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Der Fahrer starrte verwirrt zwischen mir und diesem Schuft umher. Er wirkte so, als kannte er diesen Mann, „Mein Herr, es tut mir leid!"

„Es tut mir leid, dass euch Frau Sefa gestört hat, wir wollten gerade in das Lager." Der Fahrer war sehr aufgebracht und ängstlich gegenüber dem Fremden. "Wer hat ihr erlaubt hierher zu kommen und das auch noch mit so einem vorlauten Mundwerk?" Ich glaub ich hab nicht richtig gehört? Was erlaubt sich dieser Mistkerl eigentlich? „Mein Herr, euer Vater, der Sheikh Al-Ahmad, hat der jungen Dame erlaubt, unser Lager zu betreten, alle sind bereits informiert." Er war der Sohn des Stammesführers, ich konnte es nicht fassen. „Sie fährt mit mir, sage meinem Vater, dass ich ihn sprechen möchte, noch heute." Er schaute mich so an, als würde er mich gleich umbringen.

Der Fremde nahm mich an meiner Hand und zog mich unsanft hinter sich her. "Was tun Sie da, lassen Sie mich los!" Ich versuchte mich mit all meiner Kraft zu währen, doch er schubste mich ziemlich stark in die Rückbank seines Wagens, ich spürte einen ziehenden Schmerz an meinem Hinterkopf und verlor mein Bewusstsein. Die Dunkelheit kehrte in mir ein.

Ich erwachte in einer Art Zelt aus meinem Schlaf. Ich lag auf einem Bett. Überall waren Teppiche und ein sehr angenehmer Duft erfüllte den Raum. Ich stand auf, sofort wurde mir schwindelig und ich verlor fast mein Gleichgewicht. Ich konzentrierte mich darauf, Waffen in diesem Raum zu finden, die ich gegen den Fremden einsetzen könnte.

Ein Bett, ein Schreibtisch, viele Schränke und verschieden Tücher aus verschiedenen Stoffen schmückten den Raum. So hatte ich mir das Leben in der Wüste auf keinen Fall vorgestellt, es überraschte mich, wie die Menschen hier lebten, auf eine gute Weise. Ich fand auch eine Schatztruhe, die ich öffnete, auch hier fand ich viele Tücher, ganz unten befand sich jedoch Besteck, unter anderem auch ein Messer, welches ich mir in meinen Hosenbund steckte, nun hatte ich ein Verteidigungsmittel, gegen den Fremden und auch jeder anderen Person, die mir Schaden zufügen könnte.

Ich näherte mich dem Ausgang des Zeltes und blickte nur vorsichtig hinaus. Einige Männer saßen an einem riesigen Lagerfeuer. Sie hatten weiße Gewänder an. Einige von Ihnen trugen Waffen mit sich, auch der Fremde saß in der Runde, er schaute mir direkt in die Augen. Er erhob sich von seinem Platz und kam auf das Zelt zu, indem ich mich befand. Ich blieb an Ort und Stelle stehen, denn er sollte bloß nicht anfangen zu denken, dass ich mich vor ihm fürchten würde.

Er kam sicher auf mich zu und blieb anschließend vor mir stehen. Er schaute zu mir hinunter und zog mich in das Zelt hinein. "Hey! Lass mich los! Was tust du da?", fragend blickte ich ihm in seine Augen, während er noch immer fest meinen Oberarm umschloss. "Ich bewahre dich vor einer noch größeren Strafe, also bleib in diesem Zelt!" Ich atmete tief aus. "Ich bin nur hier um meine Arbeit zu machen und nicht um Ihre blöden Befehle zu befolgen!"  Mit diesem Satz, hatte ich seine gesamte Aufmerksamkeit erweckt. Er blickte mich finster an, noch immer stand er unmittelbar vor mir.

DinahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt