Fluch oder Gabe?

31. Kapitel

"Über das, was mit deiner Schwester passiert ist."

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Ich wusste nicht wie mir geschah als er diese Worte aussprach. Ihre Schwester? Meint er etwas das Endres Lenas Schwester hatte?

Geschockt blickte ich zwischen den beiden hin und her. Unfähig irgendetwas zu tun oder zu sagen. Auch Lenas Blick verdunkelte sich Augenblicklich.

"Oh ja. Stimmt. Tut mir leid ich habe es wieder verdrängt. Ich lass euch alleine, ist besser so." sie warf mir noch ein schwaches Lächeln zu bevor sie stürmisch den Raum verlies und die Tür laut hinter sich zu zog.

Damien fuhr sich nervös durch die Haare und starrte einige Sekunden auf die geschlossene Tür. Kurz räusperte ich mich um ihn darauf hinzuweißen das ich endlich wissen wollte was los war. Er schüttelte sich einmal bevor er sich zu mir umdrehte und langsam auf mich zu kam. Ich rückte ein Stück zur Seite damit er sich neben mir niederlassen konnte.

Er zögerte einen Moment bis er es auch schließlich tat.

"Nun ja, wie du dir es sicherlich schon zusammen gereimt hast war der 'Versuch' den dein bekannter gemacht hat, an Lenas Schwester. Wir wissen immer noch nicht genau was er alles gemacht hat. Nur das sie durch die Folgen Gestorben ist und das Gott sei Dank schnell. Damit du es weißt, ich war gestern bei ihr. Ich habe ihr davon erzählt das er jetzt das selbe mit die vor hat wenn sich seine Vermutungen bestätigen. Ich wollte zuerst Lenas Meinung einholen und auch ihr Verständnis das ich es dir ohne schlechtes Gewissen erzählen darf."

Er drehte sich von mir weg und schaute nach draußen. Ich sagte nichts in der Zeit, sondern drückte meine Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. Es hörte sich auf keinen Fall einfach für ihn an. Dabei würde ich ihn niemals drängen, er sollte sich so viel Zeit wie möglich lassen um mir alles zu erklären.

"Du musst wissen das ihre Schwester so alt war wie ich. Wir kannten uns gut, sind zusammen aufgewachsen." man hörte den Schmerz in seiner Stimme als er davon Sprach. Geschockt zog ich die Luft ein und wartete bis er weitererzählte.

"Lena und ich haben uns zu dem Zeitpunkt nicht so gut verstanden." er lachte kurz auf als er daran dachte, " sie sagte immer ich würde ihre größere Schwester stehlen und nur für mich alleine haben wollen. Irgendwann war es dann sogar soweit das sie sich weigerte zu essen, weil wir so viel unternommen haben. Dann mussten wir einen Deal eingehen, wir stellten einen Zeitplan auf wer wann mit ihr etwas machen durfte. Sie war so vernarrt in ihre Schwester. Sie war ihr großes Vorbild. Wollte so sein wie sie, so aussehen." Wieder stoppte er und schwieg eine Weile.

Seine Finger ließ er immer wieder knacken und spielte nervös mit ihnen rum.

"Wie hieß sie?" traute ich mich leise zu fragen, denn bis jetzt hatte er sie nur Lenas Schwester genannt.

"Leonie." Ich nickte und wieder verfielen wir in Schweigen.

"Ihre Mutter und meine kannten sich auch schon ziemlich lang, ja ich weiß ein richtiges Klischee. Aber so war es nicht, am Anfang konnten wir uns alle nicht gut ausstehen. Immer wenn sie zusammen Kaffee trinken waren mussten wir uns sehen. Eigentlich ignorierten wir uns. Später spielte sie immer mit ihrer Schwester und ich saß rum und tat eigentlich nichts. Dann haben wir angefangen uns gegenseitig immer irgendwelche Streiche zu spielen. Als Lena dann alt genug war machte sie schließlich mit.

Irgendwann hatten unsere Mütter genug und sie Liesen das treffen einige Zeit ausfallen. Ich habe aber bemerkt das es meiner Mom fehlte das sie sich nicht sahen. Schließlich war es soweit das sie zusammen bei Freunden eingeladen waren. Lena musste zuhause bleiben da sie noch zu jung war. Also passierte es das wir schließlich zu zweit beleidigt in der Ecke saßen und diesen Abend über uns ergehen lassen mussten. Leider waren dort noch andere Kinder. Wir ärgerten sie zusammen und so kam es dann das wir uns besser verstanden. Mehr miteinander redeten anstatt uns zu ignorieren und anzumeckern.