Ophelias Sicht:
Leise Gitarrenklänge klingen durch das Haus. Mein Vater übt wohl wieder für die Band. Genüsslich schiebe ich meinen Löffel Schokoladencreme in den Mund. Grinsend schloss ich meine Augen und ließ den Geschmack voll auf mich wirken. „Ophelia, ich habe eine tolle Idee.", hörte ich es vor mir sagen. Erschrocken öffnete ich meine Augen und musterte meine Mutter vor mir. „Mhm- und was ist deine Idee?", fragte ich sie etwas desinteressiert. „Markus. Wir könnten ihn doch mit nach Norwegen einladen. Er kann mit bei uns Silvester feiern.", schlug meine Mutter mit leuchtenden Augen vor. „Ich kann ihn mal fragen.", lächelte ich zaghaft. Um ehrlich zu sein finde ich die Idee gar nicht so schlecht. Aber meine Mutter lädt ihn mit Sicherheit nicht ohne Grund ein. „Warum willst du, dass er mit kommt?", fragte ich nun lächelnd. „Ach- einfach nur so.", lächelte sie nervös. „Ich rufe ihn gleich an.", beruhigte ich sie. Sie lächelte nur freudig und verschwand aus dem Esszimmer. Ich seufzte kurz und aß nun schnell meine Creme auf.
Nachdem ich fertig war, stand ich auf und stellte meinen Becher in die Spülmaschine. Ich tapste die Treppe nach oben in mein Zimmer und schnappte mir mein Handy. Schnell wählte die Nummer von Markus und hielt mir das Handy an Ohr. Es tutete mehrere Male, bis ich seine Stimme durch das Telefon hörte. „Hi.", begrüßte er mich. Und ich hörte sein Lächeln schon durch das Telefon. „Hey, ich wollte dich mal was fragen.", erklärte ich ihm sofort. „Okay, was willst du mich fragen?", kam es automatisch von ihm zurück. „Meine Familie will dieses Jahr Silvester zusammen verbringen und meine Mutter würde dich gerne dazu einladen.", erzählte ich ihm die Idee meiner Mutter. „Gerne, wo feiert ihr denn?", fragte er. „Naja, also, wir würden zu meiner Familie nach Norwegen fahren.", erklärte ich ihm leise. „Ich frage meine Eltern.", sagte er. Ich atmete erleichtert aus. Das war kein Nein. „Ich rufe dich an, wenn sie einverstanden sind.", informierte Markus mich.
Drei Wochen später:
Markus Eltern waren einverstanden, dass er Silvester bei uns verbringt. Und genau jetzt sitzen wir im Flugzeug nach Norwegen zu meiner Familie. Meine Eltern sitzen eine Reihe vor Markus und mir. Markus neben mir wirkte sehr angespannt. Er kaute dauerhaft auf seinen Lippen herum. „Hey, alles gut bei dir?", fragte ich und stupste ihn etwas in die Seite. Er schreckte entsetzt aus seinen Gedanken und musterte mich genau. Er lächelte kurz und sagte: „Ich bin nur etwas aufgeregt. Ich meine, ich lerne heute deine Familie kennen.", erklärte er mir unruhig. „Alles gut, bleib ruhig. Sie sind alle sehr nett.", beruhigte ich ihn. Er nickte nur unsicher, wirkte aber schon etwas entspannter. „Wir laden in 5 Minuten", informierte uns mein Vater. Unsicher nickte Markus. Er war sichtlich wieder unentspannter. „Gut", lächelte ich. Ich freue mich auf Norwegen. Alle werden da sein. Sven, Alfa, Sean, Lotta, Mille, Even, Greta, Henrik, Jonna, Mika, Islene und Ilvy. Ich vermisse sie schrecklich.
Nach fünf Minuten landeten wir und liefen aus dem Flugzeug. Über einen Weg liefen wir in den Flughafen und suchten unser Gepäckband. „Da ist es.", rief mein Vater und schnappte sich die Hand meiner Mutter, um sie hinter sich herzuziehen. Markus griff vorsichtig nach meiner Hand und hielt sie fest. Ich lächelte nur und schaute zu ihm auf. Er wirkte immer noch angespannt, versuchte es aber zu überspielen. Neben meinen Eltern kamen wir am Gepäckband zum Stehen. „Mein Koffer.", rief meine Mutter freudig aus und schnappte sich diesen von Band. Wenige Zeit später hievten auch mein Vater, Markus und ich unsere Koffer vom Gepäckband. Gemeinsam liefen wir zum Ausgang. Dort entdeckten wir Henrik stehen. Er sollte uns vom Flughafen abholen. „Hey. Adair.", begrüßte er meinen Vater und umarmte diesen kurz. Danach drückte er sich in die Arme von meiner Mutter, eh er mich umarmte. Bei Markus machte er kurz halt und musterte ihn genau. „Du musst Markus sein.", begrüßte er ihn. Markus lächelte nervös und nickte etwas.
„Henrik.", stellte sich Henrik vor und hielt ihm lächelt die Hand hin. Auch Markus lächelte jetzt sicherer und nahm seine Hand dankend an. Und sprach währenddessen: „Schön dich kennenzulernen." „Dann kommt mal mit. Die anderen warten sehnsüchtig auf euch, besonders Ilvy.", lächelte Henrik und zwinkerte mir als er Ilvy erwähnte mir kurz zu. Ich lachte freudig und nun liefen wir zu seinem Auto. Nachdem wir alle Koffer im Auto verstaut hatten, setzten wir uns und fuhren schnell los. Nach zwanzig Minuten erreichten wir das Haus von Greta und Henrik. Wir stiegen aus dem Auto und liefen in Richtung Wohnungstür. Nach dem Henrik die Tür aufschloss, standen sofort elf Menschen hinter der Tür. „Ophelia", schreit Ilvy glücklich und wirft sich mir sofort in die Arme. Auch die anderen begrüßten meinen Vater, meine Mutter und mich. Nur vor Markus blieben sie alle verwirrt stehen. „Das ist Markus.", stellte ich Markus meiner Familie vor. Dieser lächelte unsicher und scannte mit seinen Augen jeden meiner Familie genau ab.
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Please say you love me
FanficDie vierzehn fast fünfzehnjährige Ophelia zieht mit ihren Eltern von Irland nach Deutschland. Um genau zu sein nach Grünwald. Dort trifft sie auf die wildeste Fußballmannschaft, die ihr euch vorstellen könnt. Eigentlich hätte alles perfekt sein könn...