Du machst sie glücklich ~ Kapitel 53

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Ophelias Sicht:

„Hey", die Unterrichtsstunde ist gerade beendet und ich stehe nun vor Markus und Marlons Tisch. „Na", lächelte Marlon und schaute mich freudig an. „Hast du heute Zeit?", stelle ich an Markus meine Frage. „Klar", antwortete dieser lächelnd. „Und ich?", sprach Marlon interessiert. „Eigentlich nur wir zwei.", sagte ich in Marlons Richtung und deutete zwischen mir und Markus hin und her. „Ach so- verstehe. Ihr wollt allein sein.", lachte Marlon und wackelte mit seinen Augenbrauen. Sofort merkte ich wie meine Wangen sich rot färbten. „Dann viel Spaß euch beiden.", lachte Marlon und verschwand aus dem Klassenraum. „Ilvy will mit dir reden.", sagte ich zu Markus. „Allein?", fragte er verwirrt, während wir die langen Flure der Schule entlang liefen. „Ja, keine Ahnung warum?", lache ich verwirrt. Er lachte nur tief und nahm vorsichtig meine Hand. Wir liefen zur Bushaltestelle nähe der Schule. Zurzeit können wir nicht Fahrrad fahren, alle Straßen und Wege sind vereist.

Nach wenigen Minuten erreichten wir die Haltestelle und warteten auf den Bus, der uns zu mir nach Hause fuhr. Ich schaute mich an der Haltestelle herum und entdeckte acht Augenpaare, die mich und Markus wütend anstarrten. Annalena, Nina, Sophia und Angelina. Alle vier stehen nah beieinander und tuschelten. Markus, der die Situation mitbekommen hatte, legte seinen Arm um mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Lächelnd drehte ich mich in seinem Arm und schaute ihn genau an. „So, so unsere kleinen Turteltäubchen.", hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir sagen. Ich schaute auf und sah in Markus genervtes Gesicht. Langsam drehte ich mich in seinem Arm und schaute in das Gesicht von Annalena und Angelina. „Was wollt ihr?", fragte Markus genervt. „Ihr beide seid ein Witz.", lachte Angelina. „Vor anderthalb Monaten hatte Markus noch was mit Angelina. Tja und jetzt. Jetzt will er dich.", kicherte Annalena gehässig. „Mit wem er wohl im nächsten Monat geht.", fragte Angelina und schaute zwischen Markus und mir hin und her.

„Angelina, Annalena, lasst uns in Ruhe.", bestimmte Markus impulsiv. „Warum sollten wir?", fragten die beiden nach. „Ich meine, du und die Kerle haben mir eine Freundin weggenommen.", sagte Annalena wütend und zeigte auf Markus. „Und Ophelia hat mir meinen Freund weggenommen.", meinte Angelina und zeigte mit ihrem langen Zeigefinger auf mich. „Angelina zum letzten Mal. Ich war nie dein Freund.", aufbrausend schaute Markus die beiden an. „Und jetzt lasst uns in Ruhe.", sagte Markus und zog mich an der Hand zum Bus, der gerade kam. Wir setzten uns zusammen in den Bus und Markus starrte genervt aus dem Fenster. „Hey, alles gut bei dir?", fragte ich und nahm vorsichtig seine Hand. „Mhm- was? Klar alles gut.", antwortete er mir leise. „Wirkt aber nicht so. Du kannst mir doch alles erzählen.", sprach ich leise zu ihm. „Ich will nur nicht, dass du den beiden und deren Lügen glaubst.", sagte er nun leise. Ich atmete leise aus und schaute ihn genau an. Hat er wirklich solche Ängste? „Ich werde den beiden nie im Leben solche Lügen glauben. Ich verspreche es dir.", sagte ich jetzt leise und hielt ihm meinen kleinen Finger entgegen.

Zuerst schaute er etwas verwirrt diesen an, bis er mit seinem kleinen Finger 'einschlug'. Ich kicherte kurz auf, da diese Geste so dumm war. Ich lehnte mich an seine Schulter und jetzt saßen wir beide aneinandergekuschelt im Bus und schauten aus dem Fenster. Als wir an meiner Haltestelle ankamen, standen wir auf und liefen aus dem Bus. Danach liefen wir die Straßen bis zu meinem Haus entlang. Als wir bei meinem Haus ankamen, liefen wir die Treppe nach oben zur Haustür und ich schloss die Haustür auf. Nachdem wir eintraten, zogen wir die Schuhe aus und gingen schnell in die Küche. Von dort holten wir uns jeweils ein Glas Wasser und verschwanden kurz darauf in mein Zimmer. „Sollen wir jetzt Ilvy anrufen?", fragte Markus, als er sich auf mein Bett warf. „Ja, ich hole nur schnell meinen Laptop.", informierte ich ihn und lief schnell zu meinen Schreibtisch. Dort schnappte ich mir meinen Laptop und kam wieder zu Markus zurück. Bei ihm angekommen, setzte ich mich neben ihn und startete meinen Rechner. Ich wählte per Videochat die Nummer meiner Tante Islene und ließ es mehrere Male klingeln.

Nach ein paar Malen sah ich das freudige Gesicht meiner Tante. „Ophelia, Markus, warum ruft ihr denn an?", fragte sie überrascht. „Wir haben uns mit Ilvy zum Telefonieren verabredet.", antwortete ich ihr lächelnd. Sie nickte verwundert und rief: „Ilvy, mil. Tá duine éigin ann duitse./ Ilvy, süße. Hier ist jemand für dich." Im Hintergrund hörte man es poltern und wenige Sekunden später stand er Blondschopf neben meiner Tante. „Ophelia, Markus", rief sie freudig. „Ich lass euch dann mal allein.", sagte Islene und verließ den Raum. Ilvy setzt sich freudig auf den Stuhl und strahlte uns freudig an. „Wie gehts dir Kleine.", fragte ich interessiert. „Gut und in der Schule auch alles. Ich kann jetzt die ersten Sätze schon lesen. Und ich kann rechnen im Zahlenraum bis 30.", erzählte mir Ilvy glücklich. „Darf ich mal mit Markus allein reden?", fragte sie jetzt vorsichtig. „Klar, ich bin dann unten.", lächelte ich zaghaft und stand auf. Ich lief aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir.

Ich stapfte die Treppe nach unten und setzte mich ins Wohnzimmer. Es gibt nur eine Sache, die ich mich frage. Warum darf ich nicht dabei sein? Ist das so geheim? „Meine Süße, was sitzt du denn hier unten?", fragte mein Vater und setzte sich zu mir. „Markus Schuhe sind im Flur. Ist er da?", wollte mein Vater von mir wissen. „Ja ist er. Er ist oben und telefoniert mit Ilvy. Sie will ihm irgendwas Wichtiges sagen, was ich nicht wissen darf.", sagte ich leicht verletzt. „Nimm es nicht so schwer. Ilvy sieht Markus schon als deinen zukünftigen Ehemann. Sie ist völlig fasziniert von ihm.", lachte mein Vater etwas. Auch ich kicherte jetzt etwas und schaute raus in den Garten.

Markus Sicht:

Ophelia lächelte etwas verletzt, stand jetzt aber auf und verließ langsam den Raum. Als sie die Tür hinter sich verschloss, drehte ich mich zu Ilvy und fragte: „Und, was darf Ophelia nicht erfahren?" Ich schaute mich mit ihren glänzenden Augen an und lächelte freudig. „Ich mag dich.", sagte sie nun. Ich lächelte kurz auf. Das war alles, was sie mir sagen wollte? Ich meine, das hatte Ophelia auch hören können. „War das alles, was du mir sagen wolltest?", fragte ich grinsend. Die Kleine ist einfach unverbesserlich. „Nein.", sagte sie schnell und schüttelte dazu ihren kleinen Kopf. „Weißt du, dass du perfekt für Ophelia bist?", fragte sie mich interessiert. „Warum dass denn?", wollte ich von ihr wissen. „Sie wollte nie nach Deutschland und hat, wenn wir darüber immer unglücklich gewirkt.", erzählte sie mir, „Aber jetzt bist du bei ihr und sie ist glücklich.". „Du wärst der perfekte Mann für sie.", erklärte die Kleine mir. „Nicht wärst, bist. Du bist der perfekte Mann für sie.", verbesserte sie sich noch.

Ich lächelte sie freudig an. „Denkst du denn, dass wir für immer zusammen bleiben?", fragte ich sie. „Natürlich. Ihr seid bestimmt füreinander.", sprach die Kleine überzeugt. „Sie wirkt glücklich mit dir und du wirkst glücklich mit ihr, ihr seid bestimmt füreinander. Deshalb müsst ihr zusammen bleiben.", sagte sie mit fester Stimme. Wieder mal schmunzelte ich. „Willst du sie heiraten?", frage sie interessiert. „Vielleicht mal schauen?", schmunzelte ich. Sie ist einfach süß. Verrückt. „Und- und willst du Kinder mit ihr?", aufgeregt schaute scannte sie mich ab. Ich zuckte nur überrascht mit den Schultern. Sie stellt fragen, über die habe ich noch nicht mal nachgedacht. Warum sollte ich auch? Wir sind fünfzehn und sechzehn? „Wir müssen schauen, was sich in der Zukunft entwickelt.", antwortete ich der Kleinen. Ilvy nickte nur glücklich.

„Du musst aber bei ihr bleiben. Alle mögen dich. Sean, Mille, Sven. Und auch alle anderen.", erzählte sie mir jetzt aufgebracht. „Ich verspreche es dir.", versprach ich Ilvy und lächelte sie zaghaft an. „Echt?"; freudig schaute sie mit ihren glänzenden Augen mich an. „Echt.", lache ich. „Meinst du ich finde auch jemanden, der mich mag. So wie du Ophelia?", fragte Ilvy plötzlich. „Natürlich findest du da jemanden.", leicht schmunzelte ich bei dieser Frage. „Soll ich Ophelia wiederholen?", fragte ich jetzt. Ilvy nickte überglücklich und ich lief schnell nach unten zu Ophelia. Sie saß auf dem Sofa und schaute aus dem Fenster in den Garten. „Hey", sagte ich. „Hi. Gespräch mit Ilvy beendet?", fragte sie grinsend. „Ja, aber sie wartet noch auf dich?", sagte ich lächelnd. „Na dann.", lachte sie und stand auf. Und lief an mir vorbei in den Flur. Ich lächelte leicht und folgte ihr in den Flur. Von dort aus flitzten wir in ihr Zimmer. „Ilvy.", lachte sie freudig und setzte sich wieder auf ihr Bett.

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