"Endlich Wochenende," stöhnt Alice, während sie ihre Schultern hängen lässt. Ihre Stimme hallt eine Spur von Erschöpfung, aber auch von Erleichterung wider. Damon, Cole, Jack und ich stimmen ihr im Chor zu, fast wie ein kollektives Aufatmen, als die Anspannung der Woche endlich nachlässt.
Die Luft um uns herum ist entspannt, die Wolken am Himmel leicht und unbeschwert, passend zur Stimmung. Damon dreht sich zu mir und fragt mit einem weichen Lächeln: „Aria, möchtest du jetzt schon zu mir? Oder kommst du später vorbei?" Seine Stimme klingt sanft, als ob er mir die Entscheidung überlassen möchte, aber ich kann die Hoffnung in seinen Augen sehen.
Ich werfe einen kurzen Blick zu ihm und sage ruhig: „Ich komme jetzt gleich mit." Ein kleiner Funke von Vorfreude flackert in seinem Blick auf, als er zustimmend nickt. Dieses leichte Lächeln, das Damon immer aufsetzt, wenn er zufrieden ist, breitet sich langsam über sein Gesicht aus. „Gut." Er dreht sich zu den anderen um und verabschiedet sich: „Tschau Leute."
Ich gebe Alice eine feste Umarmung. Ihre Arme umschlingen mich eng, als ob sie diese Woche noch nicht ganz loslassen möchte, bevor sie schließlich locker lässt. Ich winke den anderen zu, ein stiller Gruß, bevor Damon und ich in sein Auto steigen. Die Fahrt zu ihm ist ruhig, aber nicht unangenehm. Es ist diese Art von Stille, die sich warm und sicher anfühlt, als ob keine Worte notwendig wären, um sich verstanden zu fühlen. Ich lehne meinen Kopf gegen das Fenster, schaue hinaus und lasse meine Gedanken treiben.
Als Damon das Auto vor dem großen Anwesen hält, dreht er sich zu mir, sein Blick sanft, aber neugierig. „Was habt ihr denn heute vor?" fragt er und sieht mich an, als ob er schon die Antwort wüsste, aber trotzdem hören möchte, was ich zu sagen habe.
Ich zucke mit den Schultern und lächle leicht. „Wir machen immer alles spontan, worauf sie Lust hat." Es ist immer so mit Kily – sie bringt so viel Lebendigkeit in jeden Moment, dass man selten wirklich planen kann.
Damon schmunzelt und nickt, bevor er sich dramatisch an die Stirn fasst und gespielt überrascht sagt: „Das habe ich ja ganz vergessen. Kily ist heute gar nicht da." Er legt eine theatralische Pause ein, und bevor ich es wirklich verarbeiten kann, haue ich ihm leicht gegen die Schulter. „Dein Ernst?" frage ich ungläubig, mein Lachen mischt sich mit dem leichten Wind draußen.
„Ja, aber dafür weiß ich, was wir machen können." Ein schelmisches Grinsen breitet sich über sein Gesicht aus, und ich kann nicht anders, als zu lachen. Damons Pläne sind selten langweilig, aber sie enden fast immer mit irgendetwas Unerwartetem.
Ich schüttle lachend den Kopf, während ich aus dem Auto steige. „Du weißt schon, dass ich eigentlich ziemlich beschäftigt bin und das alles nur für Kily tue, oder?" Ich versuche, streng zu klingen, aber es gelingt mir nicht wirklich. Mein Lächeln verrät mich.
Damon hebt eine Augenbraue und entgegnet spielerisch: „Und heute tust du es für mich." Ehe ich mich versehe, spüre ich seine starken Arme um meine Taille, und bevor ich protestieren kann, hebt er mich über seine Schulter.
„Ahh! Damon! Lass mich runter!" quietsche ich, während ich versuche, vor Lachen Atem zu holen. Seine kindische Seite bringt mich immer wieder zum Lächeln, und obwohl ich so tue, als ob ich dagegen ankämpfe, genieße ich es doch irgendwie.
„Wir wollen ja nicht, dass du mir wegläufst," sagt er mit einem breiten Grinsen, während er mich ins Haus trägt.
„Wo soll ich denn bitte hin?" rufe ich zwischen meinen Lachern, als er die Haustür aufschließt und sie weit aufschwingt. Doch plötzlich bleibt er abrupt stehen und lässt mich sanft, aber überraschend schnell auf den Boden gleiten. Die Luft um uns herum fühlt sich auf einmal schwer an.
Verwirrt sehe ich zu Damon, dessen Blick sich in Sekundenschnelle verhärtet. Seine Augen sind starr nach vorne gerichtet, und ich drehe mich langsam um, um zu sehen, was ihn so verändert hat.
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Mysterious Girl-A Cinderella Story
Teen FictionAriana lebt im Schatten ihrer eigenen Familie. Bei ihrer Tante, ihrem Onkel und ihren zwei Cousinen wird sie wie eine Angestellte behandelt und seit ihrem achten Lebensjahr misshandelt. Die Erinnerung an ihre Mutter, die an Krebs gestorben ist, ist...