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Die Menschen des Lagers liefen wild umher. Ich blieb sehr lange bei Bewusstsein, bis ich es nicht mehr aushielt. Mir wurde Schwarz vor Augen, ich gab endlich auf.

Ich erwachte in einem mir unbekannten Zimmer aus meinem Schlaf. Ich hörte unbekannte Stimmen im Raum.

Ich öffnete meine Augen und sah zwei Frauen, die zu meiner rechten standen und sich unterhielten.

Ich lag auf einem Bett in einem bunt eingerichteten Zimmer. Das Zimmer erinnerte mich an das Lager, jedoch befand ich mich nicht länger dort. Ein Blick aus dem Fenster genügte, um zu sehen dass ich nicht länger im Lager, sondern in der Stadt war, vielleicht in einem Krankenhaus? Wie ein Krankenhaus sah es aber auch nicht aus.

Eine der Frauen blickte wachsam zu mir

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Eine der Frauen blickte wachsam zu mir.

"Wo...wo bin ich?" Mein Kopf dröhnte und ich wusste nicht wo ich mich befand, ich wollte gerade aufstehen, als sich ein zischender Schmerz in meiner Magengegend bemerkbar machte.

Ich dachte an Ediz. Er war dabei meinen Bruder zu töten. Wenn ich nicht dazwischen gegangen wäre, hätte er ihn kaltblütig ermordet. Ich wollte einfach nur weg von diesem Mann, vielleicht war ich es schon? Sie befahl der anderen Frau das Zimmer zu verlassen.

"Sie sind in Ihrem Haus. In dem Haus Ihres Mannes hier in Dubai, Frau Al-Abadi. Das hier ist eine der vielen Gästezimmer." antwortete mir die etwas ältere Dame freundlich und mein Traum war schnell geplatzt.

"Wer sind Sie?" fragte ich. Ich stand ihr mittlerweile schon gegenüber.

"Ich bin die leitende Hausfrau dieses Anwesens. Ich kümmere mich um die Organisation in diesem Haus, um die Bediensteten und natürlich auch das Essen."

"Sie arbeiten also für Ediz? Sie sind eine Bedienstete?" fragte ich mit etwas mehr Nachdruck.

"Ja meine Herrin, ich arbeite für den Sheikh. Er ist heute morgen zur Firma aufgebrochen, er wird jederzeit Nachhause kommen. Wollen sie sich für ihn hübsch machen? Ich helfe Ihnen gerne dabei."

"Ich soll mich hübsch machen?" Ich glaub wohl ihr geht es nicht mehr gut. Dieses Arschloch hat mich angeschossen und ich soll mich für ihn hübsch machen?

"Ich gehe hinunter, bleiben Sie hier." Kurz und knapp erklärte ich ihr mein Vorhaben, ich konnte mir ihre Worte nicht mehr anhören. Ich musste so schnell wie möglich weg von Ediz.

Ich ging aus dem Zimmer und suchte nach den Treppen die hinunter führten.

Die Frau war mir dicht auf den Fersen, obwohl ich ihr gesagt hatte, sie solle oben bleiben. Sie folgte mir, wie ein persönlicher Leibwächter.

"Sie können nicht einfach gehen, der Sheikh wird sehr wütend sein, wenn er merkt, dass es Unruhen im Haus gab."

"Ich werde gehen. Mir ist es egal, was ihr Sheikh sagt."

Ich fand die Treppen und ging diese hinunter. An der Tür wartete bereits ein Wachmann, an dem ich mich durchquetschen musste, er hat uns wahrscheinlich von draußen gehört.

Ich wollte an ihm vorbei und er schubste mich wieder zurück. Ich zischte leicht auf. Meine Wunde, ich hatte sie komplett vergessen. Sie fing an zu schmerzen.

Die Frau, die hinter mir herlief begann den Leibwächter auf arabisch zu tadeln.

Ich wollte erneut versuchen an Ihm vorbei zu gelangen und wurde von ihm mit meinem Bauch gegen die Wand gedrückt. Er hielt meine Hände an meinem Rücken fest, wie bei einer Verhaftung. Er drückte meinen gesamten Körper gegen die Wand.

Ich zischte auf, da er mich immer weiter gegen die Wand drückte und somit meine Wunde immer weiter öffnete, es schmerzte fürchterlich und ich schrie auf, er sollte aufhören.

Plötzlich wurde es still.

Die Haustür wurde geöffnet.

Alle schauten auf die Tür und ich drehte meinen Kopf ebenfalls in Richtung Tür, die links von mir lag. Ich schaute direkt in die Augen von Ediz.

Er stand schockiert über die Lage einfach nur da. Er schaute den Mann an, der immer noch hinter mir stand und mich gefangen hielt.

Der Griff des Wächters, der mich festhielt löste sich sofort und er ging einige Schritte von mir weg.

Ediz schien trotzdem nicht beruhigt und blickte den Mann wütend entgegen.

DinahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt