Vergangenheit // Teil I

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Einige Zeit war vergangen. Die große Gruppe hatte sich wieder getrennt und das kleine Team hatte wieder zusammen gefunden. Die üblichen fünf, El, Burno und natürlich ich folgen einer neuen Spur. Hopper, seinen russisches Gefolge, Joyce und Wadek holten Murray und machten sich auf den Weg zum altem Bunker. Wedek befürchtete, dass dieser wieder in Betrieb genommen wurden war. Jonathan, seine Freundin Nancy, Steve und Robin suchten nach andern möglichen Zusammenhängen.

„Was genau ist das?", sagte Max und zeigte auf den Artikel, den Mike aufgeregt auf den Tisch legte. Bruno stand unmittelbar neben mir. Will stützte sich auf einem Tisch ab und schaute schräg auf das Bild, des Zeitungsartikels.

„Das ist ein Foto von den Experimenten vor El.", sagte Mike nun.

„Brenner.", sagte Lucas und zeigte auf einen Mann, der in der Mitte des Bildes stand.

„Mama.", kam nun auch El zu Wort. Schon wurde ich hellhörig, weshalb ich näher an den Tisch kam.

„Wollg ihr echt die ganze Geschichte noch einmal aufrollen?", warf ich in die Runde.

„Wir sollten uns eher auf Brenner konzentrieren.", warf Bruno ein.

„Was weißt du schon.", sagte Will und verdrehte die Augen.

„Ich gebe ihm schon recht.", sagte Dustin, „Immerhin hat er im Bunker doch was von 'anderen Kinderen' gesagt. Vielleicht ist da ja wirklich was dran."

„Wo zur Hölle sollen wir die denn jetzt finden?", fragte Max.

„Wenn wir Brenner finden, dann finden wir auch die Kinder.", antwortete Lucas.

Bruno warf mir ein misstrauischen Blick zu und trat ein Schritt zurück. Fragen folgte ich ihm.
„Ich glaube nicht, dass er uns zu den Kindern führen wird.", flüsterte er mir zu.
„Wie kommst du darauf? Außerdem ist es ein Versuch wert.", antwortete ich.
„Ich dachte, dass täten wir schon längst.", sagte er und lachte leicht auf.
„Nicht ablenken, Spion!", sagte ich und lächelte zurück. Diese Aktion verschaffte uns wieder Aufmerksamkeit von Will.
„Könnt ihr euch zusammenreißen? Wir haben mittlerweile verstanden, dass ihr-.", sagte er stoppte aber für einen Moment, „Konzentriert euch einfach auf die wichtigen Sachen!"

Mike beachtete uns mal wieder nicht, Lucas war die Situation anscheinend unangenehm, da er weg schaute, Max schaute mich mit etwas Mitleid an und Will schien seine Worte nicht zu bereuen. Nicht einmal zu überdenken. Er schaute mich bloß grimmig an.

„So spricht man nicht mit seiner Freundin.", sagte Bruno und schaute Will voller Wut an.

„Vielleicht ist sie dass auch gar nicht mehr.", murmelte Will vor sich hin. Allerdings konnte ich seine Worte klarer als jedes andere verstehen. Wut gebrannt ging ich gerade wegs auf Will zu, packte ihn am Arm und zog ihn nach draußen.

„Was ist los?", war alles was ich gerade raus bekam.

„Hast du mir was zu sagen? Vielleicht wäre es besser, wenn du es von allein erzählst.", antwortete er.

„Was meinst du?"

„Ach komm schon. Denkst du ich bin dumm?"

„Wo von genau sprichst du?"

„Bruno. Dachstes du ich würde es nie herausfinden?"

„Ich habe dem ganzen nie zugestimmt. Will, ich wollte es garnicht. Er -"

„Ich will euch nicht im Weg stehen.", unterbrach er mich.

„Da ist und wird nie was zwischen mir und Bruno sein. Jetzt sag mir was dein scheiß Problem ist, Will!"

Geschockt sah er mich an und sagte:„Das zwischen uns funktioniert nicht mehr. Wir haben mal harmoniert aber diese Zeiten sind vorbei. Schon seit du in meine Stadt gezogen bist. Wir sollten es vielleicht einfach beenden."

Daraufhin drehte er sich um und verschwand wieder in die Bibliothek. Er ließ mich einfach stehen. Ohne, dass ich ihm eine Entschuldigung oder Rechtfertigung liefern konnte. Ich wusste nicht genau, was ich empfinden sollte. Wut? Trauer? Frustration?
Verzweifelt wischte ich mir über mein Gesicht und huschte schließlich auch wieder zurück. Kaum hatte ich den Raum betreten, richteten sich die Augen meiner Freunde auf mich.

„Emily, ist alles in Ordnung?", kam es von Max.
Anscheinend hatte Will nicht erzählt, was passiert war. Also warf ich ihm ein Blick zu. Er schaute mich allerdings nur vorwurfsvoll an.

„Mir ging es nie besser.", sagte ich und setzte mein übliches Lächeln auf.

„Also können wir fortfahren?", sagte Dustin förmlich.

„Ja natürlich."

„Leute, dass solltet ihr euch ansehen.", sagte Lucas und zeigte aus dem Fenster. Natürlich reagierten sofort alle. Man konnte nun auf den Hof der Hawkis High School schauen. Riesige Zelte des Militärs waren auf der Gesamten Fläche verteilt.

-

„Gib mir deine Hände.", sagte El.
Wir saßen in einem kleinen Pool, der mit Wasser und Salz gefüllt wurde.

„Was genau soll das Bringen?", fragte ich.

„Das Wasser verstärkt eure Verbindung zu uns.", sagte Lucas, der sich neben den Pool setzte und gespannt zu El schaute. Max setzte sich neben den etwas älteren Jungen.

„Es ist auch neu für mich.", sagte sie und grinste mich breit an. Dustin hielt ein Radio in der Hand und drehte bemüht an einem der Knöpfe. Mike kam auf uns zu gelaufen, hielt sich am Rand des kleinen Beckens fest und reichte uns beiden Tücher, mit denen wir unsere Augen bedecken sollten.
Ich beobachtete, wie El sich das Tuch vor ihre Augen hielt, ihre Hände dann an ihrem Hinterkopf zusammen führt und schließlich das Tuch zusammen knotete. Meins knotete ich im Vorfeld zusammen und zog es mit über den Kopf. Jetzt saß es wie ein Stirnband. Auffordernd streckte mir meine junge Freundin ihre Hand entgegen.
„Sei vorsichtig.", sagte Bruno und warf mir einen leicht besorgten Blick zu.
„Dass du mal Angst hast.", sagte ich, zog mir das Tuch vor die Augen und nahm El's Hände.

„Konzentrier dich auf das Rauschen.", sagte El. Erst jetzt nahm ich das Rauschen des Radios war. Im bereits nächsten Moment spürte ich kaltes Wasser an meinen Füßen. Allerdings war es nicht das Wasser vom Becken. Langsam öffnete ich meine Augen. El stand vor mir. Der Boden war von Wasser eingenommen. Es war nichts zu erkennen. Rein gar nichts.
Ich glaubte, dass wir uns in einer Art Raum zwischen den Welten befanden. Wie Dustin es mir einmal erklärt hatte.

Es gibt parallele Universen, so wie unsere Welt. Stellt man sich ein Akrobat vor, der auf einem Seil steht. Dieses Seil soll unsere Welt darstellen. Aber unsere Welt hat Regeln: Man kann nach vorne oder zurück gehen. Neben dem Akrobat ist ein Floh, der auch vor und zurück gehen kann. Der Floh kann sich aber auch zwischen dem Seil und unter dem Seil bewegen. Dass kann der Akrobat nicht. Um aber auf die andere Seite zu kommen muss man eine Menge Energie erzeugen um ein Tor zu der anderen Welt zu öffnen . Das wäre alles aber nur theoretisch.

„Jetzt bist du dran.", sagte El. Ich wusste sofort, was ich zu tun hatte also schloss ich kurz meine Augen. Nach dem ich sie wieder öffnete, waren wir auf der anderen Seite. Es war doch einfacher als ich dachte. Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir es nur in unseren Gedanken Taten. Durch den Zwischenraum, in den El uns gebracht hatte, fiel es mir leichter uns zwei zur andern Seite zu bringen. Zumindest vermutete dies Lucas.

Vorsichtig bewegte ich mich auf El zu, die sich alles genau angeschaute.
„Das letzte Mal sind wir vor dieser Kreatur weggelaufen, erinnerst du dich noch?", fragte mich meine Begleitung. Ich nickte.
Plötzlich fing eine Autolampe an zu flackern.
„Ich dachte, dass es hier keine Elektrizität gibt.", ertönte mein Gedanke laut.

„Vielleicht hat sich wieder was geändert.", war El dazu. Langsam bewegten wir uns auf das Licht zu. Doch diese hörte auf. Sobald das Flackern der Lampe erlosch, fing eine andere an.

„Die führen uns eventuell zu etwas.", sagte El.

„Hoffentlich führen die uns auch zu Antworten und nicht bloß wieder zu Fragen.", antwortete ich.

Stranger Things:„Die Rückkehr" Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt