13. Kapitel

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Ganz langsam strich mir jemand den Arm rauf und runter. Es war zwar nur eine Federleiche Berührung doch ich wurde davon wach. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen als ich mich ans Gestrige Geschehen erinnere. Ich hörte etwas neben mir rascheln und keine paar Sekunden später spürte ich einen Kuss auf meiner Wange.

"Hey wach auf Prinzessin" flüsterte mir eine extrem heiße Morgenstimme ins Ohr. Grummelnd drehte ich mich auf die andere Seite und legte meinen Kopf auf Julians Brust ab, meine Arme schloss ich um seine Hüfte. Ich hörte ihn leise lachen genoss die Wärme die er ausstrahlte.

"Willst du nicht aufstehen?" fragte er leise und strich mir über den Rücken.

"Nein, es ist so gemütlich hier" grummelte ich gegen seine Brust was ihn ein weiteres Mal auflachen lies.

"Auch nicht wenn wir halb eins haben?" Ich schreckte auf und starrte ihn Fassungslos an.

"WAS?!"

Julian schaute mich belustigt an und strich mir eine Strähne hinters Ohr die mir ins Gesicht gefallen war.

"Haben wir so lang geschlafen?" fragte ich immer noch schockiert.

"Klar wir sind ja auch erst um halb vier oder so ins Bett" er lachte leise und zog mich zu sich runter. Ich kuschelte mich wieder an ihn ran und fuhr mit der Hand über seine Brust.

"geht's dir besser?" fragte er nach einiger Zeit.

"Ja es wird schon wieder aber ich glaube ich kann immer noch nicht so schnell machen." ich zuckte gelassen mit den Schultern und schloss anschließend die Augen.

"Du sag mal, woher hast du eigentlich das Tattoo? Ich wollt dich das gestern schon gefragt haben. Mir ist das vorher noch nie aufgefallen." meinte er ruhig und fuhr mit seinen Fingern über mein Schulterblatt.

Warte Tattoo? Ich hab keins!

Ich schreckte auf und schaute ihn verwirrt an, er erwiderte den Blick und wartet auf meine Antwort. Ich hatte keine Ahnung was er meinte und wusste auch nicht was ich jetzt antworten sollte.

Ich gab zuerst nur ein "ehm" von mir zu hören. Julian schaute mich mit schrägen Blick an und legte eine Hand an meine Wange.

"Alles ok?"

"ehm jaja klar alles gut nur mein Kopf tut wieder weh, ich hole mir schnell eine Tablette. Bin sofort wieder da." rief ich schnell beim rausgehen über meinen rücken. Ich traute mich nicht mich komplett rum zu drehen denn ich spürte seinen verwirrten und besorgten Blick in meinem Rücken. In der Küche holte ich mir erst mal ein Glas Wasser was ich sofort meine Kehle runter schüttete.

Ich stützte mich mit den Armen auf der Küchentheke ab und trommelte mit den Fingern auf der Platte herum. Was meint er bitte?! Und so wie es aussah meinte er die Frage wirklich ernst und hat mich nicht nur verarscht. Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare und dachte angestrengt nach.

Meine Gedanken drifteten zu dem Moment zurück als ich unter Wasser war. Ich weiß noch alles ganz genau. Das ich nicht mehr hoch kam, meine Lungen wie Feuer brannten und ich durch eine neue Welle gegen die Felsen geschlagen bin. Danach ist alles nur noch dunkel und verschwommen. Doch eine Sache blitze auf einmal hinter meinen geschlossenen Liedern auf. Dort war etwas, im Wasser bei mir. Wenn ich mich ganz stark konzentrierte, erinnere ich mich daran, zwar nur schwach, das mich etwas an der Schulter berührt hat oder war es das Schulterblatt?

Ich hörte nicht das Julian in die Küche kam und erschreckte umso mehr als er mich an den Hüften berührte. Ich zuckte zusammen und öffnete meine Augen, seine Arme schlangen sich um meinen Bauch.

Fluch oder Gabe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt