Der ganze Tag über verschlechtert sich mein Zustand spürbar. Mein Körper spielt verrückt – mal ist mir glühend heiß, dann wieder eiskalt. Schweiß tropft von meiner Stirn, und alles dreht sich, als ob der Boden unter meinen Füßen schwanken würde. Jeder Atemzug fällt schwerer, und ich spüre, wie die Kraft langsam aus meinem Körper weicht. Es fühlt sich an, als würde ich gleich zusammenbrechen, aber ich versuche, das nicht zu zeigen. Alice und ich stehen gerade auf dem Pausenhof, die frische Luft soll helfen, denke ich. Aber stattdessen wird mir nur noch schwindliger.
Alice sieht mich an, ihre Stirn in Sorgenfalten gelegt. „Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist? Du siehst schlimmer aus als vorher, total blass", sagt sie und ihre Stimme ist besorgt.
„Ja, ja, alles in Ordnung", lüge ich und versuche, so überzeugend wie möglich zu klingen, auch wenn ich weiß, dass sie mir nicht glaubt. Ihre Augen bleiben skeptisch, aber sie nickt dennoch, vielleicht um mir den Raum zu geben, den ich anscheinend brauche.
Dann höre ich, wie jemand meinen Namen ruft – Smith! – Damons Stimme schneidet durch die Stille, aber ich habe einfach keine Kraft, mich ihm jetzt zu stellen. Ich ignoriere ihn. Doch er bleibt hartnäckig und stellt sich direkt vor mich. Als ich schließlich aufblicke, bemerke ich, wie seine Stirn sich kräuselt, Verwirrung in seinen Augen.
„Was willst du?" frage ich gereizt. Meine Geduld ist am Ende, mein Körper fühlt sich schwer an, und meine Atmung wird flacher. Alles in mir ist Anstrengung. „Ich habe wirklich keinen Nerv für dich gerade", füge ich hinzu, aber noch bevor ich die Worte richtig verarbeiten kann, spüre ich, wie die Welt um mich herum verschwimmt. Mir wird schwarz vor Augen, und ich klammere mich verzweifelt an die Gegenwart, an irgendetwas, das mir Stabilität gibt.
„Was ist mit dir?" fragt er, und bevor ich reagieren kann, streckt er die Hand nach meiner Stirn aus. Ich schlage sie weg, mein Herz rast, nicht nur wegen des Schwindels, sondern auch aus einer tiefen Abwehrhaltung heraus. „Fass mich nicht an!" warne ich ihn, aber meine Stimme klingt schwach und brüchig. Ich taumle einen Schritt zurück, meine Beine fühlen sich wie Gummi an, und plötzlich droht alles um mich herum zu verschwinden.
Ich versuche, mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, aber es wird immer schwerer, als ob ich gegen unsichtbare Wellen kämpfe, die mich mitreißen. Panik steigt in mir auf. „Damon..." flüstere ich, und meine Hand greift unkontrolliert in die Leere, bevor mich die Dunkelheit endgültig verschluckt.
Damons Sicht:
„Verdammt, was ist los mit dir?" sage ich, aber innerlich tobt ein Sturm. Sie sieht schrecklich aus, so blass, als würde sie gleich verschwinden, und ihr Atem geht schwer. Irgendwas stimmt hier nicht. Eine Angst, die ich nicht erklären kann, beginnt in mir zu wachsen. Ich versuche, ruhig zu bleiben, aber die Ungewissheit zerfrisst mich.
„Alice, weißt du, was mit ihr los ist?" frage ich, während ich hektisch auf Ariana zugehe. Irgendetwas ist nicht in Ordnung, das spüre ich tief in mir.
Alice schüttelt den Kopf, sie wirkt genauso verloren. „Ich weiß es nicht..." Ihre Stimme klingt unsicher, und dann höre ich es – Arias leises, verzweifeltes „Damon." Sofort wende ich mich ihr zu und sehe, wie sie langsam zur Seite kippt. Reflexartig schieße ich nach vorne und fange sie auf, bevor sie den Boden berührt.
„Scheiße!", entfährt es mir, als ich ihr Gesicht sehe. Ihre Stirn glänzt vor Schweiß, und ihre Haut fühlt sich heiß an, viel zu heiß. Panik breitet sich in mir aus, während Alice neben mir aufschreit.
„Ruf einen Krankenwagen, Alice!" befehle ich, meine Stimme bricht fast unter der Anspannung. Ich rüttle leicht an Ariana, ihre blassen Lippen und die tiefen Augenringe machen mir Angst. Was ist bloß mit ihr los? „Ariana, komm schon, wach auf!" sage ich lauter, doch sie rührt sich nicht.
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Mysterious Girl-A Cinderella Story
Novela JuvenilAriana lebt im Schatten ihrer eigenen Familie. Bei ihrer Tante, ihrem Onkel und ihren zwei Cousinen wird sie wie eine Angestellte behandelt und seit ihrem achten Lebensjahr misshandelt. Die Erinnerung an ihre Mutter, die an Krebs gestorben ist, ist...