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Ich öffnete die Tür und blickte direkt in die Augen von Ediz.

Ich schenkte ihm nicht einmal Beachtung und rannte sofort zur Wiege meines Sohnes. Die Panik machte sich in meinem gesamten Körper breit, als ich Neal nicht in seinem Schlafplatz auffand.

"Wo ist mein Sohn?" ich widmete mich nun Ediz, mit meinem gesamten Mut stellte ich mich direkt vor seine Augen.

"Unser Sohn" korrigierte er mich, er wirkte dabei etwas angespannt und trat mir mit jedem Schritt etwas näher. Schritt für Schritt entfernte ich mich von ihm.

Während er mir näher kam sprach er weiter. "Unser Sohn ist wohl auf, mach dir keine Sorgen Dinah." dabei betonte er meinen Namen.

"Tu ihm nichts sonst..!" Mit meinem Rücken gelang ich an die Wand. Nur noch Zentimeter entfernten uns von einander. Er kam mir so nah, dass zwischen uns nicht einmal ein Stück Papier gepasst hätte. Er schaute zu mir hinab und lächelte mich schmutzig an.

"Sonst was?" Er schaute herausfordernd in meine Augen. "Was dann?"

"Ich..." Er schubste mich auf den Stuhl der sich im Zimmer meines Sohnes befand. Ich schaute ihm nicht weiter in die Augen.

Er nahm meinen Arm fest in seine Hand und drückte etwas zu, während ich noch immer an Ort und Stelle saß hob er mit seiner anderen Hand mein Kinn etwas nach oben, somit war ich gezwungen ihm in die Augen zu schauen. Da waren sie, seine dunklen Augen, voller Wut und autoritärer Ausstrahlung, gefüllt von Dominanz. Er wusste ganz genau was er tat, gefährlich aber sicher.

"Was willst du tun? Ich glaube es hat dir geschadet, mich solange nicht mehr gesehen zu haben. Ich sehe...du bist ganz schön frech geworden. Du hast ein loses Mundwerk bekommen, aber vor mir solltest du das lieber unterlassen." Er drückte fester zu und ich zischte leicht auf, noch immer saß ich auf diesem Stuhl.

"Lass uns doch einfach alleine, ist das denn zu viel verlangt?" Ich wollte, dass er geht und zwar für immer, er wollte mich nicht und hat mich einfach gehen lassen, ohne sich überhaupt zu verabschieden also was wollte er nun hier. Wollte er mir Neal wegnehmen?

"Steh auf." Ich blieb aus trotz sitzen und wollte seinen Befehlen nicht weiter folgen, ich war nämlich eine starke und unabhängige Frau geworden. Wir waren geschiedene Leute, er konnte mich nicht weiter befehligen und rumschubsen.

"Steh auf!" Er wiederholte diese Worte mit etwas Nachdruck und schaute mich abwartend an, als er bemerkte, dass ich diesem Befehl nicht folgen würde, nahm er meinen Arm und zog mich nach oben. Er zog mich hinter sich her, aus meiner Wohnung hinaus und setzte mich in sein Auto.

Einige Minuten später gelangten wir zum Flughafen, wo bereits sehr viele seiner Männer vor seinem Privatjet auf ihn warteten. Er stieg aus und kam in meine Richtung des Autos, er öffnete die Tür und versuchte mich an meiner Hand aus dem Auto zu ziehen "steig aus", ich jedoch blieb sitzen. Er schaute mich kurz an, packte mich an meinem Becken und warf mich über seine Schulter, so trug er mich vor das Flugzeug, natürlich währte ich mich aber es brachte wie immer, nichts. Er stellte mich neben sich hin und es trafen weiter Autos ein.

Aus den zwei Wägen traten insgesamt acht Männer und eine Frau, die mein Kind in der Hand hielt. Während die Männer sich zu den anderen stellten, machte sich die Frau auf dem Weg zu uns. Ich konnte nicht weiter warten und rannte auf die Frau zu, die Neal in ihren Händen hielt.

Ich kam vor ihr zum stehen und sah in das Gesicht meines Sohnes, er war hatte geweint und als er mich entdeckte wollte er sofort zu mir und seine Schreie wurden lauter.

Ich wollte ihn gerade in meine Hände nehmen als Ediz mich davon abhielt. Er war mir hinterher gelaufen und forderte die Dame nun dazu auf, Neal ins Flugzeug zu bringen.

Ich schaute der Frau hinterher und wollte ihr folgen, doch Ediz packte mich sofort wieder an meinen Armen und hielt mich an Ort und Stelle fest.

"Lass mich los." zischte ich, immerhin war er dabei mir meinen Sohn zu nehmen.

"Lass mich los, du Widerling!" ich wurde lauter und sein Griff somit stärker.

Die Panik machte sich in mir breit und einzelne Tränen traten aus meinen Augen.

"Nehmt sie mit und bringt sie Nachhause." befahl er seinen Männern.

Zwei seiner Männer traten mir näher und wollte mich an meinen Armen packen, doch ich währte mich. Ich fiel zu Boden und kniete somit nieder. Für meinen Sohn würde ich hier und jetzt alles tun. Alles.

"Bitte, tu das nicht Ediz. Ich habe bereits meinen Bruder verloren und Neal ist das einzige, was mir noch bleibt. Ich bitte dich, nehme ihn mir nicht weg." Er schaute zu mir hinunter, skeptisch blickte er in die Richtung seiner Männer.

"Schaut auf eure Füße." befahl er Ihnen und sie senkten ihre Blicke, er nahm mich an meinen Schultern und zog mich nach oben. Er flüsterte damit uns keiner hören konnte. "Tust du das mit Absicht?"

"Was denn?" Ich wusste nicht genau was er meinte und schaute verwundert zu ihm, ich neigte meinen Kopf leicht nach rechts.

"So wie du vor mir gekniet hast, ist es kein Wunder, dass Männer wie Amar es auf dich absehen. Tu das vor keinem anderen Mann, nie wieder, hast du verstanden?"

"Aber Ediz, es.." Ich versuchte ihm zu erklären, dass es mir grade nur um meinen Sohn geht doch er unterbrach mich mit einem mahnenden Blick in meine Augen.

"Ob du mich verstanden hast?" sagte er mit etwas Nachdruck und ich hatte keine andere Wahl als ihm zu antworten. Ich wollte ihn nicht noch mehr verärgern, immerhin hatte er meinen Sohn bei sich.

"Ja, ich habe verstanden." Siegessicher machte sich ein Grinsen in seinem Gesicht breit und erneut hatte ich verloren.

"Ediz, ich werde alles dafür tun, damit ich bei Neal bleiben kann, ich bitte dich, nehm ihn mir nicht weg."

"Wirklich alles?" Er musterte mich von oben bis unten und ich wusste jetzt schon, dass es nicht klug  war, das Wort 'Alles' in seiner Gegenwart zu verwenden, eine andere Wahl hatte ich jedoch nicht mehr.

"Alles." sagte ich langsam aber sicher. Ich war tief im inneren jedoch sehr unsicher bei der Wahl dieser Antwort, denn was er von mir erwarten würde, wusste ich noch nicht, ich fürchtete mich davor.

"Na gut, Dinah...ich hab da tatsächlich etwas, was du für mich tun könntest." sein Blick war widerlich, er konnte es kaum abwarten, seinen Wunsch zu äußern.

"Los, sag es mir, ich werde es tun...egal was es ist." Mir war es tatsächlich egal, was mit mir geschehen würde, solange Neal bei mir und in Sicherheit war.

"Komm mit mir und werde meine Frau."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 26 ⏰

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DinahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt