Komm wir gehen wandern ~ Kapitel 9

621 13 0
                                    

Ophelias Sicht:

Rums. Plötzlich landete etwas Weiches in meinem Gesicht. Gequält öffnete ich meine Augen und sah, wie die anderen eine Kissenschlacht machten. Mein Blick fuhr langsam durch den Raum. Klette jagte gerade Nerv, dieser gerade lautstark nach Maxi rief, mit einem Kissen. Maxi war aber gerade damit beschäftigt, sich gegen Raban und Joschka zu verteidigen. Ist ja aber auch etwas gemein. Zwei gegen einen? Weiter hinten sah ich wie Nessi gerade Leon ein Kissen ins Gesicht haute und laut anfing zu lachen. Daneben sah ich Marlon, der gerade dem schlafenden Markus ein Kissen ins Gesicht warf. Markus, aber fand dies gar nicht so lustig. Dieser drehte sich einfach nur brummend um und versuchte weiter zu schlafen. Man, das waren wir wohl etwas zu lange wach.

Verschlafen drehte ich mich zur Seite und sah wie Juli vor meinem Bett stand. „Na, willst du dich gar nicht gegen meinen Angriff verteidigen?", fragte er lachend. „Aber natürlich", sagte ich und nahm mir sein Kissen und warf es ihm ins Gesicht. Er fing an zu grinsen und fing an, mich mit seinem Kissen zu „verprügeln". Schnell nahm ich mein Kissen und tat es ihm gleich. Noch eine halbe Stunde machten wir so weiter, bis Nerv laut sagte, dass er Hunger hätte. „Na dann. Ab in die Küche.", meinte ich, und alle gingen vor. Ich verließ als letzte den Raum, merkte aber schnell, das Markus immer noch auf seiner Matratze lag und schlief. Ich grinste und ging langsam auf ihn zu. Während ich lief, schnappte ich mir ein Kissen. Als ich vor seiner Matratze zum stehen kam, hockte ich mich vor ihm und haute ihn das Kissen mehrmals ins Gesicht.

„Man, Marlon hör auf, ich will noch schlafen", beschwerte er sich brummend. „Ich bin aber nicht Marlon", sagte ich lachend und haute ihn weiterhin das Kissen ins Gesicht. „Und, wenn du jetzt nicht aufstehst, halten dich alle anderen für einen richtigen Langschläfer.", fuhr ich fort. „Wo sind den die anderen?", fragte er nun und richtete sich schnell auf. Dadurch das ich aber leicht über ihm gelehnt hockte, stießen unsere Köpfe zusammen. „Autsch", sagte ich leise. „Schuldigung, das wollte ich nicht, Fee", sagte er schnell. „Fee?", fragte ich und zog verwirrt die Augenbraue hoch. „Na wegen heute Nacht", meinte er grinsend. „Ach so na dann Werwolf. Kommst du mit runter?", fragte ich ihn und stand auf. Er nickte nur und stand dann auch auf.

Zusammen trotteten wir die Treppe herunter und sahen, wie die anderen schon im Garten saßen und ihr Frühstück mampften. In der Küche machten wir unser Frühstück fertig und setzten uns zu den anderen. „Wo wart ihr beiden denn so lange?", fragte nun Marlon grinsend und schaute Markus mit wackelnden Augenbrauen an. „Wenn ich ihn nicht geweckt hätte, würde er jetzt noch schlafen.", antwortete ich schnell und schob mir den ersten Löffel meines Müslis in den Mund. „Ach und wie?", fragte Maxi nun. „Sie hat mir ein Kissen ins Gesicht geschleudert.", lachte Markus. „Mhm...", sagte Marlon. Er sieht nicht wirklich überzeugt aus. „Und warum habt ihr beiden einen blauen Fleck an der Stirn?", fragte nun Leon grinsend. „Als ich mich hingesetzt habe, sind wir mit unseren Köpfen zusammen gestoßen", meinte Markus nun schnell. Ich nickte nur hastig.

Daraufhin kamen keine Fragen mehr und wir aßen alle zusammen unser Frühstück auf. Nachdem Frühstück verabschiedeten sich alle und ich räumte die Matratzen wieder von meinem Zimmer auf den Dachboden. Als ich fertig war, sah ich auf mein Handy und bemerkte, dass ich eine Nachricht von Leon hatte. In dieser Stand, dass ich heute um 14 Uhr bei ihm und Marlon vorbei kommen sollte. Das klingt echt interessant, aber woher soll ich denn wissen, wo die beiden wohnen. Schnell ging ich rüber zu Juli und Joschka und drückte auf die Klingel an der Tür. Nach kurzem Warten öffnete Anna mir die Tür.

„Hallo Ophelia. Was machst du denn hier?", fragte sie nett. „Ich wollte zu Juli. Ist er da?", antwortete ich schnell. „Ja natürlich. Er ist oben in seinem Zimmer. Geh einfach die Treppe hoch, die erste Tür links ist sein Zimmer", sagte sich lächelnd und ging einen Schritt zur Seite, um mich ins Haus zu lassen. Ich bedankte mich und lief schnell die Treppe nach oben. Vor Julis Zimmer blieb ich stehen und klopfte zweimal. Ich hörte er leise ja und öffnete langsam die Tür. „Hey, ich bins Ophelia.", sagte ich. Juli saß an seinem Schreibtisch und schaute sich irgendwas an. „Was machst du da?", fragte ich interessiert nach. „Ich plane heute meine neue Wanderung. Ich will meine Karten verbessern.", antwortete er und drehte sich zu mir. „Du machst deine Karten selber?", wunderte ich mich. „Ja, so komme ich besser klar", meinte er knapp, „Aber das ist bestimmt nicht der Grund, warum du hier bist."

Please say you love meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt