Ist doch Schluss ~ Kapitel 34

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Markus Sicht:

„Was ist so wichtig?", fragte ich Juli, als Maxi, Nerv und Marlon verschwunden waren. „Ophelia", antwortete er schlicht. „Ich dachte, dich könnte interessieren was Ophelia mit mir besprochen hat", er lächelte mich leicht an und atmete langsam aus. „Aber das ist doch privat?", fragte ich verwirrt und spiele nervös mit meinen Händen. „Ja, für die anderen ist es privat, aber es geht auch um dich. Deshalb finde ich es für richtig, dass du davon weißt.", erklärte er mir. „Na dann. Schieß los.", sagte ich und lehnte mich etwas zurück. „Die letzten Wochen da- Ophelia und ich haben uns häufiger mal getroffen.", fing er stotternd an zu erklären. „Ich weiß dass ihr beide euch datet.", unterbrach ich ihn. „Echt?", fragte er überrascht. „Ja ich bin ja nicht blind.", antwortete ich angefressen. „Oh- Bei unserem Gespräch hat sie mir erklärt, warum sie uns heute gemieden hat.", erklärte er mir. 

Er seufzte kurz und sagte: „Sie sagte, sie braucht einfach etwas Zeit für sich. Ihr müsste etwas klar werden und das ist ihr jetzt.", erklärte er nun. Ich atmete laut. Ich glaube ich war noch nie so nervös wie jetzt gewesen. „Was ist ihr klar geworden?", fragte ich. Ich habe irgendwie Angst vor seiner Antwort. „Ihr ist klar geworden das, das zwischen uns nicht funktioniert. Und das sie nur mit meinen Gefühlen gespielt hat. Sie mag jemand anderen. Diesen mag sie sehr.",sprach er weiter. „Und wer ist dieser jemand?" „Dieser jemand? Das bist du. Sie liebt dich.", sagte er und schaute mich eindringlich an. „Ich dachte, das solltest du wissen." „Und warum hatte sie diesen Sinneswandel?", fragte ich ihn. „Sie meinte, sie hätte mit jemanden geredet, der eine neutrale Sicht auf alles hat. Magst du sie auch?", wollte er von mir wissen. „Und wie.", antwortete ich ihm und schaue aus Angst vor seiner Reaktion auf den Boden. „Dann solltest du mit ihr reden.", stellte er fest. „Was hat eure Geschichte mit ihrer Entscheidung zu tun?", fragte ich. „Sie fühlt sich wie ein Monster, die die Gefühle der anderen verletzt. Sie denkt, durch sie würden sich die wilden Kerle trennen.", antwortete er auf meine Frage. 

„Bist du eigentlich mit Angelina zusammen?", fragte er nun und schaute mich angespannt an. „Dann wenn ja, dann solltest du vielleicht nicht ganz so offensichtlich mit ihr zusammen sein. Das verletzt sie nämlich.", sagte er bestimmt. „Ich bin aber gar nicht mit Angelina zusammen. Sonst wäre ich doch nicht in Ophelia verliebt.", erkläre ich ihm mit fester Stimme. „Stimmt, dann solltest du mit Angelina reden und dies alles beenden.", stellte Juli fest. Ich gebe zwar ungern jemanden recht, aber er hat es. „Ich muss dann auch mal", sagte Juli nun, stand auf und verschwand kurz darauf aus meiner Werkstatt. Ich saß noch etwas auf dem Sofa. Doch jetzt fasste ich zu meiner Hosentasche und holte mein Handy heraus. Ich tippe mit meinen Finger die Telefonnummer von Angelina ein. Mein Handy hielt ich an mein Ohr. Ich wartete, doch hörte bis jetzt nur das Tuten. „Hallo Markus. Warum rufst du an?", hörte ich ihre Stimme freudig aussagen. 

„Angelina, ich muss mit dir reden. Können wir uns in einer halben Stunde am Baggersee treffen?", kam ich sofort auf den Punkt. „Gerne, ich bin da.", hörte ich sie lächeln. „Bis gleich.", verabschiedete ich mich kalt von ihr. „Ich freue mich. Bis-", hörte ich sie sagen, aber da hatte ich schon aufgelegt. Nachher wird sie sich nicht mehr freuen. Ich werde ihre Gefühle verletzten. Langsam erhebe ich mich und laufe Richtung Ausgang. Ich trat aus der Tür und verschließe sie danach. Mit meiner linken Hand griff ich nach meinem Fahrrad und fuhr kurz darauf wieder los. Ich fuhr den langen Weg zum See. Ich schaute mich in der Umgebung herum. Alles wirkte farbig und freudig, aber so ist meine Stimmung nicht. Eigentlich sollte ich freudig sein. Ich meine, ich weiß jetzt das Ophelia mich mag, sehr mag sogar. Aber ich weiß, dass ich jetzt mit einer Person reden muss, deren Gefühle ich jetzt verletze. Angelina mag ich nicht, aber deshalb bin ich doch kein Monster, die sich nicht für die Gefühle anderer interessiert. 

In diesen Moment hielt ich am Baggersee an. Ich steig vom Rad ab und stellte es an einem Baum gelehnt. Danach ging ich unruhig auf den Steg zu. Ich setzte mich auf den Steg und wartete, bis Angelina kommt. „Hey", sang Angelina freudig und setzte sich neben mich. Sie wollte mir einen Kuss auf die Lippen hauchen, aber ich drückte sie von mir weg. „Wir müssen reden", sagte ich mit fester Stimme. „Und über was", fragte sie verwundert. „Ich muss mit dir über was Wichtiges reden.", meinte ich und zupfte mir immer wieder an meiner Hose herum. Einige Minuten schwiegen wir. Keiner sagte was. „Wenn du mich jetzt fragen ob wir zusammen sein wollen, mach dir da nicht so sorgen. Ich würde das gerne.", lachte sie und schlang ihre Arme um mich. „Nein, das ist es nicht", sagte ich kühl und schiebe sie von mir weg. „Was ist los?", fragte sie nun etwas verletzt. 

„Es geht um uns. Weißt du mir ist da etwas klar geworden.", fing ich an zu erklären. Sie setzte sich etwas auf und schaute mich abwartend an. „Das zwischen uns funktioniert nicht. Ich liebe dich nicht.", sagte ich mit ernster Stimme und sah sie todernst an. „Das habe ich nie.", erklärte ich ihr. „Ich weiß.", sagte Angelina. „Ich weiß, aber ich hoffte ich könnte dies ändern.", verbesserte sich Angelina, als sie meinen fragenden Blick sah. „Ja und deshalb kann und will ich dies nicht mehr.", sagte ich mit fester Stimme. „Aber sie liebt dich doch nicht.", zickte sie und zog laut die Luft ein. „Doch und das weiß ich genau.", rief ich wütend aus. „Du warum hat sie dann Juli geküsst und dich verletzt. Oh- Stimmt. Weil sie dich liebt. Voll vergessen.", rief sie sarkastisch aus. „Ich habe sie auch verletzt. Sie wollte sich nur mit Juli von mir ablenken. So wie ich es bei dir getan habe.", antwortete ich ihr gereizt. Sie atmete nur laut aus, stand auf und lief weg. „Wohin gehst du?", verwirrt drehe ich mich zu ihr.

„Weg. Ist doch Schluss, da müssen wir doch nicht mehr hier nebeneinander und so tun, als wäre alles Tipi topi.", rief sie wütend aus und verschwand mit ihrem Rad.

Please say you love meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt