Fluch oder Gabe?

8.Kapitel

Ich weiß nicht wo ich war. Ich fühlte mich leicht, frei. Um mich herum nahm ich irgendwelche Geräusche wahr doch ich konnte nicht erraten was es war. Mein Kopf schmerzte unerträglich und ich nahm ein helles Licht über mir war denn meine Augenlieder glühten Orange. Nicht so dunkel wie es vorher war.

Bin ich ertrunken? Muss ich das mit Julian endlich nicht mehr aushalten? Das ganze hin und her...

Ich wusste es nicht. Auch kein Zeitgefühl hatte ich. Ich wusste nicht wie lang ich hier jetzt so lag.

Apropos, wo war ich überhaupt?

Es ist so warm. Als wäre ich auf weichen Wolken gebettet....

Fühlt sich so der Tod an? Ich hätte ihn mir immer kalt und dunkel vorgestellt. Aber niemals so warm und irgendwie herzlich.

Irgendwas ruckelte an mir. Vielleicht flog die Wolke weiter. Ich spürte etwas meine Wange streifen und mein Kopf drehte sich auf die Seite.

AU!

Schoss es mir durch den Kopf. Ich versuchte meine Hand zu heben um mir an die Wange zu fassen doch irgendwie wollte sie nicht reagieren...komisch.

Ich hörte Stimmengewirr. Doch mir kam es so vor als wäre es Kilometer weit weg, mit jeder Minute so kam es mir vor schienen sie Stimmen immer näher zu kommen. Sie hörten sich verwirrt aber auch traurig und schockiert zu gleich an.

"Emili! Emili?! Kannst du mich hören?"

Da! Es hörte sich an wie Tamara. Ich wollte ihr antworten doch irgendwie wollte mein Körper mir immer noch nicht gehorchen

"Geht es dir gut? Emili kannst du uns hören?" Etwas rüttelte an mir.

Warte mal...uns? Stimmt, diesmal war es keine Weibliche Stimme. Wer könnte das sein?

Julian?? Nein, niemals.

Warte, es hörte sich an wie Finn! Ja genau Finn war hier bei mir! Peinlich das ich zuerst an Julian dachte..

So langsam fing ich an meinen Körper wieder zu spüren. Ich glaube ich lag am Strand.

Ich blinzelte ein paar Mal und versuchte die Augen zu öffnen. Nach einigen versuchen klappte das auch endlich. Über mir waren zwei Gesichter zu sehen- und tatsächlich, es waren Tamara und Finn.

"Ohgoott Emili du bist wach! Endlich ich hab mir solche Sorgen gemacht!" Ich sah wie Tamara eine Träne die Wange herunter lief und auf mein Gesicht fiel. Finn schaute mich Ängstlich an sagte jedoch kein Wort.

"Mhh.. Was ist passiert?" gab ich leise von mir zu hören. Darauf fing Tamara nur noch mehr an zu Schluchzen und drehte sich weg. Verwirrt sah ich Finn an.

"Sch. Beruhige dich ganz langsam kleine. Nicht so eilig werd erst mal richtig wach."

Warte was hat er gerade gesagt?!

Ich versuchte mich aufzurichten indem ich mich mit dem Arm hoch drückte. Doch das war ein rießen Fehler. Sobald ich das tat schoss ein Schmerz durch meinen Kopf der meine Welt zum drehen und mir schwarz vor Augen werden ließ. Schnell lies ich mich zurück nach hinten fallen. Das war auch keine gute Idee denn ich gab wieder einen lautes stöhnen von mir zu hören als ich mit dem Kopf auftraf. Ich hob meine Hände um mir damit den Kopf zu halten um den unerträglichen Schmerz darin zu verdrängen der durch den Aufprall noch schlimmer wurde. Ich merkte wie mir langsam übel wurde und legte eine Hand auf meinen Bauch.

"Emili? Emili! Ganz ruhig, du musst liegen bleiben das ist ganz wichtig!" Ich fing an schnell zu Atmen denn der Schmerz war kaum auszuhalten.

"Schh. Emili Atme ganz ruhig ganz ruhig atmen." Finn versuchte mich mit ruhigen Worten zu besänftigen das ich nicht gleich noch hyperventilierte und irgendwie schaffte er es das meine Atmung wieder regelmäßig und gleich wurde. Ich spürte eine Hand über meine die mir beruhigend darüber Strich.