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Als ich am Anwesen ankomme, klingle ich nervös und spüre, wie mein Herz schneller schlägt. Eine Sekunde später öffnet Kily die Tür, und ihr breites Grinsen erhellt sofort meine Stimmung.

„Ari!" Sie umarmt mein Bein mit voller Kraft, und ich kann nicht anders, als zu lächeln. In diesen kleinen Momenten finde ich Freude, die mir oft fehlt. Ich streichle sanft über ihren Kopf, fühle die Unschuld und die Liebe, die von ihr ausgeht.

„Hey, Süße." Als sie sich löst, ergreift sie meine Hand und zieht mich mit sich ins Haus. Drinnen steht eine hübsche, zierliche Frau mit einem warmen Lächeln.

„Hallo, ich bin das Hausmädchen, Amelie." Sie reicht mir ihre Hand, und ich nehme sie dankbar an, während ich mich ebenfalls vorstelle.

„Schön, Sie kennenzulernen, Ariana." Ich lächele sie an, und ihr Lächeln gibt mir ein Gefühl von Geborgenheit. So ein herzlicher Empfang ist selten in dieser Welt.

„Ebenfalls."

„Haben Sie Hunger?" fragt sie, und ich schaue zu Kily, die mit großen, erwartungsvollen Augen zu mir hochblickt.

„Nein, danke." Wie aufs Stichwort grummelt mein Magen.

„Sieht aber nicht so aus. Komm, wir haben noch Lasagne." Oh, ich liebe Lasagne! Ich mache sie selbst einmal in der Woche, bekomme aber nie etwas davon – nur ganz selten. Es fühlt sich an, als ob ich meine eigenen kleinen Freuden opfere, um die anderen glücklich zu machen.

„Danke." sage ich, als sie mir den Teller vor die Nase stellt. Der köstliche Duft lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ich beginne zu essen und sehe zu Kily, die mir gegenüber sitzt, mit einem strahlenden Lächeln, das mein Herz erwärmt.

„Worauf hast du denn heute Lust, Süße?" frage ich sie, und ihre Augen leuchten wie Sterne.

„Können wir bitte, bitte in den Zoo? Ich möchte unbedingt das neue Robbenbaby sehen!" Ihre Begeisterung ist ansteckend, und ich kann nicht anders, als mich von ihrer Freude mitreißen zu lassen.

„Natürlich. Wenn ich fertig bin mit Essen, können wir sofort los." Die Vorstellung, sie so glücklich zu sehen, lässt mein Herz höher schlagen.

„Kann Dami auch mitkommen?" fragt sie hoffnungsvoll.

„Wenn du das so willst, Süße."

„Das wird so, so toll! Dami war schon lange nicht mehr mit mir da."

„Wo war ich lange nicht mehr mit dir?" ertönt es plötzlich von der Tür, und ich zucke zusammen. In den letzten Jahren bin ich so schreckhaft geworden, alles nur wegen Tom.

„Im Zoo." antwortet Kily, ihre Stimme fest und selbstbewusst.

„Ihr wollt in den Zoo?" fragt Damon und sieht mich direkt an. Sein Blick trifft mich wie ein Pfeil und lässt mein Herz kurz aussetzen.

Ich zucke mit den Schultern. „Wir wollen in den Zoo." Kily zeigt auf ihn, dann auf sich und mich. Jetzt sieht er wieder zu mir.

„Ich soll mit?" fragt er, und ich spüre die Unsicherheit in seiner Stimme.

„Wieso denn nicht?" frage ich und warte auf seine Antwort. Eigentlich habe ich auch keine Lust auf ihn wegen gestern, aber wenn es Kily glücklich macht...

„War nur eine Frage." Er setzt sich neben seine Schwester und sieht mich an. Sein Blick ist intensiv, als würde er mein Gesicht studieren wollen. Ich senke meinen Blick wieder auf meine Lasagne und esse weiter, um meine Nervosität zu verbergen.

Kily plaudert die ganze Fahrt zum Zoo über die Tiere und wie toll alles dort ist. Ihr süßes Geschwätz bringt mich zum Lächeln, und ich genieße die Unbeschwertheit dieses Moments.

Mysterious Girl-A Cinderella StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt