Ich blicke nach vorne und fühle, wie mein Magen sich zusammenzieht. Ein plötzlicher Anflug von Panik breitet sich in mir aus. Nein, bitte nicht! Warum muss er gerade jetzt hier sein, wo sich endlich alles in meinem Leben ein bisschen normal anfühlt? Alles war doch gerade gut... Wie eine unerbittliche Wand steht Tom vor mir, die Arme verschränkt und den Blick unerbittlich auf mich gerichtet. Ich spüre, wie mir das Blut aus dem Gesicht weicht.
Damon registriert Tom sofort und strafft sich, die Hand leicht schützend an meinem Rücken. „Kann ich Ihnen helfen, Mister Kings?" fragt er ruhig, aber ich kann die leichte Anspannung in seiner Stimme erkennen. Mein Onkel richtet seinen eiskalten Blick auf Damon, und dann wandert sein Blick zu unseren verschränkten Händen. Hastig lasse ich Damons Hand los, und ein Hauch von Schmerz flackert in seinem Blick auf, der mir ins Herz schneidet.
„Ich wollte eigentlich deinen Vater sprechen," beginnt Tom in einem monotonen Ton, doch ich erkenne den glühenden Zorn, den er verbirgt. „Aber dann hörte ich Arianas Stimme und war überrascht." Sein Blick bleibt scharf auf mir haften, und ich fühle mich wie ein Kaninchen im Scheinwerferlicht, unfähig, ihm zu entkommen.
Damon nickt höflich und lädt Tom ein, ins Wohnzimmer zu gehen, während ich ihm wortlos folge. Damon versteht nichts von der wahren Gefahr, die dieser Mann für mich ist – und ich wünschte mir in diesem Moment, er würde es niemals erfahren müssen. Alex kommt aus der Küche mit zwei Tassen, ein herzliches Lächeln im Gesicht, unwissend, dass mein Herz gerade einen stillen Schrei von sich gibt.
„Ah, Liebes! Möchtest du vielleicht einen Kakao? Amelie könnte dir schnell einen machen," fragt er mich freundlich, und ich zwinge ein Lächeln auf mein Gesicht, auch wenn mein Magen sich anfühlt, als würde er sich verknoten. Ich muss stark bleiben. Tom darf keine Schwäche in mir sehen.
„Nein, danke, Alex," antworte ich ruhig, doch innerlich tobt ein Sturm. Damon und ich wollten gerade in die Küche verschwinden, aber Alex's Stimme hält uns fest. „Nein, bleibt ruhig hier. Damon muss auch mal ein paar Dinge lernen." Damon sieht mich verwirrt an, während ich innerlich mit mir ringe.
„Ja, wir können uns auch ein bisschen unterhalten," sagt er kühl, die Andeutung einer Drohung in seinen Worten. Seine Stimme klingt fast beiläufig, aber ich weiß, wie gefährlich das ist. Jeder Blick, jedes Wort von ihm ist eine Warnung. Ich weiß, was mein Onkel vorhat – er wird jede Möglichkeit nutzen, mich zu kontrollieren, mich einzuschüchtern, ohne dass es jemand mitbekommt. Ich nicke und versuche, meine Angst zu verbergen, während ich mich neben Damon auf die Couch setze. Alex sieht uns kurz an und bemerkt nichts.
Tom lässt seinen durchdringenden Blick wieder auf mir ruhen, und ich spüre förmlich, wie er jede Einzelheit unserer Beziehung, jedes Detail unserer Zweisamkeit verachtet. „Ich wusste gar nicht, dass du hier bist, Ariana. Ich dachte, du wärst arbeiten." Seine Worte klingen sachlich, aber ich kenne ihn zu gut. Ich weiß, dass dies eine Gefahrensituation ist – jeder seiner Sätze ist nur ein Vorwand, um mich in die Enge zu treiben.
Alex lacht unbekümmert. „Ach, sie ist fast jeden Tag hier. Sie kümmert sich so liebevoll um Kily und wird eine tolle Schwiegertochter," sagt er stolz, und mein Herz bleibt stehen. Nein! Warum musste er das sagen?
„Schwiegertochter?" Tom hebt seine Augenbrauen, sein Ton so ruhig und kalkuliert, dass mir die Kehle zuschnürt. Ich sehe, wie seine Halsschlagader pocht, ein deutliches Zeichen seiner Wut, und ich weiß, dass das mein Todesurteil ist.
„Ja, mein Sohn und Ihre Nichte sind verlobt. Ich dachte, das wüssten Sie. Tut mir leid," erklärt Alex mit einem herzlichen Lächeln, das so gar nicht zur eisigen Stimmung passt, die mich durchfährt. Mein Herz bleibt für einen schmerzhaften Augenblick stehen. Ich spüre, wie das Blut in meinen Adern gefriert und mein Magen sich zusammenzieht. Er hat es ausgesprochen. Alles, was ich so verzweifelt vor Tom geheim halten wollte, liegt jetzt wie ein offenes Buch vor ihm.
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Mysterious Girl-A Cinderella Story
Ficção AdolescenteAriana lebt im Schatten ihrer eigenen Familie. Bei ihrer Tante, ihrem Onkel und ihren zwei Cousinen wird sie wie eine Angestellte behandelt und seit ihrem achten Lebensjahr misshandelt. Die Erinnerung an ihre Mutter, die an Krebs gestorben ist, ist...