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Sein Blick wanderte zu Ediz, welcher gerade dabei war auszusteigen. Auch Alef und die anderen Männer stiegen aus. Der Blick meines Bruder verfinsterte sich sofort.

Ediz schaute zu meinem Bruder und auch er hatte sich angespannt. Ich schaute ängstlich zu meinem Bruder Idris. Ich hatte Angst vor der Verwirklichung der brutalen Szenarien die in meinem Kopf umher schwirrten.

Mein Bruder streckte seine Hand aus und schaute abwartend zu mir. „Dinah, komm sofort her." Ich stieg aus und Idris hielt dabei seinen Blick auf Ediz. Dieser schnappte mich an meinem Arm und drückte mich schützend hinter sich. Wir standen ihm gegenüber.

„Dinah, komm her", die Stimme meines Bruder verstärkte sich. Ich schaute unsicher zu Ediz. Mein Arm schmerzte, da Ediz meinen Arm immer fester umschlug. Er schien meinen Schmerz nicht zu bemerken, es wurde immer schlimmer und ich zischte leicht auf.

Er schaute mich an und ließ etwas locker, jedoch ließ er nicht ganz von mir ab. Adam war zurück gekehrt und stieg mit einigen Männern aus seinem Wagen. Er schaute verwirrt auf meinen Bruder und machte sich bemerkbar. „Was ist hier los?" Mein Cousin kam zu Wort und beantwortete die Frage von Adam. „Gebt uns Dinah zurück." Mein Cosuin hat mich schon immer als Schwester betrachtet, ich stand ihm sehr nahe. Adam wusste, dass Ediz ihnen weh tun würde. Ich musste etwas tun, um es zu verhindern.

Gerade als ich sprechen wollte, kam Ediz mir mit seinen Worten zuvor.

„Sie wird hier bleiben!" Seine Stimme klang herrisch.

„Er hat nicht mit dir gesprochen. Er hat mit meiner Schwester gesprochen. Wer bist du, dass du für sie antwortest?" Mein Bruder wurde immer aggressiver.

„Ihr Ehemann." antwortete Ediz kurz und sicher.

„Also hast du es geschafft, sie in diese Ehe zu führen, die sie nicht wollte, du Bastard."

Ediz lächelte meinen Bruder provokant an.

„Ich werde sie trotzdem mitnehmen. Diese Ehe wird annulliert."

„Versuch es." Ediz war unverschämt, er provozierte meinen Bruder immer weiter.

Meinem Bruder wurde das alles genug und er begann auf uns zuzulaufen. Er kam vor mir zum stehen. Ich blickte hilflos zu Adam, ich hatte die Hoffnung, dass er uns helfen würde. Er war der einzig vernünftige Mensch, der in dieser Familie noch übrig geblieben war. Ich wollte es nicht wahrhaben aber ich wusste was passieren würde.

Mein Bruder griff nach meinem Arm und wurde sofort von Ediz ins Gesicht geschlagen. Mein Bruder landete auf dem Boden. Er richtete sich auf. Ediz ließ von mir ab und holte aus um meinen Bruder einen erneuten Schlag zu verpassen. Ich fing an zu weinen.

Er hielt inne als er bemerkte, dass nicht weiter mein Bruder sondern ich vor ihm stand.

Ich hatte mich schützend vor Idris gestellt.

Adam trug auch etwas bei „Ediz, lass sie gehen, sie sind die Brüder deiner Ehefrau, ihre Familie. Lass sie also einfach gehen."

„Gehen? Ich werde nicht einfach gehen und meine Schwester hier lassen. Bei einem Mann wie ihm." Mein Bruder drückte mich hinter sich und Ediz's Miene verhärtete sich. Nicht länger Ediz sondern mein Bruder stand nun schützend vor mir.

„Ich werde meine Schwester jetzt mitnehmen und sie dahin zurück bringen wo sie hingehört. Zu ihrer rechtmäßigen Familie."

Er packte mich an meiner Hand und zog mich zum Auto. Ich blickte nach hinten und merkte, wie Ediz seine Waffe zog.

Sein Bruder Adam wollte ihn davon abhalten zu schießen und schrie laut auf. Er wollte uns damit warnen. Reflexartig stoß ich meinen Bruder zu Boden. Ein Schuss ertönte und ein unangenehmer Schmerz durchzog meinen Bauch.

Ich blickte zu dem Mann der mich soeben erschossen hatte, ich blickte auf meinen sogenannten Ehemann. Ediz schaute schockiert auf mein Kleid. Dieses wurde immer weiter von meinem Blut durchtränkt. Er hatte mir in den Bauch geschossen.

Mein Bruder stand sofort auf. Ich stützte mich in seinen Armen ab, da ich meine Kraft zum stehen verlor. Adam, Alef und Ediz rannten auf mich zu.

„Dinah bleib wach. Bloß nicht einschlafen!"

Ediz zog sein Hemd aus und drückte dieses auf meine Wunde. So besorgt, hatte ich ihn in meiner gesamten Zeit hier nicht gesehen. Alef schloß sich ihnen an und befahl einigen Wachen meinen Bruder mitzunehmen.

„Bitte tu ihm nichts Ediz."

„Dinah ich werde deinem Bruder nichts tun. Das verspreche ich dir. Atme du nur weiterhin so schön weiter kleines."

„Lasst ihn los." befahl er seinen Wachen.

Ich verlor mit jedem weiteren Atemzug mein Bewusstsein immer ein kleines Stückchen mehr.

„Schwester." Aus den Augen meines Bruders kullerten Tränen hinunter. Seine letzte Erinnerung an mich sollte nicht diese sein.

Die Menschen des Lagers liefen wild umher. Ich blieb sehr lange bei Bewusstsein, bis ich es nicht mehr aushielt. Mir wurde Schwarz vor Augen, ich gab endlich auf.

DinahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt