Schwimmbad ~ Kapitel 54

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Ophelias Sicht:

Markus und ich radeln gerade zu Marlon und Leon nach Hause. Die beiden haben uns vorhin angerufen und meinten, wir sollten vorbei kommen. „Wer zuerst bei ihnen ist, hat einen Wunsch frei.", rief Markus plötzlich und raste los. Ich kicherte laut los und trat ebenso in die Pedale. Gemeinsam rasten wir die Straßen Grünwald entlang. Nach kurzer Zeit blieben wir vor Leons und Marlons Haus stehen. „Ich war erster", rief Markus und drehte sich lachend zu mir. „Das stimmt gar nicht.", protestiere ich automatisch. Markus schüttelte nur den Kopf und grinste keck. Ich verdrehte nur meine Augen uns schnappte seine Hand. Schnell zog ich ihn mit zur Haustür. Dort angekommen drückte ich auf die Klingel. Ich seufzte noch mal kurz und fragte: „Was wünscht du dir?". Markus schaute mich nur nachdenklich an und kaute sich auf seiner Lippe herum. Noch bevor er antworten konnte, öffnete sich die Tür vor uns.

„Hey ihr beiden. Kommt rein.", begrüßte uns Marlon lächelnd. „Hey", grüßte ich ihn zurück. Ich schob ihn etwas beiseite und lief schnell ins Wohnzimmer. Ich bemerkte noch wie Markus und Marlon sich begrüßten, doch ich stand schon im Wohnzimmer. „Hi", rief ich in die Runde und setzte mich zu Klette, da Vanessa bei Leon klebte. Nach kurzer Zeit betraten Markus und Marlon auch den Raum. „Und warum sollten wir kommen?", fragte Juli interessiert zu Leon und Marlon. „Orrr... sollen wir jetzt dich und Vanessa knutschen sehen.", beschwerte sich Raban genervt. „Ih- Bah-", rief Nerv angewidert aus. Klette, die neben Nerv saß, rammte ihm bei dieser Aussage den Arm in die Seite. „Aua", rief dieser und schaute Klette wütend an. „Hey Leute." Sofort hatte Leon von jedem die Aufmerksamkeit. „Marlon und ich kamen auf die Idee, dass wir heute in Schwimmbad gehen könnten.", sagte Leon, als endlich alles still war. Ich schielte einmal kurz durch die Runde und sah, dass sich alle freuten.

„Ähm- hättet ihr-", fing Marlon an. „Natürlich haben wir Lust. Komm Maxi, wir holen unsere Badesachen.", rief Nerv erfreut und sprang sofort auf. „Nerv, bleib mal ganz ruhig.", beruhigte Maxi ihn sofort. „Wann?", fragte Juli und schaute abwechselnd Leon und Marlon fragend an. „Heute Nachmittag um 14 Uhr?", schlug Marlon uns vor. „Also für mich ist dies okay.", antwortete Vanessa grinsend. „Für mich auch.", sagte ich. Nachdem alle zugestimmt hatten, grinsten Leon und Marlon glücklich. Wieder mal schaute ich zu Nerv herüber. Dieser platzte fast vor Freude. „Können wir jetzt los?", quengelte Nerv und schaute Maxi auffordernd an. „Wartet.", rief Marlon plötzlich. Alle schauten ihn überrascht an. „Kann Paul mitkommen?", fragte er leise. „Warum nicht", lächelte Leon. „Können wir jetzt?", quengelte Nerv immer noch. „Ich komme", sagte Maxi und rollte genervt mit seinen Augen. „Wir sehen uns nachher." Genervt erhob er sich und folgte Nerv nach draußen.

– – – – – – – 

Es ist kurz vor 14 Uhr und ich radle schnell zum Schwimmbad. Laut Markus und Vanessa ist das Schwimmbad, eher ein Spaßbad mit Wasserrutschen und vielen mehr. „Hi", rief ich und stieg von meinem Rad ab. Schnell schiebe ich das Fahrrad in den Fahrradständer und schließe es ab. „Wow... Ophelia ist nur 5 Minuten zu spät. Ein Weltwunder.", lacht Vanessa und umarmt mich kurz. „Wo sind die anderen?", fragte ich, als sie mich wieder loslässt. „Die sind schon drinnen, kaufen die Karten und so.", informierte mich Markus und nahm schnell meine Hand. Vanessa beobachtete uns lächelnd und lief mit uns ins Schwimmbad. „Ophelia ist da.", informierte Vanessa die anderen. Die Anderen drehten sich zu uns um und grinsten mich an. Leon drückte Vanessa, Markus und mir ein kleines Armband in die Hand, welche wir uns ums Handgelenk banden. Wir checkten an kleinen „Automaten" ein und liefen die Gänge des Schwimmbades zu den Umkleidekabinen entlang. Überall roch es nach den typischen Schwimmbad-Chlorgeruch. Ich sah, wie Vanessa eine Tür der Umkleide öffnete und Klette und mich auffordernd anschaute. Sofort verschwand ich sie und folgte ihr in die Umkleidekabine.

Wir traten zu dritt in die kleine Kabine ein und verschließen sie hinter uns. Schnell werfe ich meine Tasche auf die kleine Band in der Umkleide. Schnell ziehen wir drei uns um und ich wollte schon wieder aus der Umkleide treten, als Vanessa mich zurückzog. „Ich habe da noch eine Frage.", lächelte sie und setzte mich vor sich auf die Bank. Fragend schaute ich sie und zog auffordernd meine Augenbrauen nach oben. „Ja", sagte ich noch. „Was ist da zwischen Markus und dir?", fragte sie lächelnd. „Das würde ich auch gern wissen.", mischte sich Klette ein und grinste mich aufgeregt an. „Nichts", antworte ich den beiden. „Wie nichts?", riefen die beiden laut aus. „Seid ihr zusammen?" „Liebt er dich?" „Und du ihn?" Löcherten mich die beiden mit Fragen. Wie sollte ich darauf jetzt antworten. Ich meine, können die Jungs uns hören. Wenn ja, hört Markus mich? „Ja- nein- also wir haben noch nicht darüber gesprochen, so richtig.", antworte ich zaghaft und versuche so leise wie möglich zu sprechen.

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