bist du das" hörte ich eine Jungen Stimme ein paar Meter von mirweg laut aufrufen.
„Julian Fuck halt die Klappe!! Wir müssensie hier weg holen! Sie muss unbedingt ins Wasser!" schrie Tamaraihn an und schlug mir leicht auf die Wange.
Widerwillig öffneteich meine Augen und sah in Tamaras verheultes Gesicht. Hinter ihr sahich Julian, Simon, Angelo und Joe. Ohnein, jetzt sahen sie mich.

„Fuckdas glaub ich nicht!" Angelo raufte sich seine Haare und alle anderengaben ihm zustimmende Geräusche zu seiner Aussage. Ohja,genau das selbe dachte ich mir auch gerade.


T-Tamara,i-i-ich m-uss ins W-w-wasser! Sofort!" gabich erschöpft von mir zu hören und schloss wieder erschöpft meineAugen.

„Naklar! Los Jungs wir müssen sie hinein heben. Wie lang liegst du hierschon weißt du das?" fragte sie danach wieder an mich gewandt.
Ich brachte ein Kopfschütteln zustande.

„Zulang.." gab ich mit krächzender Stimme von mir.

Nach undnach kamen die Jungs schließlich auch auf den Felsen und hieltenmich alle fest. Ich merkte wie sie zuerst zögerten, was auch völligklar ist.
Ganz nah an meiner Seite spürte ich das Julian nebenmir stand. Er legte seinen Arm um meine Hüfte und strich mirberuhigend durchs Haar.
Allein durch seine Anwesenheit merkte ichwie etwas von meiner Anspannung abfiel.

„Emililehn dich gegen mich. Das wird die etwas helfen." flüstere erleise in mein Ohr während die anderen um uns herum diskutieren wiesie mir jetzt am besten halfen.

Langsam Finger für Fingerlies ich den Felsen los und verlagerte mein Gewischt gegen Julian.Gott was war das eineWohltat!

Ichlegte meinen Kopf auf seine Brust ab und lauschte einfach nur denWellen im Hintergrund und den wuselnden Gesprächen meiner Freunde.
Und das mit dem Hintergedanken im Kopf das jetzt alles gut ist,naja fast allesgut ist. Für diesen Moment. Das meine Freunde bei mir sind und siemir halfen aus dieser misslichen Lage zu entkommen....


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hallooo ich melde mich auch nocheinmal:)
würde mich über Votes und Kommis freuen! ♥♥


Frage, neues Titelbild oder dieses behalten? ☺♥

Fluch oder Gabe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt